Skypeinterviews mit TalkHelper aufnehmen und mit Audacity bearbeiten

Skypeinterviews mit TalkHelper aufnehmen und mit Audacity bearbeiten

Gerne habe ich den Pamela Recorder empfohlen, um Skypegespräche unter Windows mitzuschneiden. Doch Pamela und die aktuelle Version von Skype for Windows (minimal 4.0) funktionieren nicht mehr.

Eine Alternative kann TalkHelper sein. Auf der Seite dieses Tools findet sich auch eine Anleitung, die ich übersetzt und dem Bedarf von Podcaster*innen angepasst habe.

Schritt für Schritt Gespräche mit TalkHelper aufzeichnen

Laden Sie sich TalkHelper herunter und installieren Sie das Programm, sie können es 7 Tage ohne Einschränkung testen. Hier geht’s direkt zum Dowload der Setup-Datei: https://www.talkhelper.com/talkhelper-setup.exe

Um TalkHelper zu starten, gehen Sie in Ihren Download-Ordner und doppelklicken Sie auf das dort angezeigte TalkHelper-Symbol. Ein Setup-Assistent führt Sie durch den Installations- und Einrichtungsvorgang. Nachdem dieser Prozess abgeschlossen ist, doppelklicken Sie auf das TalkHelper-Symbol auf Ihrem Desktop, um die Software zu starten.

Wenn Skype bereits läuft, stellt TalkHelper automatisch eine Verbindung her und Ihre Skype-ID wird in der linken unteren Ecke des TalkHelper-Hauptfensters angezeigt.

TalkHelper zeichnet nun automatisch Ihre Gespräche auf und speichert sie in chronologischer Reihenfolge mit Datum und Kontaktinformationen. Sie können auch Gruppengespräche aufzeichnen und Aufnahmen nach Belieben unterbrechen, fortsetzen und beenden. Für eine Testaufnahme steht der Skype-Echotestservice zur Verfügung.

Konfiguration von TalkHelper

Um zu den Einstellungen von TalkHelper zu gelangen, klicken Sie auf Extras im Menü des Programms, dann auf Optionen und auf Call Record.

Sie können bei der automatischen Aufzeichnung Ihrer Anrufe bleiben. Wenn Sie sich für die manuelle Aufnahmeoption entscheiden, müssen Sie bei jedem Skype-Call die Schaltfläche Aufnahme beginnen in TalkHelper anklicken.

In der Regel benötigen Sie für Ihren Podcast keine Videoaufnahme, sodass Sie lediglich „Automatically record voice messages“ mit einem Häkchen aktivieren müssen.

Für die Aufnahme von Gesprächen, die Sie für Ihren Podcast verwenden möchten, empfehle ich die Aufnahme im unkomprimierten WAV-Format. So erhalten Sie für die Weiterbearbeitung die bestmögliche Aufnahmequalität.

Aktivieren Sie auf jeden Fall „Save audio in stereo mode“! Dann wird eine Stereospur aufgenommen – mit je einem Kanal für Ihre Stimme und die Ihres Interviewpartners. Diese Kanäle können Sie dann in Audacity in zwei Monokanäle aufteilen und so die Aufnahme sehr gut bearbeiten.

Am unteren Rand des Fensters neben “Store audio recordings in” stellen Sie den Speicherort für die Aufzeichnungen ein. Hier finden Sie Ihre Aufnahmen und können Sie in Audacity importieren und bearbeiten.

Audacity: Stereospur in Monospuren trennen

Importieren Sie die WAV-Datei in Audacity. Dazu gehen Sie im Menü auf Datei > Importieren > Audio und wählen die entsprechende Datei in dem in TalkHelper genannten Datenverzeichnis aus.

Sie sehen nun eine Stereospur mit zwei unterschiedlichen Kanälen.

Klicken Sie im Tonspurkopf auf das kleine Dreieck neben dem Dateinamen. Es öffnet sich ein  Dropdown-Menü in welchem Sie auf Stereo zu Mono aufteilen klicken.

Jetzt haben Sie zwei Monospuren und können beispielsweise in der unteren Spur Worte oder Geräusche markieren und mit dem Werkzeug „Auswahl in Stille umwandeln“ stumm machen.

Achtung! Wenn Sie Bereiche markieren und schneiden wollen, müssen die Spuren synchronisiert sein – im Menü Spuren > Spuren synchron halten (an/aus). Ansonsten müssen Sie die Auswahl über beide Spuren vornehmen!

Tipps für eine qualitativ gute Aufnahme

Beenden Sie während des Skype-Gesprächs alle Programme auf Ihrem Rechner, die ebenfalls auf die Internetverbindung zugreifen.

Stoppen Sie auch die Videodarstellung. Ich beginne meine Gespräche gerne mit Videoansicht und nach einem kurzen Vorgespräch beende ich das Video und bitte auch meine*n Gesprächspartner*in, dies zu tun, um die Internetverbindung nicht unnötig zu belasten.

