Podcasts einfach und sicher umziehen

Podcasts einfach und sicher umziehen

Der RSS-Feed ist das A und O Ihres Podcasts. Über den Feed ist Ihr Podcast auf Apple Podcasts, Spotify und vielen anderen Plattformen vertreten und wird dort automatisch um jede neue Folge aktualisiert. Außerdem macht der Feed das Abonnieren Ihres Podcasts mit einer Podcast-App auf dem Smartphone oder dem Rechner möglich.

RSS steht für Really Simple Syndikation und der RSS-Feed ist ein kleines Nachrichtenformat, eine XML-Datei, die der bekannteren HTML-Datei ähnelt. Hier sind die Verbindungen zum Audio, zum Podcast-Cover und vielen weiteren relevanten Informationen “verpackt”.

Feine Sache, doch wenn Sie den Feed ändern, verlieren Sie die Hörer*innen, die eben genau diese tolle Technologie – den RSS-Feed – nutzen, um keine Ihrer Folgen zu verpassen.

Was können Sie tun, um keine Hörer*innen zu verlieren?

Der Feed ändert sich, wenn Sie beispielsweise den Hoster Ihres Podcast wechseln. Ich habe vor einiger Zeit vom Hosten auf meiner Webseite mithilfe eines Plugins zum Hostingservice Podigee gewechselt. Das Angebot passt zu meinen Ansprüchen und erleichtert mir einige Arbeitsschritte. Der umgekehrten Weg – vom Hostingservice zum Selbsthosten – lässt sich auch einschlagen, ebenso können Sie von einem Service zu einem anderen wechseln.

Vom Selbsthosten zum Hostingservice

Je nachdem, wie fit Sie selbst mit der Programmierung Ihrer Website sind, geht das über die .htaccess-Datei. Sehr viel einfacher lässt sich eine Umleitung jedoch mit einem Redirect-Plugin realisieren. Je nachdem, welches CMS Sie nutzen, finden Sie dieses Plugin in Ihrem Dashboard oder Sie müssen es noch installieren.

Ich habe für meine WordPress-Seiten das Plugin Simple 301 Redirects installiert, Sie finden im Dashboard über Plugins in der Sidebar und Installieren auch noch eine Reihe anderer Programme. Geben Sie oben rechts unter “Plugins hinzufügen” das Stichwort “redirect” ein und wählen Sie ein aktuelles und mit Ihrer WordPress-Version kompatibles Plugin aus.

Das Simple 301 Redirects finden Sie nach der Installation im Dashboard in den Einstellungen. Ein Klick auf Redirects 301 führt Sie auf eine Seite, auf der Sie den bisher gültigen Link auf der linken Seite unter “Request” einfügen. Auf der rechten Seite unter  “Destination” geben Sie die URL des neuen Links ein, auf die der bisher gültige Link umgeleitet werden soll.

Achtung! Achten Sie genau auf den Teil der URL der hier jeweils eingefügt werden muss. So ist das bei “Request” nicht die gesamte URL, bei “Destination” aber schon.

Und wie immer: Speichern nicht vergessen! Klickt jetzt jemand auf den alten Feed, wird er oder sie automatisch zu dem neuen Feed umgeleitet.

Vom Hostingservice zum Selbsthosten

Sie haben bisher auf einen Hostinganbieter gesetzt und möchten das Hosting jetzt doch in Eigenregie machen? Dann prüfen Sie bei Ihrem Podcast-Hostingservice, ob er in Ihrem Account eine Weiterleitung anbietet.

SoundCloud bietet das beispielsweise unter Einstellungen > Inhalt an.

Auch bei anderen Hostern wie z. B. Podigee ist eine solche Umleitung – Redirect genannt – möglich.

Wenn Sie von einem Hostinganbieter zu einem anderen wechseln, können Sie ebenfalls so vorgehen.

Klappt der Umzug des RSS-Feeds zu 100 %?

