So installieren Sie die FFmpeg-Bibliothek in Audacity und öffnen sogar Videodateien

So installieren Sie die FFmpeg-Bibliothek in Audacity und öffnen sogar Videodateien

(aktualisiert am 25. Mai 2023)

Audacity ist und bleibt ein Audioeditor, ein Audioschnittprogramm. Doch Sie können auch Videodateien mit Audacity öffnen. Videodateien, zum Beispiel MP4-Dateien, sind sogenannte Containerformate, in denen eine Video- und eine Audiodatei (manchmal auch noch andere Dateien) liegen. In Audacity öffnen Sie nur die Audiodatei.

Um diese Containerformate in Audacity zu öffnen, benötigen Sie ein Zusatzprogramm, die FFmpeg-Bibliothek. Ist dieses Programm aktiviert, lassen sich mit Audacity auch weitere Audioformate importieren und exportieren, beispielsweise das von Microsoft entwickelte Dateiformat WMA.

Das kleine Zusatzprogramm FFmpeg-Bibliothek können Sie über Audacity kostenlos herunterladen und auf Ihrem Rechner installieren. Da dieser Vorgang etwas speziell ist, habe ich Ihnen die Schritte im Folgenden aufgeführt.

FFmpeg-Bibliothek herunterladen

In der Menüleiste wählen Sie Bearbeiten > Einstellungen. Mac-Nutzer finden die „Einstellungen“ unter „Audacity“. In der linken Spalte des sich öffnenden Fensters wählen Sie Bibliotheken aus. Oben rechts sehen Sie die aktuelle, integrierte Version des Encoders um MP3-Dateien zu exportieren.

Darunter muss die FFmpeg-Bibliothek geladen werden.

FFmpeg in Audacity hochladen

Klicken Sie also auf Herunterladen.

Es öffnet sich eine neue Seite in Ihrem Browser. Scrollen Sie etwas nach unten und klicken Sie auf https://lame.buanzo.org//ffmpeg.php:

Sie gelangen wieder auf eine neue Seite und hier müssen Sie wieder an all den auffalligen Buttons vorbei scrollen, bis Sie zur FFmpeg Installer for Audcity 3.2 and later kommen.

Klicken Sie jeweils auf den Link neben dem Betriebssystem welches Sie nutzen. Die entsprechende exe- oder png-Datei landet direkt in Ihrem Downloadordner, oder Sie klicken mit der rechten Maustaste auf den Dateinamen und wählen den Ordner für den Download aus.

Gehen Sie dann in den entsprechenden Ordner auf Ihrem Rechner und installieren Sie das kleine Zusatz-Programm mit einem Doppelklick. Ein Installationsassistenz unterstützt Sie dabei.

Hurra! – Prüfen Sie nun in Audacity, ob die FFmpeg-Bibliothek in den Einstellungen unter Bibliotheken bereits angezeigt wird. Eventuell müssen Sie noch auf Suchen klicken und die Datei auf Ihrem Rechner auswählen.

Jetzt können Sie auch Videodateien in Ihrem Audioeditor öffnen und deren Tonspur bearbeiten und WMA-Dateien erzeugen.

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Skypeinterviews mit TalkHelper aufnehmen und mit Audacity bearbeiten

Skypeinterviews mit TalkHelper aufnehmen und mit Audacity bearbeiten

Gerne habe ich den Pamela Recorder empfohlen, um Skypegespräche unter Windows mitzuschneiden. Doch Pamela und die aktuelle Version von Skype for Windows (minimal 4.0) funktionieren nicht mehr.

Eine Alternative kann TalkHelper sein. Auf der Seite dieses Tools findet sich auch eine Anleitung, die ich übersetzt und dem Bedarf von Podcaster*innen angepasst habe.