Für Videotelefonie muss die Bandbreite Ihrer Internetverbindung recht groß sein. Die Datenübertragungsrate wird in Bit pro Sekunde angegeben. Das ist die Datenmenge, die in einer Sekunde übertragen wird. Folgende Empfehlungen für die Datenübertragungsrate (Übertragungsgeschwindigkeit) gibt Skype:

Anruftyp

minimale 

Download-/Upload-

Geschwindigkeit

empfohlene 

Download-/Upload-

Geschwindigkeit

Videoanrufe 128 kbit/s / 128 kbit/s 300 kbit/s / 300 kbit/s
Anrufe 30 kbit/s / 30 kbit/s 100 kbit/s / 100 kbit/s

Sie sehen, dass reine Anrufe deutlich weniger Ressourcen benötigen.

Auf Ihrer Seite haben Sie die Qualität der Aufnahme Ihrer Stimme aufgrund der Wahl Ihres Mikrofons ein großes Stück selbst in der Hand. Tragen Sie in jedem Fall einen Kopfhörer. Denn sonst wird die eingehende Stimme Ihres Interviewpartners oder Ihrer Interviewpartnerin, die über die Lautsprecher Ihres Rechners kommt, auf Ihrem Mikro ebenfalls aufgenommen.

Die Geräte für die eingehenden und ausgehenden Signale, also Mikro und Kopfhörer, wählen Sie übrigens in den Einstellungen von Skype aus. Klicken Sie auf Audio und Video und scrollen Sie auf der rechten Fensterseite nach unten.

Aktiveren Sie auch die automatischen Mikrofoneinstellungen, da Sie im TalkHelper keine Aussteuerungsanzeige für die eingehenden Signale haben.

Probieren Sie TalkHelper über „Kostenlosen Testanruf tätigen“ gleich einmal aus. Sieben Tage steht Ihnen diese Möglichkeit des Call Recorders für Skype zur Verfügung.

Sie wollen mehr über Audacity wissen? Dann ist vielleicht mein Audacity-Kurs etwas für Sie: Audacity für Einsteiger*innen.

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Neuerungen beim Call Recorder for Skype von Ecamm

Neuerungen beim Call Recorder for Skype von Ecamm

Der Call Recorder for Skype von Ecamm ermöglicht den Mitschnitt von Skypegesprächen in einem unkomprimierten Format am Mac. Und gemeinsam mit dem integrierten Werkzeug Ecamm Movie Tools ist die Bearbeitung jetzt noch einfacher!

In dem Blogbeitrag Skypeinterview mit dem Call Recorder unter Mac OS aufnehmen hatte ich bereits 2014 gezeigt, wie Sie mit dem Call Recorder unter Mac Gespräche aufzeichnen können. Gespeichert wurden die Anrufe als MOV-Datei, dem von Apple entwickelte Videoformat.

In den Einstellungen des Call Recorders können Sie angeben, dass die Audiospur als WAV-Datei – also unkomprimiert – aufgezeichnet wird. Das garantiert eine gute Qualität der Aufnahme.

Für mich ist nach wie vor die Aufnahme als unkomprimierte Datei der Hauptgrund, um den Call Recorder für die Aufzeichnung meiner Skypegespräche zu nutzen. Zudem mag ich das schlichte Design, auch dass ich während der Aufnahme mit einer Aussteuerungsanzeige immer die Aufnahmequalität im Blick habe. So kann ich sehen, ob das eingehende Signal auf meiner oder auf der Seite meines Interviewpartners vielleicht zu hoch oder niedrig ist, und entsprechend den Abstand zum Mikro verändern.

Ein weiterer Pluspunkt ist für mich, dass das Gespräch in zwei Spuren aufgezeichnet wird. Die MOV-Datei konnte ich bisher in Audacity mithilfe der installierten FFmpeg-Bibliothek öffnen – mit dieser Bibliothek können weitere Audio- und Videoformate in Audacity importiert werden. Dargestellt wurde eine Stereospur, in der jeder Sprecher auf einem Kanal zu hören war. Über das Menü im Tonspurkopf habe ich die Stereospur in zwei Monospuren umgewandelt und konnte nun die Spuren komfortabel bearbeiten.

Doch jetzt kann ich den Umwandlungsschritt sparen, da die Aufnahme nicht mehr als MOV-Datei gespeichert wird. Nach der Aufnahme werden die Dateien mit der Endung .callrecorder sofort in Ecamm Movie Tools organisiert und die zu bearbeitende Aufnahme kann mit einem Klick auf den Dateinamen ausgewählt werden.

Auf der rechten Seite sehen Sie die Aufnahmen, auf der linken Seite die Tonspuren. Aktivieren Sie nun das Kästchen im Fußbereich “Export Splits Tracks” mit einem Häkchen. Wählen Sie dann neben “Export As” ein unkomprimiertes Format aus, WAV oder AIFF.