Ich war damals sehr skeptisch und hatte Sorge, dass ich etliche Hörer*innen verlieren könnte. Doch das war unbegründet 🙂

Und auch aktuell hat mir das Christopher, 2nd Level Support von Podigee, noch mal bestätigt. Er sagte, Redirects würden von allen Plattformen erkannt werden. Nur bei Spotify müsse man das noch händisch machen.

Sie verlieren also keine Hörer*innen beim Umzug Ihres Podcasts durch die Änderung des Feeds. Der Redirect ist nach einigen Wochen bei den bekannten Plattformen wie Apple Podcasts, Deezer, Google Podcasts. Podcaster.de und den gängigen Apps wie Pocket Cast, Overcast, Podcast Addict oder Player.fm etabliert.

Dazu meinte Christopher von Podigee augenzwinkernd: “Ich sag mal, man zieht 99 % der Hörer um.”

Und wenn Sie trotzdem unsicher sind? Dann prüfen Sie auf den einzelnen Plattformen, ob Ihr Podcast jeweils noch auf dem neuesten Stand ist.

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Hören Sie rein und starten Sie dann mit dem Online-Contentplaner von Heike Friedrich.

Und wenn Sie gerne erstmal ein Konzept für Ihren Podcast erstellen möchten, schauen Sie sich meinen kostenlosen Schnuppertörn an.

Viel Spaß beim Hören und Planen!

Sie lesen lieber? Dann finden Sie hier die Schritte zur strategischen Contentplanung als Text.

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Sprachassistentin Alexa: Podcasts hören und verbreiten

Sprachassistentin Alexa: Podcasts hören und verbreiten

Alexa ist die digitale Sprachassistentin von Amazon. Ihre Schwestern sind Cortana von Microsoft und Siri von Apple. Ist Alexa mit dem Internet verbunden, können Sie von ihr Informationen abfragen und über sie verschiedene Dienste nutzen. 

Sprechen Sie sie beispielsweise mit „Öffne Yogazeit!“ an, bietet sie Ihnen verschiedene, gut nachvollziehbare Yogaübungen zur Auswahl an, die unter diesem Stichwort von den DGH-Versicherungen angeboten werden. 

Mit der Sprachassistentin Alexa können auch Podcasts gehört werden. Wie das Podcasthören und das Erstellen eines eigenen Skills geht, lesen Sie hier.

Podcast hören mit Alexa

Als erstes müssen Sie auf Ihrer App Amazon Alexa einen Podcast-Skill aktivieren. Dazu klicken Sie oben links auf das Menü und wählen Skills und Spiele. Oben rechts bei der Lupe für die Suche geben Sie „Podcast“ ein.

Bisher ist das Podcast-Angebot noch sehr übersichtlich und Sie können es mit unterschiedlichen Begriffen neu ordnen. Beispielsweise nach „Relevanz“ oder „Veröffentlichungsdatum“. Ich habe die Liste mal durchgescrollt und ein paar bekannte Sendungen gefunden, zum Beispiel den Berliner Politik-Podcast „Lage der Nation“ oder auch den „Digitale Nomaden Podcast“.

Sie aktivieren den Podcast-Skill – zum Beispiel „Das digitale Sofa“ –,  indem Sie einfach auf den Titel und auf Zur Verwendung aktivieren klicken. Genauso schnell ist der Podcast auch wieder deaktiviert.

Jetzt können Sie Alexa sagen: „Alexa starte Podcast ‚Das digitale Sofa‘“. „Alexa Pause“ lässt die Dame verstummen, mit „Alexa spiele weiter ‚Das digitale Sofa“ wird der Podcast weiter abgespielt.

Sie können auch den Skill eines Podcastverzeichnisses aktivieren, beispielsweise den fyyd-Skill für Alexa. Er soll Zugriff auf die meisten deutschsprachigen und viele internationale Podcasts bieten. Wenn Sie diesen Skill auf Ihrer App aktivieren und sagen „Alexa, öffne meine Podcasts und spiele ‚Podcast übers Podcasten‘“, hören Sie mich.