Schritt für Schritt Gespräche mit TalkHelper aufzeichnen

Laden Sie sich TalkHelper herunter und installieren Sie das Programm, sie können es 7 Tage ohne Einschränkung testen. Hier geht’s direkt zum Dowload der Setup-Datei: https://www.talkhelper.com/talkhelper-setup.exe

Um TalkHelper zu starten, gehen Sie in Ihren Download-Ordner und doppelklicken Sie auf das dort angezeigte TalkHelper-Symbol. Ein Setup-Assistent führt Sie durch den Installations- und Einrichtungsvorgang. Nachdem dieser Prozess abgeschlossen ist, doppelklicken Sie auf das TalkHelper-Symbol auf Ihrem Desktop, um die Software zu starten.

Wenn Skype bereits läuft, stellt TalkHelper automatisch eine Verbindung her und Ihre Skype-ID wird in der linken unteren Ecke des TalkHelper-Hauptfensters angezeigt.

TalkHelper zeichnet nun automatisch Ihre Gespräche auf und speichert sie in chronologischer Reihenfolge mit Datum und Kontaktinformationen. Sie können auch Gruppengespräche aufzeichnen und Aufnahmen nach Belieben unterbrechen, fortsetzen und beenden. Für eine Testaufnahme steht der Skype-Echotestservice zur Verfügung.

Konfiguration von TalkHelper

Um zu den Einstellungen von TalkHelper zu gelangen, klicken Sie auf Extras im Menü des Programms, dann auf Optionen und auf Call Record.

Sie können bei der automatischen Aufzeichnung Ihrer Anrufe bleiben. Wenn Sie sich für die manuelle Aufnahmeoption entscheiden, müssen Sie bei jedem Skype-Call die Schaltfläche Aufnahme beginnen in TalkHelper anklicken.

In der Regel benötigen Sie für Ihren Podcast keine Videoaufnahme, sodass Sie lediglich „Automatically record voice messages“ mit einem Häkchen aktivieren müssen.

Für die Aufnahme von Gesprächen, die Sie für Ihren Podcast verwenden möchten, empfehle ich die Aufnahme im unkomprimierten WAV-Format. So erhalten Sie für die Weiterbearbeitung die bestmögliche Aufnahmequalität.

Aktivieren Sie auf jeden Fall „Save audio in stereo mode“! Dann wird eine Stereospur aufgenommen – mit je einem Kanal für Ihre Stimme und die Ihres Interviewpartners. Diese Kanäle können Sie dann in Audacity in zwei Monokanäle aufteilen und so die Aufnahme sehr gut bearbeiten.

Am unteren Rand des Fensters neben “Store audio recordings in” stellen Sie den Speicherort für die Aufzeichnungen ein. Hier finden Sie Ihre Aufnahmen und können Sie in Audacity importieren und bearbeiten.

Audacity: Stereospur in Monospuren trennen

Importieren Sie die WAV-Datei in Audacity. Dazu gehen Sie im Menü auf Datei > Importieren > Audio und wählen die entsprechende Datei in dem in TalkHelper genannten Datenverzeichnis aus.

Sie sehen nun eine Stereospur mit zwei unterschiedlichen Kanälen.

Klicken Sie im Tonspurkopf auf das kleine Dreieck neben dem Dateinamen. Es öffnet sich ein  Dropdown-Menü in welchem Sie auf Stereo zu Mono aufteilen klicken.

Jetzt haben Sie zwei Monospuren und können beispielsweise in der unteren Spur Worte oder Geräusche markieren und mit dem Werkzeug „Auswahl in Stille umwandeln“ stumm machen.

Achtung! Wenn Sie Bereiche markieren und schneiden wollen, müssen die Spuren synchronisiert sein – im Menü Spuren > Spuren synchron halten (an/aus). Ansonsten müssen Sie die Auswahl über beide Spuren vornehmen!

Tipps für eine qualitativ gute Aufnahme

Beenden Sie während des Skype-Gesprächs alle Programme auf Ihrem Rechner, die ebenfalls auf die Internetverbindung zugreifen.