Klicken Sie nun auf den blauen Button Export.

Automatisch landen die beiden unkomprimierten Dateien in dem Ordner “Saved Calls” unter Ihrer Aufnahme, der Datei mit der Endung .callrecorder. Diese Dateien können Sie jetzt entweder in einen Audioeditor Ihrer Wahl importieren – beispielsweise Audacity – oder sie mit diesem Editor öffnen.

Den Call Recorder for Skype von Ecamm können Sie 7 Tage kostenlos testen, bevor Sie ihn für knapp 40 Dollar kaufen können. 

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Unterwegs podcasten mit der App Auphonic

Unterwegs podcasten mit der App Auphonic

Dass wir mit unserem Smartphone Podcasts hören können, wenn wir unterwegs sind, ist bekannt, und diese Möglichkeit wird von vielen Podcasthörern auch genutzt. Doch immer mehr Podcaster und Podcasterinnen möchten Ihre Podcastfolgen auch mobil aufnehmen, weil sie dann die besten Impulse haben oder so zeitlich noch flexibler sind.

Ich stelle Ihnen hier die App Auphonic vor, mit der Sie Ihren Podcast auch unterwegs unkompliziert aufnehmen, bearbeiten und veröffentlichen können.

(Die Screenshots im Folgenden sind mit einem iPhone aufgenommen.)

mobil podcasten app Auphonic

Die Auphonic-App fürs Smartphone

Die App von Auphonic gibt es sowohl für das iPhone als auch für Android-Geräte. Sie ist im jeweiligen App-Store zu finden, bei iTunes als Auphonic Recorder, in Google Play heißt sie Auphonic Edit.

Der österreichische Anbieter von Auphonic setzt auch bei seinen Apps auf eine benutzerfreundliche Oberfläche, eine gute Qualität der Audios und einen stabilen Workflow.

Unterschied zwischen Android und iOS

Die App Auphonic Editfür Android bietet einen Audioeditoran, mit dem Sie beispielsweise schneiden sowie ein- und ausblenden können.

Die App Auphonic Recorderfür iOS hat keinen zusätzlichen Audioeditor, doch Sie können eine Markierung für den Start und das Ende des Audios setzen und so die wichtigsten Schnitte vornehmen.

Start und Endpunkt setzen

Einstellungssache

Sobald Sie die App öffnen, erscheint ein großer, roter Aufnahme-Button. Am oberen Bildschirmrand rechts klicken Sie zunächst auf das kleine Zahnrad-Icon für die Einstellungen.

Hier wählen Sie als erstes unter „Input“ das Mikrofon für die Aufnahme aus und unter „Recording“ das Aufnahmeformat. Möchten Sie das Audio direkt auf Ihren Social-Media-Kanälen teilen, dann wählen Sie AAC (Advanced Audio Coding) bei „Format“. Das ist allerdings ein komprimiertes, verlustbehaftetes Format und deutlich kleiner als das unkomprimierte Format (PCM Audio / WAV).

WAV wählen Sie, wenn die Reise Ihres Audio noch weitergehen soll, sie es weiter bearbeiten möchten und Ihr Smartphone über ausreichend Speicherkapazitäten verfügt. Ich selbst starte gerne immer gleich mit der bestmöglichen Qualität.

16 Bit und 44,1 kHz ist CD-Qualität, Sie können die Default-Einstellungen übernehmen und mit Done oben rechts bestätigen. 

Achtung, Aufnahme!

Wieder zurück im Startfenster schlägt der Pegel am oberen Bildschirmrand aus, sobald Sie in das Mikrofon sprechen. Je nachdem, welches Mikro Sie in den Einstellungen ausgewählt haben, ist es schwierig, den Pegel am oberen Bildschirmrand zu beobachten. Es sei denn, Sie nutzen ein externes Mikro. Mehr dazu finden Sie im PüP_033 Über mobiles Podcasten mit Heike Stiegler

Aussteuerungsanzeige App Auphonic

Achten Sie darauf, dass Sie einerseits nicht übersteuern, der Pegel also ständig im roten Bereich bleibt. Gleichzeitig sollte der Pegel auch nicht zu niedrig sein, nicht dauerhaft unter -24 dB bleiben.

Besonders bei lauten Umgebungsgeräuschen ist es wichtig, gut auszusteuern, da – wenn die Aufnahme nachträglich lauter gemacht werden muss – auch die Nebengeräusche lauter werden.

Mit einem Pegel um die – 6 dB sind Sie in der Regel auf der sicheren Seite, denn Sie haben noch etwas Spielraum bis zur 0. Alles über 0 dB ist übersteuert.

Sobald Sie auf den roten Record-Button klicken, startet die Aufnahme. Die Zeit unter dem Button beginnt zu laufen und der Pegel am oberen Bildschirmrand schlägt weiterhin aus.