Insgesamt feine Sache für podcasthörende Alexa-Nutzer und -Nutzerinnen. Und wie kann ich nun außerdem einen Skill für meinen eigenen Podcast erstellen?

Alexa Brief Skill für Podcasts selbst erstellen

Um unabhängig von Podcastverzeichnissen wie fyyd zu sein, können Sie auch einen eigenen Skill für Ihren Podcast erstellen.

Alexa-Skills wie der Podcast-Skill oder fyyd sind Programme, die man online aktivieren muss, um die Funktionen für Alexa zu erweitern. Technisch läuft die Erweiterung so: Ein Alexa-Still besteht aus einem sogenannten Frontend, das ist die Schnittstelle für den Benutzer, und dem Backend, der Programmlogik. 

Zunächst benötigen Sie einen Amazon-Developer-Account. Das Alexa Skills Kit (ASK) unterstützt Sie anschließend bei der Erstellung Ihres eigenen Skills.

11 Schritte zum eigenen Alexa-Skill

  • Legen Sie einen Account bei Amazon Developer an und loggen Sie sich ein. 
  • Wählen Sie im Dashboard Alexa und im sich öffnenden Dropdown-Menü Alexa Skills Kit.
  • Klicken Sie auf den Button Create Skill und geben Sie Ihrem Skill einen Namen. Ich habe meinen nach meinem Podcast benannt.
  • Wählen Sie dann ein Modell für Ihren Skill und zwar „Flash Briefing“. Das ist ein Skill, der Ihren Podcast in einen Nachrichtenskill von Alexa einbindet. Sie benötigen so keine weiteren Tools, um das Abspielen möglich zu machen.
  • Dann klicken Sie oben rechts auf Create Skill. Sie sind jetzt auf der Entwicklerkonsole für Ihren Flash-Briefing-Skill.

Da die Entwicklerkonsole englischsprachig ist, empfehle ich Ihnen die Übersetzungsseite DeepL. Hier bekommen Sie sehr gute Übersetzungen und können die kurzen Anweisungen auf der Konsole mit Copy-and-paste schnell ins Deutsche übertragen.

  • In das obere Feld geben Sie ein, was Alexa sagen soll, wenn auf Ihren Podcast nicht zugegriffen werden kann. Möglich ist etwa „Podcast ist momentan nicht verfügbar“. Klicken Sie auf SAVE oben rechts, dann können Sie die Nachricht über den blauen Play-Button abspielen.
  • Klicken Sie auf + Add new feed und füllen Sie die Felder nacheinander aus. Im ersten Feld „Preamble“ geben Sie einen kurzen Text (maximal 70 Zeichen) ein, den Alexa vor dem Abspielen der gewählten Podcastfolge vorliest. Bei „Content type“ aktivieren Sie „Text“, auch wenn der Inhalt Ihres Skills ein Audio ist, und bei „Feed“ fügen Sie den  RSS-Feed Ihres Podcasts ein.
  • Bestätigen Sie die Eingabe mit Add unten rechts.
  • Wählen Sie im Menü „Distribution“ und füllen Sie auch hier die Felder aus. Diese sind dann später in Ihrem Skill sichtbar. Hier finden Sie auch den Hinweis, dass in einem Flash-Briefing-Skill keine benutzerdefinierten Fragen unterstützt werden, da er den Skill in einen Nachrichtenskill einbindet.
  • Weiter geht’s mit Save and continue. Wieder haben Sie eine Fragen zu beantworten, bevor Sie noch einmal mit Save an continue fortfahren.
  • Nun wird abschließend „Zero errors found“ angezeigt.

Jetzt gehen Sie zurück zum Menüpunkt Your Skills und sehen Ihren erstellten Skill mit Status „In Development“. Jetzt wird das Ganze geprüft und Sie werden per E-Mail informiert, wenn Ihr Skill veröffentlicht wurde.

 

Wie Sie im Bild sehen, ist mein Podcast übers Podcasten bereits „live“ der Multiple-Sklerose-Podcast noch „in Development“. Das bedeutet, Sie finden meinen „PüP“ jetzt auch bei Amazon, können den Skill in der Alexa-App auf dem Smartphone aktivieren und Ihrer täglichen Zusammenfassung hinzufügen.