Stoppen Sie auch die Videodarstellung. Ich beginne meine Gespräche gerne mit Videoansicht und nach einem kurzen Vorgespräch beende ich das Video und bitte auch meine*n Gesprächspartner*in, dies zu tun, um die Internetverbindung nicht unnötig zu belasten.

Für Videotelefonie muss die Bandbreite Ihrer Internetverbindung recht groß sein. Die Datenübertragungsrate wird in Bit pro Sekunde angegeben. Das ist die Datenmenge, die in einer Sekunde übertragen wird. Folgende Empfehlungen für die Datenübertragungsrate (Übertragungsgeschwindigkeit) gibt Skype:

Anruftyp

minimale 

Download-/Upload-

Geschwindigkeit

empfohlene 

Download-/Upload-

Geschwindigkeit

Videoanrufe 128 kbit/s / 128 kbit/s 300 kbit/s / 300 kbit/s
Anrufe 30 kbit/s / 30 kbit/s 100 kbit/s / 100 kbit/s

Sie sehen, dass reine Anrufe deutlich weniger Ressourcen benötigen.

Auf Ihrer Seite haben Sie die Qualität der Aufnahme Ihrer Stimme aufgrund der Wahl Ihres Mikrofons ein großes Stück selbst in der Hand. Tragen Sie in jedem Fall einen Kopfhörer. Denn sonst wird die eingehende Stimme Ihres Interviewpartners oder Ihrer Interviewpartnerin, die über die Lautsprecher Ihres Rechners kommt, auf Ihrem Mikro ebenfalls aufgenommen.

Die Geräte für die eingehenden und ausgehenden Signale, also Mikro und Kopfhörer, wählen Sie übrigens in den Einstellungen von Skype aus. Klicken Sie auf Audio und Video und scrollen Sie auf der rechten Fensterseite nach unten.

Aktiveren Sie auch die automatischen Mikrofoneinstellungen, da Sie im TalkHelper keine Aussteuerungsanzeige für die eingehenden Signale haben.

Probieren Sie TalkHelper über „Kostenlosen Testanruf tätigen“ gleich einmal aus. Sieben Tage steht Ihnen diese Möglichkeit des Call Recorders für Skype zur Verfügung.

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Musik im Podcast – Erkennungszeichen und Stimmungsmacher

Ein einprägsames Intro dient der Wiedererkennbarkeit eines Podcasts und kann mit Musik gestaltet werden, die diesen Effekt verstärkt. Denken Sie an den Vorspann des Tatorts im Fernsehen – sie hören sofort, dass jetzt der Krimiabend beginnt.

Die gleiche Wirkung hat das Intro im Podcast. Sie wissen schnell, was Sie erwartet, und können sich innerlich zurücklehnen. Und wenn die Musik Ihre Hörerinnen und Hörer noch in die passende Stimmung versetzt – umso besser!

Der Introtext sollte nicht zu lang sein. Er beinhaltet den Namen des Podcasts, Ihren eigenen Namen, ein paar Worte zum Inhalt und manchmal auch zum Nutzen für die Hörerinnen und Hörer. Viele Podcasterinnen und Podcaster nennen hier auch die Nummer der jeweiligen Folge. Der Episodeninhalt, also ein „Und heute geht es um …“, kann noch im Intro oder erst in der jeweiligen Folge selbst kurz umrissen werden.

Der Quickie: Intro plus Jingle

Ihr Intro kann ganz einfach gestrickt sein. Sie können einen kurzen Jingle nutzten, dem direkt die Begrüßung folgt. Das sieht in Audacity dann beispielsweise so aus:

Programmoberfläche audacity mit zwei Stereotonspuren

Und so hört es sich an:

Und es ist auch einfach gemacht. Öffnen Sie Audacity. Im Menü klicken Sie auf Datei, Importieren und Ton/Audio.

dropdown-menü audacity importieren ton

Es öffnet sich der Dateimanager und Sie wählen Ihren Jingle aus, der sich in einer Tonspur öffnet. Da in der Regel der Jingle ja auch noch mal am Ende der Folge im Outro zu hören ist, wiederholen Sie diesen Vorgang noch einmal. Jetzt haben Sie zwei Tonspuren.

