Hilfestellung für Podcaster*innen beim Datenschutz

Hilfestellung für Podcaster*innen beim Datenschutz

Darüber, wie Podcaster*innen das Thema Datenschutz angehen sollten, habe ich mit dem „Datenschutz-Guru“ Stephan Hansen-Oest gesprochen. Im Podcast Mit diesen Tipps bleiben Podcaster*innen gelassen beim Datenschutz erfahren Sie mehr über die Rechte und Pflichten von Podcastern und Podcasterinnen.

Im Folgenden fasse ich Ihnen die wichtigsten Informationen aus dem Gespräch noch einmal zusammen.

Welche Rechtsvorschriften gelten beim Podcasten?

Wenn es um datenschutzrechtliche Regelungen geht, landen wir direkt bei der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung), auch für Podcaster*innen sei das laut Hansen-Oest das A und O.

Das TTDSG (Telekommunikations- und Telemedien-Datenschutzgesetz), welches am 01.12.2021 in Kraft getreten ist, habe darüber hinaus keine großen Neuerungen gebracht. Es basiere auf einer Harmonisierung mit dem europäischen Recht, die wesentliche Neuregelung sei die europarechtskonforme Einwilligungsregelung für Cookies.

Podcasten und Datenschutz

Wenn wir das Thema Datenschutz angingen, sollten wir als erstes schauen, welche Datenflüsse es überhaupt gäbe. Hier kämen viele Bereiche zusammen, zum Beispiel die Podcastproduktion, der Feed, die Website sowie die Podcast-Berichte. Letztere stellt in der Regel der Hostingservice zur Verfügung, hier findet man zum Beispiel die Downloadzahlen und Details zu den Abrufen des Podcast-Feeds. 

im Hinblick auf Datenschutz sollte unser Hauptaugenmerk auf der eigenen Website und auf dem Dienstleistungsunternehmen liegen, so Stephan Hansen-Oest. 

Auf der Website gibt es die Informationspflicht über die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung, die Datenschutzhinweise. Grundsätzlich sei die Einhaltung des Datenschutzes de facto in Deutschland aber eigentlich unmöglich, da dieser so kompliziert sei und so ein weites, uneindeutiges Feld darstelle. So fahre man hier am besten mit dem Grundsatz „Sag, was du tust, tue, was du sagst“. So sorge man für größtmögliche Transparenz.

DSGVO-Konformität

Im Hinblick auf die angepriesene DSGVO-Konformität eines Dienstleistungsunternehmen sei also auf jeden Fall Vorsicht geboten, so Hansen-Oest. Wenn Anbieter über sich sagen, dass sie DSGVO-konform arbeiten, sei wahrscheinlich am ehesten abgedeckt, dass die Server der Unternehmen in Europa stehen und der Datentransfer grundsätzlich innerhalb Europas stattfindet. Dies sei insofern wichtig, als dass ganz stark differenziert würde zwischen der EU mit ihrer DSGVO als „grüner Wiese“, wo die Daten frei fließen könnten, und dem Rest der Welt, wo das jeweilige Datenschutzniveau nicht von vornherein klar sei.

Man tue sich somit schon mal einen Gefallen, so Stephan Hansen-Oest, wenn man sich einen europäischen Anbieter aussuche. Zudem sei es aber immer wichtig, dort einen Blick in die jeweiligen Datenschutzhinweise zu werfen.

Hier sollten Sie nach Hinweisen auf „Drittlandsverarbeitung“ oder „Datenverarbeitung außerhalb von Europa“ oder „Datentransfer in die USA oder in sonstige Drittländer” suchen. Und wenn da stehe, „Wir transferieren grundsätzlich keine personenbezogenen Daten in die USA“ oder „Wir verarbeiten nur Daten in der Europäische Union“, dann weise das darauf hin, dass der Dienstleister akzeptabel sei. 