Der rote Button hat weitere Funktionen: Während der Aufnahme können Sie ihn jederzeit erneut betätigen, jetzt pausiert die Aufnahme. Weiter geht’s dann mit einem wiederholten Klick, nun wird die Aufnahme fortgesetzt.

Diese einfache Handhabung spart weiteres Schneiden der fertigen Aufnahme, das Setzen des Start- und End-Markers ist ausreichend, um die Aufnahme zu schneiden.

Außerdem können Sie – ganz gleich, ob im Aufnahme- oder Pausemodus – Kapitelmarken setzen. Unter der Zeitangabe finden Sie dafür Add Chapter, mit einem Klick ist eine Markierung gesetzt.

Gestoppt wird die Aufnahme, indem Sie auf Stop Recording am unteren Bildschirmrand klicken.

Verbindung zum Webservice Auphonic

Nach dem Stoppen der Aufnahme zeigt der Bildschirm die Aufnahme inklusive der markierten Kapitel in der Tonspur und mit der genauen Zeitangabe unter dem Abspielbutton.

Hier können Sie die Aufnahme mit dem Teilen-Icon rechts neben dem Abspielbutton über eine auf Ihrem Telefon eingerichtete Anwendung verschicken. Dazu klicken Sie auf Share file am unteren Bildschirmrand. Oder Sie legen die Datei in iCloud Drive oder einer anderen verbundenen Cloud ab, um sie dann beispielsweise mit Audacity am Rechner weiter zu bearbeiten.

Kapitelmarken App Auphonic

Oben rechts haben Sie die Möglichkeit, sich mit Ihrem Account bei Auphonic zu verbinden. Hier werden Sie gebeten, der Aufnahme einen Titel hinzuzufügen und optional ein Preset (Voreinstellung) auszuwählen. Das Preset können Sie bereits im Vorfeld am Rechner vorbereiten oder auf dem Smartphone einrichten. Es kann das Podcastcover sowie ein Intro und Outro enthalten und so viele Schritte beim Podcasten vereinfachen.

Mit einem Klick auf Upload & Edit laden Sie die Datei zu Auphonic hoch. Sie verlassen in diesem Moment die App und sind mit dem Smartphone über Ihren Smartphone-Browser im Internet.

Im Webinterface von Auphonic ist Ihre Datei bereits sichtbar unter „Audio or Video Source“. Sie können hier Intro, Outro und Bilder hochladen, wenn Sie nicht mit einem vorbereiteten Preset arbeiten. Bei „Basic Metadata“ geben Sie weitere Infos zu Ihrer Aufnahme ein, mehr Optionen finden Sie bei „Extended Metadata“.

Unter „Chapter Marks“ sehen Sie Ihre in der App Auphonic einzeln markierten Kapitel, denen sie noch Fotos zuordnen können. Entweder machen Sie diese Fotos direkt mit dem Smartphone oder wählen Bilder aus Ihrer Mediathek aus.

Bei „Output Files“ wählen Sie das Format, in das Sie Ihre Aufnahme umwandeln möchten,  unter „Publishing / External Services“ entscheiden Sie, wo Sie sie veröffentlichen oder ablegen möchten.

Die aktivierten Effekte bei „Audio Algorithms“ können Sie übernehmen, mit einem Klick auf Start Productionstarten Sie deren  Anwendung auf Ihre Aufnahme.

Nachdem Ihre Aufnahme mit dem Service verbunden wurde, den Sie bei „Publishing / External Services“ ausgewählt haben, richten sich Ihre nächsten Schritte nach Ihrem persönlichen Workflow beim Podcasten.

Mehr über Auphonic sehen und hören Sie in einem Interview, das ich mit Georg Holzmann von Auphonic 2016 geführt habe:

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Buchtipp: „Geschichten erzählen. Storytelling für Radio und Podcast“ von Sven Preger

Buchtipp: „Geschichten erzählen. Storytelling für Radio und Podcast“ von Sven Preger

Der Titel „Geschichten erzählen. Storytelling für Radio und Podcast“ von Sven Preger erschien Anfang 2019 in der Reihe Journalistische Praxis.Der Autor erläutert in seinem Buch grundlegende Prinzipien für gelingendes Storytelling und zeigt Modelle, Meta-Plots genannt, die beim Erstellen von Podcasts als Vorlage dienen können. Sie lernen Techniken kennen, die die Spannung in längeren Beiträgen oder Serien aufrechterhalten, und erfahren, wie Sie szenisch erzählen und Geschichten inszenieren können.

Das Buch ist auch spannend zu lesen. Kurze, thesenartige Zusammenfassungen am Anfang der Kapitel haben mich regelrecht in den nächsten Themenschwerpunkt hineingezogen. Checklisten machen das Buch zum Arbeitsbuch, und wer tiefer einsteigen möchte, findet umfangreiche Angaben zu weiterführender Literatur und Webadressen. Die Schlüsselwörter am Anfang jeden Kapitels hätte ich mir allerdings in einem Stichwortverzeichnis oder Index für eine komfortable Suche auch noch einmal am Ende des Buches gewünscht..