Damit es übersichtlich bleibt, können Sie den Jingle für das Outro in die Spur des Jingles für das Intro bewegen. Aktivieren Sie das Verschiebewerkzeug in den Kontrollwerkzeugen mit der Funktionstaste F5 und ziehen Sie den Track mit dem Jingle mit gehaltener Maustaste nach oben in die erste Spur. Die leere Spur entfernen Sie mit einem Klick auf das x links oben im Tonspurkopf.

Jetzt starten Sie Ihre Aufnahme. Wird der Jingle bereits abgespielt, dann lassen Sie sich auch in die richtige Stimmung versetzen und sprechen Sie, wenn die Musik zu Ende ist oder schalten die obere Spur im Tonspurkopf stumm.

Sie können Ihr Intro inklusive Jingle jetzt als WAV-Datei exportieren – im Menü „Datei“, „Ton exportieren“ – und Ihrem Inhalt in jeder Episode hinzufügen. Sprechen Sie Ihr Intro selbst, würde ich es bei jeder Folge neu sprechen und den Inhalt direkt anschließen. Denn unsere Stimme klingt nicht jeden Tag gleich, so hört sich ein vorgefertigtes Intro komisch an.

Achten Sie bei der Wahl eines Jingles darauf, dass er nicht zu lang ist. In der Regel sind die Hörerinnen und Hörer an Ihren Inhalten interessiert, weniger an Ihrer Musik. 😉

Einstieg mit Musik unterlegen

Nun hat man nicht immer einen Jingle, der nur einige Sekunden dauert, oder man möchte den ganzen Einstieg mit Musik unterlegen, sowohl das Intro als auch die Angaben zum Inhalt der jeweiligen Folge.

Um Ihnen wieder an einem Beispiel zu zeigen, wie Sie die Musik mit Audacity bearbeiten können, habe ich mich hier bei den „Free Tracks“ von IMATunes bedient. Mit 03:36 Minuten hat der Beispieltrack „This is the day“ eine Länge, auf der sich ein Intro inklusive Einstieg gut unterbringen lässt.

Öffnen Sie Audacity und importieren Sie die Audiodatei. Gehen Sie auch hier wie im oberen Beispiel vor und machen Sie dies gleich zweimal, denn den Ausstieg, die Abmoderation und das Outro, können Sie ebenfalls mit Musik unterlegen.

Dann starten Sie die Aufnahme, sprechen Ihr Intro und den Text für die jeweilige Folge ein, zum Beispiel die Anmoderation eines Interviews. Das hört sich dann zum Beispiel so an:

Um das in Audacity so hinzubekommen, nutzen Sie den Effekt „Auto-Duck“. Wichtig ist dabei, dass die Spur mit dem Musiktitel direkt über der Sprachspur liegt. Die Sprachspur ist die Steuerungsspur. Sie steuert, wo die Musik etwas leiser und wieder lauter wird und sie immer wieder kleine akustische Akzente setzt.

Markieren Sie den Clip mit der Musik und wählen Sie im Menü „Effekte“ in der sich öffnenden Liste „Auto-Duck“. Es öffnet sich ein neues Fenster, in dem Sie genaue Angaben machen können, wie schnell die Musik lauter oder leiser werden soll und wie lang die Sprechpausen sein müssen, sodass die Musik hier ein Signal setzen kann.

Ansicht Dialogfenster Effekt Auto-Duck

Starten Sie mit den eingestellten Angaben und spielen Sie, wenn nötig, noch ein wenig mit den Zahlen im Dialogfenster des Effektes herum.