Ich bin gespannt, wie ich Alexa noch nutzen kann und ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen in den Kommentaren mitteilen. 

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Podcast bei Google Podcasts veröffentlichen

Podcast bei Google Podcasts veröffentlichen

Podcasts sind gekommen, um zu bleiben! Das sieht man auch daran, dass Google beim Spiel um die Podcasts dabei ist.

Doch Google Podcasts – die App, mit der Podcasts auf dem Android-Smartphone gehört werden können – funktioniert etwas anders als Spotify und iTunes.

Bei Google Podcasts kann man seinen Podcast nicht eintragen oder anmelden, denn Google arbeitet wie bisher, indem es das Netz mit seinen Crawlern durchsucht. Damit Ihr Podcast auch gefunden wird, muss die Website, auf der der Podcast zu hören ist, das HTML-Element „link“ im <head>-Bereich enthalten.

Das hört sich komplizierter an, als es ist, und ist auf unterschiedlichen Wegen machbar. Doch als Erstes benötigen Sie das HTML-Element.

Das sieht so aus: 

<link rel=“alternate“ type=“application/rss+xml“ title=„Titel des Podcasts“ href=„Der Feed“/>

Das HTML-Element für meinen Podcast übers Podcasten sieht beispielsweise so aus:

<link rel=“alternate“ type=“application/rss+xml“ title=“Der Podcast übers Podcasten“ href=„https://podueberpod.podigee.io/feed/mp3“/>

Das können Sie also für Ihren Podcast einfach nachschreiben. 

Ich hoste meine Podcasts mittlerweile alle bei Podigee, hier wird das HTML-Element direkt in den Blog von Podigee eingebaut. Nutzen Sie Podigee und die eigene Website, dann finden Sie in Ihrem Dashboard das entsprechende Element sowie einen Link, mit dem Sie dann prüfen können, ob ihr Podcast im Google-Podcastverzeichnis erscheint.  

Podcast-Link mit dem Podcast Publisher Tool erstellen

Wir sind von Google gewohnt, dass es dem Nutzer einfach gemacht wird. Also gibt es auch für die Veröffentlichung der Podcasts das entsprechende Tool, das Podcast Publisher Tool.

Google Podcast Publisher Tool

In das obere Feld fügen Sie Ihren Podcast-Feed ein und klicken auf den blauen Button GENERATE, um einen Link zu Ihrem Podcast zu generieren. Der sieht dann ziemlich kryptisch aus, zum Beispiel so:

 https://www.google.com/podcasts?feed=aHR0cDovL3BvZGNhc3RmNTE4ZTMucG9kaWdlZS5pby9mZWVkL21wMw%3D%3D

Diesen Link können Sie über Ihre Social-Media-Kanäle teilen, er kann entweder direkt in Google Podcasts geöffnet werden oder in Ihrem Browser, Letzteres sieht dann so aus:

Ansicht smart Podcasten Brigitte Hagedorn bei Google Podcasts

Rechts mit dem kleinen Player-Icon können die Folgen gehört werden, am unteren Bildschirmrand erscheint dann ein Player mit dem Podcastcover.

HTML-Element in WordPress-Site mit Plugin einfügen

Nun finden die Crawler von Google Ihren Podcast jedoch noch immer nicht auf Ihrer Website. Dafür muss das oben genannte HTML-Element in den Kopfbereich Ihrer Seite eingefügt werden, also in den <head>-Bereich Ihrer HTML-Datei.

Nutzen Sie eine WordPress-Website, dann geht das ganz leicht mit einem Plugin. Ich nutze dafür das Plugin „Header Footer Code Manager“.Installieren Sie das Plugin und gehen Sie in die Einstellungen. Hier klicken Sie auf Add New Snippet.