Der Aufhänger für „Geschichten erzählen. Storytelling für Radio und Podcast“ ist der US-amerikanische Podcast „Serial“. 2014 wurde die erste Staffel von „Serial“ veröffentlicht und erregte auch in den deutschen Medien große Aufmerksamkeit. In zwölf Episoden rollt die Journalistin Sarah Koenig den Mord einer Schülerin aus dem Jahr 1999 auf, für den ein Mitschüler verurteilt wurde. Im Podcast wurden Zweifel an der Schuld des Jungen geweckt und tatsächlich wurde das Urteil 2016  erneut geprüft. Das Interesse an dieser Story war enorm: Bis Ende 2016 gab es 80 Millionen Abrufe des Podcasts

An diesem Beispiel zeigt Sven Preger, um was es ihm beim Geschichten erzählen geht. Auch wenn man „Serial“ und das damit verbundene Medieninteresse nicht kennt, kann man den Erläuterungen wunderbar folgen. Viele gut nachvollziehbare Beispiele bringt er auch aus der Dokuserie „Der Anhalter“, die er gemeinsam mit  Stephan Beuting für den WDR 5 produziert hat. (Am besten gleich herunterladen, da der Download nur befristet zur Verfügung steht!)

Doch es geht nicht nur um Serienproduktionen und längere Beiträge, sondern auch um Kurzbeiträge und Kollegengespräche. Da der Fokus beim Storytelling immer auf dem szenischen Erzählen liegt, gewinnen viele Formen von Podcastinhalten durch die vorgestellten Techniken, sei es bei der Interviewführung oder bei dem Einstieg in den Podcast.

Mein Fazit: Ein lesenswertes Praxisbuch für Podcaster, die neue Inspirationen für die Gestaltung ihrer Episoden suchen.

 

Ich war bereits aufgrund des Buchtitels begeistert von der Aussicht, ein Interview mit dem Autor für das Onlinemagazin Fachjournalist führen zu können – lesen Sie mehr über die Entstehung der Doku-Serie „Der Anhalter“ und die Stärken von Audios in Storytelling mit Struktur: „Ein klar gesteckter Rahmen fördern Kreativität“.

Im Fachjournalist-Podcast gibt es weitere ganz praktische Tipps zum Storytelling von Sven Preger: Storytelling: Gute Geschichten erzählen im Radio und Podcast

Leseratten empfehle ich außerdem den Buchtipp für Podcaster: Storytelling für Unternehmen auf meinem Blog.

Sven Preger, Geschichten erzählen. Storytelling für Radio und Podcast. 1. Ausgabe 2019, Wiesbaden.*

 

* Das Buch enthält einen Partner-Link zu Amazon. Wenn Sie die Bücher über diesen Link erwerben, erhalte ich eine kleine Provision. Für Sie ändert sich dadurch nichts am Preis!

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Drei motivierende Fragen für schlummernde Podcastprojekte

Drei motivierende Fragen für schlummernde Podcastprojekte

Haben Sie enthusiastisch ein Podcastprojekt gestartet, doch nun liegt es nach kurzer Zeit brach und Sie führen es einfach nicht weiter?! Oder ist Ihnen nach einer längeren Zeit, in der sie regelmäßig Folgen produziert haben, die Motivation abhandengekommen?! Ich möchte Ihnen drei Fragen vorstellen, die die Begeisterung für den eigenen Podcast wieder aufleben lassen können.

Ich setze jetzt mal voraus, dass es den Punkt gab, an dem Sie dachten: „Wow, so ein Podcast ist das ideale Medium für mich!“ Doch nun sind die Downloadzahlen doch nicht so, wie Sie es sich vorgestellt haben, der zeitliche Aufwand ist viel größer als angenommen oder, oder, oder.

Angeregt hat mich der NLP-fresh-up-Podcast der fresh-academy. In der Folge 490 geht es um die Frage, was ich machen kann, wenn mein Projekt nicht vorangeht. Ich hatte auch ein Podcastprojekt, bei dem mir die Motivation abhandengekommen war, und die im Podcast gestellten Fragen von Marc Pletzer haben das Feuer wieder mächtig angefacht.

Was ist die Idee hinter Ihrem Podcast?

Zunächst empfiehlt Marc Pletzer, dass Sie sich gute Gefühle in Bezug auf Ihr Projekt machen. Und das geht, indem Sie sich die Frage nach der Idee stellen, die einmal hinter Ihrem Podcastprojekt stand. Warum haben Sie den Podcast gestartet? Wen und was wollten Sie erreichen? Rufen Sie sich die Ziele des eigenen Podcasts wieder sehr deutlich in Erinnerung.

Mein Projekt, das lange brach lag, heißt Der Multiple-Sklerose-Podcast. Dort ist die erste Folge vor mehr als 8 Jahren online gegangen und seit Sommer 2015 gibt es nichts Neues auf dem Blog.