Die Funktion „Vorhören“ bietet Ihnen hier oft keinen ausreichenden Höreindruck, doch Sie können den „Auto-Duck“-Effekt mit „strg + z“ wieder rückgängig machen, die Angaben ändern und den Effekt erneut anwenden.

Den Effekt „Auto-Duck“ wählen Sie auch, wenn Sie die gesamte Podcast-Folge mit Musik unterlegen wollen, also einen Klangteppich erzeugen möchten.

Ein- und Ausblenden von Musik

Nun brauchen Sie wenig Worte für Ihren Einstieg und der Musiktitel ist doch etwas zu lang? Dann können Sie ihn ausfaden oder ausblenden. Dafür bietet Ihnen der Audioeditor verschiedene Möglichkeiten an: die Arbeit mit dem Hüllkurvenwerkzeug und den Effekt „Ausblenden“.

Das Hüllkurvenwerkzeug aktivieren Sie mit der Funktionstaste F2 auf Ihrer Tastatur oder mit einem Mausklick auf das entsprechende Icon.

stereo-tonspur in audacity mit aktiviertem hüllkurvenwerkzeug

Jetzt ist ein hellgrauer Bereich in Ihrer Tonspur sichtbar. Mit der Maus können Sie Bearbeitungspunkte am Übergang vom dunklen zum grauen Bereich setzen. Bewegen Sie diese mit gehaltener Maustaste nach oben oder unten, wird die Musik entsprechend lauter oder leiser. Das ist etwas fummelig, doch so können Sie sehr genau bestimmen, wie schnell Ihre Musik leiser werden soll, und sie ganz fein ausklingen lassen.

2 tonspuren in audacity mit Markierungspunkten hüllkurvenwerkzeug

Das Ausblenden mit dem Effekt geht flotter, jedoch können Sie die Absenkung der Lautstärke nicht so fein justieren. Markieren Sie den Teil Ihres Titels, der ausgeblendet werden soll. Wählen Sie dann im Menü „Effekt“ und im sich öffnenden Pulldownmenü „Ausblenden“. Jetzt wird die Schnelligkeit der Absenkung auf die Länge des markierten Bereiches berechnet und entsprechend schnell, also steil, verringert sich die Lautstärke.

Dieser Effekt ist auf jeden Fall gut geeignet für das Ende Ihres Podcasts. Sollte der Musiktitel noch nach Ihrem Outro zu hören sein, können Sie ihn auf diese Weise kürzen, ohne dass es abgehackt klingt – beispielsweise so:

 

Fazit:

Mit dem freien Audioeditor Audacity können Sie auf drei verschiedene Arten Musik für Ihren Podcast bearbeiten. Probieren Sie aus, was Ihnen am besten von der Hand geht und Ihrem Zweck dienlich ist. – Viel Spaß!

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Audacity: Sekunden in „hh:mm:ss“ umwandeln

Sie haben in Audacity die Möglichkeit, neben den Tonspuren auch Textspuren über das Menü einzufügen. Klicken Sie Spuren und im sich öffnenden Dropdown-Menü Neu hinzufügen > Textspur. Mit Hilfe der Textspur haben Sie einen besseren Überblick und können schnell Markierungen an der Tonspur hinterlassen. Im Texteditor bekommen Sie dann die Zeitangaben zu Ihren Markern in Sekunden. Das sieht beispielsweise so aus:

Manchmal ist es hilfreich, auf diese Angaben auch außerhalb von Audacity zugreifen zu können. Das erreichen Sie, indem Sie im Fenster „Textmarken bearbeiten“ rechts unten den Button Exportieren anklicken.

Oder Sie gehen über die Menüleiste in Audacity auf Datei, anschließend im sich öffnenden Dropdown-Menü auf Textmarken exportieren.

In beiden Fällen erhalten Sie eine Textdatei (.txt) die sich mit jedem Textbearbeitungprogramm öffnen lässt. Der Haken ist, dass die Zeitangaben jetzt in Sekunden und nicht mehr in Stunden, Minuten und Sekunden (hh:mm:ss) dargestellt werden.