WordPress-Plugin Header Footer Code Manager

Achten Sie darauf, dass neben Location „Header“ steht und fügen Sie das HTML-Element <link> unten bei „Snippet / Code“ ein. Dann noch ein Klick auf Save unten links und das war’s!

Lesen Sie auch auf meinem Blog: Ein Muss für alle neuen Podcasts: Eintrag ins Podcastverzeichnis.

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ARD/ZDF-Onlinestudie 2018 – Audiowelten wachsen weiter

ARD/ZDF-Onlinestudie 2018 – Audiowelten wachsen weiter

Da ist sie, die ARD/ZDF-Onlinestudie 2018, veröffentlich Mitte Oktober. Und auch in diesem Jahr gibt es Ergebnisse, die so noch nicht da waren. Zum Beispiel ist die Anzahl der Onliner in Deutschland auf über 90 Prozent gestiegen. Das sind knapp 1 Million mehr als 2017.

Mich interessiert wie jedes Jahr, ob denn auch mehr Menschen Podcasts hören, und unter diesem Gesichtspunkt habe ich mir die Ergebnisse genauer für Sie angeschaut.

Immer mehr Menschen im Internet

Besonders deutlich ist die Zahl der Menschen gestiegen, die das Internet täglich nutzen. Das sind 77 Prozent der Gesamtbevölkerung, also 54 Millionen Menschen.

Doch was machen die da im Internet? Zumindest 39 Prozent konsumieren Medien! Und zwar täglich 82 Minuten. Davon gehen 32 Minuten fürs Sehen drauf, 30 Minuten fürs Lesen und 25 Minuten fürs Hören.

Die restliche Zeit im Internet (87 Minuten) wird mit „Individualkommunikation“ verbracht, also dem Schreiben von Nachrichten mit Messengerdiensten, Surfen, Shoppen, Suchen und Spielen.

Audiowelten wachsen weiter

Insgesamt ist die wöchentliche Audionutzung um 4 Prozentpunkte auf 49 Prozent gestiegen.

Das Musikhören über YouTube macht in der Verteilung das Rennen, doch auch Musikstreamingdienste haben die Nase vorn.

* Spotify, Apple Music, Amazon Music, Deezer, Nepster, Google Play Musik und SoundCloud.

Die Nutzung von Audio-Podcasts ist stabil geblieben, bei der Gesamtbevölkerung leider um einen Prozentpunkt von 4 auf 3 Prozent gefallen, doch in der Gruppe der 30- bis 49-Jährigen sind es 5 Prozent, die mindestens einmal wöchentlich Audio-Podcasts hören.

Mit seinem Podcast also auch auf den Streaming-Plattformen wie Spotify präsent zu sein, ist eine gute Idee.
Um auf YouTube den Podcast zu veröffentlichen, ist der Extraschritt vom Audio zum Video nötig, also eine Konvertierung  der MP3-Datei zur MP4-Datei.   Mithilfe von Auphonic haben Sie schnell ein Video mit Standbild erstellt und können dies auf Ihrem YouTube-Kanal veröffentlichen. Der Podcast-Hostingservice Podigee bietet die Umwandlung in ein Video ab dem Paket „Garage“  ebenfalls an.

Mediennutzung zunehmend zeit- und ortssouverän

Laut Manfred Krupp, Intendant des Hessischen Rundfunks und stellvertretender Vorsitzende der ARD/ZDF-Medienkommission, zeigt die Studie auch, dass die Mediennutzung zunehmend zeit- und ortssouverän  über das Internet erfolgt, und das jetzt auch in den mittleren Altersgruppen.

Angaben dazu, mit welchen Geräten Medien genutzt werden, hat die ARD/ZDF-Onlinestudie nicht erhoben. Da wäre der Aspekt der ortssouveränen Nutzung noch mal interessant. Denn nach wie vor scheint der Podcast gerade bei der Unterwegsnutzung zu punkten.

Für weitere Informationen lesen und hören Sie auch gerne den Beitrag zu Zahlen, Daten, Fakten und was diese fürs Podcasten bedeuten. Und hier finden Sie eine Grafik zu den wichtigsten Ergebnissen der ARD/ZDF-Onlinestudie 2018.