Die Idee hinter dem Podcast war, dass ich MS-Betroffenen zeige, wie andere Betroffene mit der Krankheit umgehen, um ihnen Mut zu machen. Mut, den eigenen Weg zu gehen, der nicht unbedingt im Rollstuhl enden muss. Gleichzeitig wollte ich Betroffenen eine Stimme geben.

Das Feedback auf das Projekt war durchgehend positiv. Es hat gezeigt, dass der Podcast für die Zuhörer, die von der Krankheit betroffen waren, wirklich ermutigend war. Und die Menschen, die ich dafür interviewt hatte, haben mir außerdem gesagt, dass die Gespräche mit mir für sie eine tolle Gelegenheit waren, über ihre Krankheit zu sprechen. Einmal nicht mit dem Arzt oder dem Lebensgefährten, sondern in einem ganz anderen Kontext.

Mir das wieder vor Augen zu führen, hat mir total Lust gemacht, endlich wieder loszulegen. Ich bin wieder ausreichend motiviert, weiter zu podcasten.

Keine Lust oder was hindert Sie wirklich am Weitermachen?

Damit die Motivation nicht schnell wieder im Sande verläuft, lautet die zweite Frage: Was ist der Punkt, der mich am meisten am Weitermachen hindert? Sind es die stagnierenden Downloadzahlen? Mangelndes Feedback oder der Zeitaufwand? Oder – wie in meinem Fall – das Finden von Interviewpartnern?

Sich klarzumachen, was genau Sie davon abhält, weiterzumachen, ist sehr wichtig. Denn dann können Sie überlegen, wie das verändert werden kann. Ich werde beispielsweise als Erstes mir bekannte Kontakte ansprechen, um neue Interviewpartner für meinen Podcast zu finden.

Ist es bei Ihnen eine niedrige Downloadzahl? Dann überlegen Sie sich, wie und wo Sie den Podcast bekannt machen können. Trommeln Sie dort, wo Ihre Zielgruppe ist!
Kein Feedback? Lassen Sie sich etwas einfallen, damit Sie mehr Feedback bekommen. Rufen Sie im Podcast ausdrücklich dazu auf und machen Sie es Ihren Hörern einfach, eine Rückmeldung zu Ihren Sendungen zu geben. Bedenken Sie dabei, dass Ihre Hörer beim Hören nicht unbedingt auf Ihrer Webseite sind, sondern vielleicht im Auto oder auf ihrer Laufstrecke im Wald. Also nennen Sie Ihre E-Mail-Adresse im Podcast, verlinken Sie sie in den Shownotes oder verlosen Sie etwas unter den Feedbackgebern.

Oder ist es der zeitliche Aufwand, der Sie nicht weitermachen lässt? Dann überlegen Sie, wie Sie den reduzieren können. Finden Sie jemanden, der Sie unterstützen kann. Können Sie Aufgaben auslagern oder gibt es Dinge, die durch Automatisierung schneller abgewickelt werden können? Ich habe mir beispielsweise seit einiger Zeit angewöhnt, meine An- und Abmoderation im Podcast übers Podcasten während des Interviews gleich mit aufzunehmen, das spart sehr viel Zeit bei der Bearbeitung. Sie können sich auch Textbausteine erstellen, sodass die Shownotes schneller erstellt sind. Doch vielleicht sind auch kürzere Podcastfolgen eine Lösung, oder Sie veröffentlichen etwas seltener.

Was bringt mir der Podcast wirklich?

Zuletzt fragen Sie sich, ob der Podcast auch andere Pluspunkte bringt, die Sie noch nicht als Ziel formuliert haben. Diese können aus ganz  unterschiedlichen Richtungen kommen, sich auf die unterschiedlichsten Aspekte beziehen. Meine zusätzlichen Pluspunke bei dem Multiple-Sklerose-Podcast sind zum Beispiel folgende:

Ich lerne neue Menschen kennen, die sich der Herausforderung ihrer Krankheit stellen, ich übe mich im Interviewen, ich sammle Erfahrungen beim Podcasten, die ich als Podcast-Trainerin nutzen und weitergeben kann. Auch Erfahrungen mit der Vermarktung zu machen, ist hilfreich für meine Arbeit. Es spielen auch eigene Werte eine Rolle, bei meinem MS-Podcast ist es die gesellschaftliche und soziale Verantwortung, die ich damit in einem kleinen Bereich übernehme.

In Interviews stellen Sie interessante Kontakte her und Sie lernen Neues vielleicht direkt vom Experten. Führen Sie keine Interviews, lernen Sie auch dazu, weil Sie sich tiefer mit einem Aspekt Ihres Themas beschäftigen. Sie üben es, frei zu sprechen und Skripte zu schreiben, rote Fäden zu spinnen und vieles mehr. Sie werden sichtbarer im Netz, haben mehr zu posten in den Social-Media-Kanälen oder können sich einfach mal ausprobieren. Wer weiß, was noch in Ihnen steckt! Vielleicht inspierieren Sie ganz viel Menschen, Sie teilen Ihr Wissen und machen so die Welt ein kleines bisschen besser.