Mit Angaben wie 391.768703 Sekunden lässt sich erstmal wenig anfangen. Und zu wissen, dass bei der Angabe 60.000000 die Markierung auf der Position von 1 Minute stünde, ist ebenfalls nicht besonders hilfreich.

Doch mit der Tabellenkalkulation Excel können Sie diese Sekundenangaben in das Format „hh:mm:ss“ umwandeln.

Sekunden mit Excel in „hh:mm:ss“ umwandeln

Laden Sie sich hier eine formatierte Umrechnungstabelle kostenlos herunter oder folgen Sie den folgenden 5 Schritten:

  • Legen Sie eine Tabelle in Excel an. Spalte A beschriften Sie mit „Sekunden“, Spalte B mit „hh:mm:ss“.

  • In Zelle A2 tragen Sie den umzurechnenden Sekundenwert ein. Achtung! Schreiben Sie ein Komma, keinen Punkt wie in der TXT-Datei. In Zelle B2 schreiben Sie die Formel „=A2/86400“, 86400 ist das Produkt aus 24*60*60, der Anzahl der Sekunden eines Tages.

  • In Zelle B2 erscheint nun eine ziemlich kleine Dezimalzahl, 0,00453436, wenn Sie die Sekundenangabe aus dem oben genannten Beispiel genommen haben. Achten Sie darauf, dass die Spalte, in die Sie die Sekunden eintragen, 6 Stellen hinter dem Komma anzeigt.

  • Formatieren Sie die Zelle neu, indem Sie mit der rechten Maustaste die Zelle anklicken und im sich öffnenden Menü Zellen formatieren klicken.
  • Es öffnet sich wieder ein Fenster, hier wählen Sie Uhrzeit und „13:30:55“.

Et voilá! – Sie haben in der Zelle B2 einen verständlichen Zahlenwert. Ihre Markierung befindet sich bei 6 Minuten und 32 Sekunden.

Um nun die ganze Spalte zu formatieren, fassen Sie mit der Maus die rechte untere Ecke an und ziehen sie nach unten. Speichern Sie die Tabelle und nutzen Sie sie als Vorlage oder laden Sie sich hier die schon erwähnte formatierte Umrechnungsvorlage herunter.

Sie nutzen die Textspur noch nicht? Dann lesen Sie auch Kapitelmarken mit Audacity erstellen und Besserer Überblick mit Textspuren bei der Audiobearbeitung mit Audacity.

 

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Tonspuren synchron halten in Audacity Version 2.2.x

Seit knapp 10 Tagen ist die Version 2.2.2 von Audacity draußen. Ich hatte bereits im Januar auf die farbenfrohe Version 2.2.1 hingewiesen und möchte Ihnen hier eine weitere Neuerung zeigen.

Mit der Version 2.2.2 wurden auch verschiedene Bugs behoben, die in der Version 2.2.1 noch für Ärger sorgten.

Wo ist meine Stoppuhr?

Die kleine Stoppuhr in der Leiste der Bearbeitungswerkzeuge ist verschwunden. Mit einem schnellen Klick konnten Sie bisher damit die Tonspuren synchronisieren, synchron halten.

Der neue Weg geht über die Menüleiste. Klicken Sie auf Spuren und im sich öffnenden Dropdown-Menü auf Spuren synchron halten (an/aus). Ist dies aktiviert, sehen Sie ein Häkchen vor dem Text, und wenn ein Bereich markiert wurde, sind die bekannten Stoppuhren in der Tonspur sichtbar.

Ist diese Einstellung aktiviert, werden alle Spuren synchron gehalten. Sie können keine Spuren ausschließen. Sie sehen das wie gesagt an den kleinen Stoppuhren, die, sobald Sie einen Bereich in einer Tonspur markieren, auftauchen, und an dem kleinen Uhren-Icon im Tonspurkopf.