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Audiogramme für Ihren Podcast in den sozialen Medien

Audiogramme für Ihren Podcast in den sozialen Medien

Audios haben immer noch ein kleines Handycap. Sie können nicht wie Videos direkt im Stream von Facebook oder Twitter abgespielt werden. Doch Sie können das umgehen, in dem Sie aus Ihrem Audio ein Video machen. Ein Audiogramm. Das ist mit einigen Klicks erledigt, wie ich bereits letzten Sommer im Beitrag Mit Auphonic Audios direkt auf Facebook teilen gezeigt habe. 
Wenn Sie bei Ihren Produktionen sowieso auf Auphonic setzen, dann ist das „ein Abwasch“. Wenn nicht, dann ist so ein Audiogramm dennoch mit wenigen Klicks dort erstellt.

Ein Audiogramm ist eine MP4-Datei, also ein Video, und kann direkt im Stream von Facebook und Twitter abgespielt werden. Hier ein Beispiel, ein Audiogramm aus dem PüP 59 mit Saskia Lund:

Tools, die das ebenfalls können, sind Audiogram und Headliner. Headliner ist mein Favorit, da er sehr gute deutschsprachige Transkripte erstellt und diese als Untertitel im Video anzeigt. Audiogram kann ebenfalls Untertitel erstellen, doch das Bearbeiten derselben ist nicht ganz so komfortabel.

In wenigen Schritten vom Audio zum Video mit Untertiteln

Als erstes dürfen Sie einen kostenlosen Account auf Headliner erstellen. Einmal eingeloggt, geht es direkt los.

Klicken Sie auf Audiogram Wizard, können Sie ein Audio mit einer Länge von maximal 10 Minuten erstellen und auf Facebook, Twitter und Instagram teilen. 10 Minuten sind vollkommen ausreichend, um beispielsweise einen O-Ton oder einen Ausschnitt aus einer Ihrer Podcastepisoden als „Appetizer“ anzubieten.

Es öffnet sich ein neues Fenster, in das Sie Ihr Audio hochladen. Hier können Sie eine MP3-Datei hochladen – ich bevorzuge allerdings WAV, da ich gerne mit der bestmöglichen Qualität starte.

Direkt unter dem Upload-Fenster aktivieren Sie die „Audio Transcription“ und wählen die Sprache Ihres O-Tons aus.

Der blaue Button NEXT bringt Sie zum nächsten Fenster.

Ansicht der Tonspur in Headliner mit Möglichkeit zum Trimmen
Hier sehen Sie den von Ihnen ausgewählten Clip. Mit gehaltener Maustaste lässt sich die blau markierte Tonspur bewegen oder an den Rändern verkleinern, die Auswahl des Soundschnipsels noch verändern. Das geht auch, indem Sie bei „Clip Start“ und „Clip End“ die Zahlenwerte verändern.

Die mögliche Videolänge der Uploads ist je nach Social-Media-Kanal verschieden. Bei Facebook können Sie die maximal hochgeladenen 10 Minuten auch veröffentlichen, bei Twitter sind nur 2:20 Minuten erlaubt. Bei Instagram muss es noch kürzer sein, da geht nur 1 Minute, bei Instagram Stories sogar nur 15 Sekunden und Snapchat erlaubt lediglich 10 Sekunden.

Mit dem „Time Limit Selector“ lässt sich der bevorzugte Kanal auswählen und der hochgeladene Sound wird auf die erlaubte Länge gekürzt. Die Auswahl treffen Sie, indem Sie mit der Maus den markierten Bereich verschieben.

Das Ergebnis lässt sich einfach mit dem Playbutton unter der Spur prüfen.

Im nächsten Fenster wählen Sie das Format Ihres Videos. Auch hier wählen Sie wieder je nach Netzwerk. Auf Twitter und Facebook funktioniert das quadratische Format, „Square“.