Und sicherlich gibt es für Sie auch noch eine ganze Reihe anderer Argumente, die für die Weiterführung Ihres Podcasts sprechen.

Schreiben Sie’s auf!

Am besten schreiben Sie sich alle Punkte auf, die für die Weiterführung Ihres Podcasts sprechen. Dann sind Sie beim beim nächsten Durchhänger auch gut gewappnet. Und machen Sie Nägel mit Köpfen, notieren Sie sich gleich die nächsten konkreten Schritte. Für mich sind das: Interviewpartner suchen und Interview führen, Presseverteiler wieder aktivieren und Pressemeldung rausschicken mit der Meldung, dass es weitergeht, und für alles einen sinnvollen Zeitplan machen.

Noch ein kleiner Tipp:
Lassen Sie sich an Ihr Warum erinnern. Auf www.zukunftsmail.com können Sie eine E-Mail vorbereiten und sich in drei Monaten oder einem halben Jahr schicken lassen. Zur Erinnerung.

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Spracherkennung: Wie Sie Transkripte mit Hilfe von Auphonic erstellen

Spracherkennung: Wie Sie Transkripte mit Hilfe von Auphonic erstellen

Die Suchmaschine Google sei blind und taub, sagte die Webentwicklerin Saskia Lund in meinem Podcast Suchmaschinenoptimierung für Podcaster im Herbst letzten Jahres. Das heißt, Google braucht Text, um Inhalte zu finden. Podcaster und Podcasterinnen, die sowieso ein ausführliches Skript schreiben, bevor Sie Ihre Folge aufnehmen, haben also die Nase vorn. Sie können das Skript direkt mit der Folge veröffentlichen. Kostenlos und schnell lassen sich Transkripte, die Verschriftlichungen gesprochener Sprache, mit dem Webservice Auphonic erstellen.

Sie nutzen Auphonic schon, um Ihren Audios den letzten Schliff zu geben? Prima, dann sind nur wenige zusätzliche Klicks notwendig, um sich auch den Text zum Audio herunterzuladen. Leider besteht diese Option nur noch für zahlende Nutzer:innen. Aber das kostet kein Vermögen 😉. Und für PodcasterInnen, die noch ohne Auphonic auskommen, ist die Erstellung von Transkripten auch nur ein kleiner zusätzlicher Aufwand.

Transkripte erstellen mit dem Webservice Auphonic

Richten Sie sich einen kostenlosen Account bei Auphonic ein. Damit können Sie zwei Stunden Audio- oder Videomaterial im Monat hochladen und über die Algorithmen des Webservices laufen lassen. Für mehr bietet Auphonic faire Preise an.

Loggen Sie sich bei Auphonic ein und klicken Sie rechts oben unter „Select File“ auf Datei auswählen. Ihr Dateiverzeichnis öffnet sich und Sie können die zu transkribierende Datei auf Ihrem Rechner auswählen.

Dann scrollen Sie nach unten bis „Add Output File“ und klicken auf Speech Recognition. Ein Dialogfenster wird sichtbar.

Bevor Sie unter „Service“ aktiv werden können, müssen Sie sich zuerst für einen Service entscheiden und sich bei diesem registrieren. Dieser Schritt ist nur beim ersten Mal notwendig.

Hinter „Please register a service first!“ finden Sie vier verschiedene externe Services. Auphonic gibt die Aufgabe des Transkribierens also weiter. Und zwar an Wit.ai, Google, Amazon und Speechmatics.

Wit.ai ist ein kostenloses Angebot mit Sitz in Kalifornien, das zahlreiche Sprachen von Afrikaans bis Zulu transkribiert. Google Cloud Speech unterstützt über 80 Sprachen und bietet seinen Dienst bis 60 Minuten kostenlos an. Hier müssen Sie schon bei der Anmeldung Angaben zu Ihrer Kreditkarte machen. Amazon Transcribe transkribiert ebenfalls mehrere Sprachen und auch hier gibt es ein kostenfreies Kontingent. Und der vierte Service ist Speechmatics, ein in Cambridge, United Kingdom, ansässiges Unternehmen, das 74 Sprachen transkribieren kann und 0,06 £ pro Minute berechnet.

Mit Wit.ai vom Audio zum Text

Ich zeige Ihnen die nächsten Schritte am Beispiel von Wit.ai. Klicken Sie auf „Please register a service first!“ und wählen unter der Überschrift „Automatic speech recognition services“ den Service Wit.ai. Es öffnet sich eine weitere Auphonic-Seite mit einem Link, der Sie direkt auf die Seite von Wit.ai führt.

Wit.ai Speech Recognition Account in Auphonic

Auf Wit.ai können Sie sich nur mit einem Facebook- oder GitHub-Account einloggen.