Tonspuren händisch synchron halten

Nun möchten Sie nicht immer alle Spuren synchron halten, sondern nur einzelne Clips in den Tonspuren. Beispielsweise haben Sie zwei Sprecher-Spuren und eine Spur mit Musik. Entfernen Sie nun einen Bereich in der Sprecher-Spur 1, dann sollen die Clips in der Spur 2 ebenfalls entsprechend verschoben werden. Die Musik soll jedoch unbehelligt bleiben.

Hier als Beispiel eine Aufnahme eines Skype-Interviews. Hier liegt jeder Sprecher auf einer eigenen Monospur, Musik, noch nicht bearbeitet, befindet sich auf der dritten unteren Spur.

Die Synchronisierung (s. o.) muss jetzt abgeschaltet sein, damit beim Entfernen eines Satzes – beispielsweise des ersten Sprechers – die Musikspur unverändert bleibt. Markieren Sie nun den zu entfernenden Satz in der Spur 1 und ziehen Sie die Maus dabei ebenfalls über die Spur 2, damit auch hier dieser Bereich entfernt wird und die Spuren weiterhin synchron abspielen. Es darf natürlich in der zweiten Spur kein Text markiert werden ;-).

Sollten die betroffenen Spuren nicht beieinanderliegen, können Sie diese leicht an die passende Stelle verschieben. Halten Sie die Shift-Taste und klicken Sie in den Tonspurkopf. Mit gehaltener Maustaste lässt sich nun die Spur bewegen. Alternativ öffnen Sie das Menü im Tonspurkopf (auf das kleine schwarze Dreieck neben dem Tonspurnamen klicken) und wählen aus, wohin Sie die Spur bewegen möchten.

Bedenken Sie, dass auch die Textspur – wenn vorhanden – markiert werden muss, damit die Textlabels ebenfalls synchron bleiben.

Ein „Gruppieren“ mehrerer Clips ist in Audacity nicht möglich!

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Neue Audacity-Version: Farbe sorgt für einen besseren Überblick

Bereits Anfang Dezember wurde die neue Version von Audacity veröffentlicht. Die Version 2.2.1 ersetzt nun alle Vorgängerversionen. Wie immer wurden verschiedene Bugs behoben und es gibt ein paar interessante Änderungen gegenüber der 2.1.x.

Übrigens, die Version Audacity 2.1.3 ist die letzte Version, die von Windows XP unterstützt wird.

Audacity bekennt Farbe

Präsentierte sich uns Audacity bisher in schlichten Blau- und Grautönen, besteht in der Version 2.2.1 die Möglichkeit, die Wellenform der einzelnen Spuren farblich zu verändern.

Bei Monospuren sieht das so aus:

Farbige Spuren in Audacity

Farbige Spuren in Audacity 2.2.1

Das ist hilfreich, wenn Sie mit mehreren Spuren arbeiten, denn so haben Sie einen besseren Überblick. Sie können beispielsweise den unterschiedlichen Stimmen, auch unterschiedliche Farben zuweisen.

Dazu klicken Sie in den Tonspurkopf auf das kleine schwarze Dreieck neben dem Spurnamen.

Menue im Tonspurkopf

Es öffnet sich ein Menü, hier wählen Sie Wave-Farbe und haben dann die Wahl zwischen Instrument 1 bis 4. Instrument 1 zeigt die Wellen im herkömmlichen blau an, Instrument 2 färbt sie rot, Instrument 3 grün und Instrument 4 ändert die Farbe in schwarz.

Offenes Tonspur-Menue mit farbigen Spuren im Hintergrund

Fazit: Bei der Arbeit mit mehreren Spuren, beispielsweise bei der Produktion von Hörspielen oder auch bei Podcasts mit mehreren Stimmen, kann diese farbige Darstellung für einen besseren Überblick sorgen. Oder eine der Farben ist Ihre Lieblingsfarbe? Dann macht die Arbeit mit Audacity vielleicht noch mehr Spaß 😉

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