Nach dieser Wahl laden Sie das Bild für Ihr Video hoch. Sie können es noch ein wenig bearbeiten, also den genauen Ausschnitt auswählen. Im Fall der quadratischen Darstellung für Twitter oder Facebook ist es unkomplizierter hier gleich ein quadratisches Bild hochzuladen.

Ihr Podcastcover würde vom Format her an dieser Stelle gut passen, doch beachten Sie, dass neben der Welle auch noch die Untertitel beim Abspielen des Videos das Bild verdecken. Die Untertitel erscheinen übrigens immer im unteren Drittel, sodass zumindest bei der Wahl der Position der Welle nicht viele Möglichkeiten passen.

Folgendes steht im Hinblick auf die immer erscheinende Welle generell zur Wahl: Die Art der Welle („Wave Type“) die auf Ihrem Video erscheinen soll, die Position („Wave Position“) sowie die Farbe der Welle („Wave Color“). Bedenken Sie, weiße Wellen auf weißem Grund sind nicht gut sichtbar 😉

Jetzt noch ein Klick auf CREATE PROJECT am unteren Bildschirmrand und Ihr Audiogramm wird zusammengesetzt.

Nach kurzer Zeit sehen Sie die Vorschau des Audiogramms in einem neuen Fenster und haben jetzt noch einmal die Gelegenheit, es zu bearbeiten.

Screenshot: Vorschau und Bearbeitungsfenster in Audiogram-App
Auf der rechten Seite klicken Sie in den Text und können die Transkription bearbeiten. Ich habe bisher immer sehr gute Ergebnisse bekommen und lediglich Kleinigkeiten mussten hier korrigiert werden.

Wenn Sie den Player unterhalb der Audiogramm-Vorschau starten, laufen die Untertitel im Bild rechts unterhalb der zuckenden Wellenform. Die Schrift können Sie ebenfalls anpassen, indem Sie auf den Button STYLE klicken.

Möchten Sie noch etwas am Bild oder der Wellenform ändern, dann klicken Sie in die entsprechende Spur im unteren Teil des Fensters, und gelangen so wieder zu den Bearbeitungsfenstern.

Abschließend klicken Sie rechts auf EXPORT.

Export-Einstelllungen in Headliner-App
Im Export-Fenster haben Sie noch die Möglichkeit, die Videoeinstellungen zu verändern und Ihre E-Mail-Adresse einzutragen, um über den erfolgreichen Export benachrichtigt zu werden. Zudem können Sie Ihrem Audioschnipsel auch noch ein Intro oder Outro hinzufügen. Dann klicken Sie noch einmal auf EXPORT und Ihr Audiogramm wird generiert. Ein Fortschrittsbalken zeigt den Prozess auf dem Monitor an und Sie werden dann zum Herunterladen aufgefordert.

Wieder bekommen Sie ein neues Fenster angezeigt. Hier geht es jetzt wirklich zum Download. Sie können einen Link zum Teilen kopieren, das Video in Ihrer Dropbox oder auf Google Drive speichern.

Mein Fazit: Headliner ist ein tolles Tool, um Ihrem Audio ein schickes Outfit zu geben und es zu einem Hingucker in verschiedenen Social-Media-Kanälen zu machen und so die Aufmerksamkeit auf Ihren Podcast zu lenken.

Audiogramme wirken

Ich selbst habe bereits gute Resonanz auf solche kleinen Hörhappen auf Twitter und Facebook bekommen und Studien bestätigen dies. Zum Beispiel heißt es in The State of Social 2016 von Buffer, dass Facebook-Videos mehr als 135 Prozent organische Reichweite als Facebook-Fotos erreichen. Organische Reichweite meint Personen, die mit der Seite verbunden sind und den Beitrag direkt sehen oder ihn sehen, weil sie die Seite aufgerufen haben. Und bei Twitter heißt es, Videos würden sechs mal mehr Retweets bekommen als Fotos.

Bilden Sie sich selbst ein Urteil und probieren Sie diese Form mal aus! Ich freue mich über das Teilen Ihrer Erfahrung in den Kommentaren.

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