 

Nach dem Einloggen klicken Sie oben auf + New App. Im sich öffnenden Fenster geben Sie Ihrer App einen Namen, wählen die zu transkribierende Sprache aus und aktivieren „Private“ bei „Visibility“. Mit einem Klick auf Create unten rechts im Fenster wird die App erstellt. 

Sie landen in einem neuen Fenster in welchem Sie über Settings rechts im Menü Änderungen vornehmen können. Hier finden Sie den „Server Access Token“, den Sie kopieren und so in die Zwischenablage legen. 

Dann fügen Sie den Server Access Token (befindet sich in der Zwischenablage)  auf der Seite in Auphonic ein, um die Dienste miteinander zu verbinden.

Um weitere Sprachen zu transkribieren, legen Sie weitere Apps an

Bedenken Sie, dass Sie für jede Sprache eine weitere App bei Wit.ai anlegen müssen. Das machen Sie über den blauen Button + New App am oberen Bildschirmrand in Ihrem Wit.ai-Account. Geben Sie der App wieder einen Namen, wählen Sie die Sprache aus und machen Sie ein Häkchen bei „Private“.

Abschließend klicken Sie auf den Button Create unten rechts.  

Klicken Sie auf den Namen der App, finden Sie wieder unter Settings den entsprechenden „Server Access Token“, um die Verbindung mit Auphonic herzustellen.

Nachdem Sie die App in Wit.ai angelegt haben, wählen Sie im Interface von Auphonic unter „Speech Recognition“ den von Ihnen gewählten Service und die Sprache aus, die Sie transkribieren lassen wollen.

Möchten Sie Auphonic nicht für die Nachbearbeitung Ihres Audios nutzen, können Sie ganz unten im Eingabefenster die Haken bei „Audio Algorithms“ entfernen und auf den roten Button Start Production klicken. Diesen Befehl dürfen Sie im folgenden Fenster wiederholen.

Nach einer kurzen Wartezeit können Sie Ihre transkribierte Audiodatei herunterladen und bearbeiten. Und zwar in unterschiedlichen Formaten. Klicken Sie auf download rechts hinter „transcript“ oder unter „Transcript Editor“ auf Correct and edit speech recognition results. In beiden Fällen sehen Sie das Transkript im HTML-Format.

Bearbeitungsfenster Transkript in wit.ai

Klicken Sie auf Edit Transcript und korrigieren Sie, wo nötig, die Transkription. In meinem Beispiel wurde beispielsweise „App Anchor“ in „app Inka“ und „app NK“ übertragen. Wenn Sie auf die zu korrigierende Zeile klicken, wird Ihnen diese vorgespielt und Sie hören genau, was an dieser Stelle gesagt wurde. Auch Kommas dürfen sie noch korrigieren. Insgesamt finde ich das Ergebnis wirklich großartig!

Exportieren Sie das Ganze, indem Sie oben rechts auf „Export“ klicken. Sie können dann mit „Save Editor“ den Text als HTML-Datei auf Ihrem PC speichern. Diese Datei lässt sich wiederum mit dem Texteditor Word öffnen und dann als DOC-Datei speichern. Dann haben Sie die Möglichkeit, den Text weiter zu bearbeiten. Denn selten sind mündliche Interviews in ihrer Eins-zu-eins-Verschriftlichung auch gut lesbar, das heißt, die Texte brauchen meistens eine Überarbeitung, die über die reine Fehlerkorrektur hinausgeht.

Die HTML-Datei lässt sich natürlich auch direkt im Texteditor auf Ihrer Webseite einbinden. Ebenfalls ist die Speichung des Textes als PDF möglich, das Sie Ihren Hörern zur Verfügung stellen können. Das Speichern als VTT-Datei ist auch eine Variante, dieses Format wird für Untertitel genutzt. Das kann interessant sein, wenn Sie aus Ihrem Audio auch ein Video machen möchten.

Mein Fazit: Die mit der Verschriftlichung und gegebenenfalls mit der Bearbeitung und Veröffentlichung verbundene Arbeit lohnt sich allemal. Wenn Sie die Beiträge beispielsweise auf Ihrem Blog einstellen, bieten Sie den anfangs erwähnten Suchmaschinen mehr „Futter“. Dadurch finden neue, interessierte Menschen besser zu Ihrem Podcast. Es gibt die Möglichkeit, den Hörern die schon erwähnten PDFs anzubieten und Sie können ein E-Book mit den Inhalten mehrerer interessanter Podcastfolgen veröffentlichen. Oder Sie nehmen einfach ein paar gute Statements aus der Episode und verwenden sie für die Shownotes. Sie haben mit einem Transkript die Folge einfach schon einmal schwarz auf weiß – und da lässt sich immer etwas draus machen. Und in Zeiten von KI geht das blitzschnell. Transkript bei Chat GPT hochladen und daraus die Shownotes generieren und einen guten Titel sind nur zwei Möglichkeiten.

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