Der Auftragsverarbeitungsvertrag

Wenn Sie sich anhand der Datenschutzhinweise davon überzeugt hätten, dass zumindest das Gros der Daten in Europa verarbeitet wird, könnten Sie mit diesem Anbieter arbeiten, so Stephan Hansen-Oest. Dann würden Sie in einem nächsten Schritt mit dem Unternehmen Ihrer Wahl einen Auftragsverarbeitungsvertrag abschließen. 

Die von mir empfohlenen Podcast-Hostingservices bieten diesen Vertrag zum einfachen und schnellen Download an. Den Auftragsverarbeitungsvertrag müssen Sie dann lediglich in das Verzeichnis Ihrer Verarbeitungstätigkeiten ablegen.

Bei der App Anchor, dem Hostingservice von Spotify, sieht der Anwalt beispielsweise erstmal keine Probleme: „Als EU-Bürger schließe ich einen Vertrag mit Spotify Schweden. Das heißt, ich bin erstmal im europäischen Bereich. Welche Daten dort gesammelt werden, kann ich nicht sagen, aber erstmal scheint das o.k. zu sein, weil es ein europäisches Unternehmen ist.“

Eindeutig sei auch, dass man mit dem Verlinken – beispielsweise aus den Podcastplayern auf Spotify, Apple und Co. – sicher sei. Denn hier trage man keine Verantwortung mehr dafür, was das verlinkte Unternehmen mit den Daten der Nutzer*innen mache.

Passt der Hostingservice auch sonst zu mir?!

Natürlich müssten auch die angebotenen Features des Hostingservices passen. Es mache ja keinen Sinn, wenn alles DSGVO-konform sei, aber Sie Ihre Informationen nicht an Ihre Hörer*innen bringen könnten. 

Stephan Hansen-Oest sagt außerdem, Podcasten sei eine Ausübung eines Grundrechts. Wir hätten das Recht auf Informations- und Meinungsfreiheit. Und Datenschutz habe daher nicht immer automatisch Vorrang. Beides müsse in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden. Das ist dann natürlich auch wieder Auslegungssache, doch ein interessanter Hinweis von Stephan Hansen-Oest.

 

Mein Fazit nach dem Gespräch mit Stephan Hansen-Oest ist, dass Panik in Sachen Datenschutz nicht angesagt ist. Doch sollten wir das Thema ernst nehmen. Ich möchte beispielsweise gerne dazu beitragen, dass die Daten meiner Hörer*innen geschützt werden und berücksichtige die DSGVO auf meinen Seiten.

 

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Podcasts transkribieren mit dem Transkriptomat

Podcasts transkribieren mit dem Transkriptomat

In den nachfolgenden Zeilen erklärt Ihnen der Toolanbieter selbst, wie der Transkriptomat funktioniert und was Sie noch dazu wissen müssen.

Veröffentlichen Sie regelmäßig Podcastbeiträge? Suchen Sie bereits seit einiger Zeit nach einer Lösung, um die gesprochenen Inhalte als Blogartikel aufzubereiten? Dann geht es Ihnen genauso wie vielen anderen Podcaster*innen.

Eine etablierte Alternative zu vielen anderen Vorgehensweisen stellt das Tool auf Transkriptomat.de dar. Hierbei handelt es sich um eine Software, die eine automatische Umwandlung des Podcasts in ein Transkript ermöglicht.

So funktioniert die Nutzung von Transkriptomat.de

Die Nutzung von Transkriptomat.de ist denkbar einfach gehalten und stellt für Neulinge wie auch erfahrene Podcaster*innen überhaupt kein Problem dar. Zunächst einmal ist es wichtig, dass Sie die Datei respektive den Podcast hochladen.

Dies ist die Grundlage, so lässt sich der Preis über den Transkriptomaten berechnen. Sobald Sie diesen Part erledigt haben, können Sie fortfahren und sich die Datei umwandeln lassen.

Letztlich vergeht mit dem Transkriptomat.de nur wenig Zeit, während die Qualität auf einem hohen Niveau liegt. Ferner können Sie das Tool für Untertitel ebenso wie für Übersetzungen nutzen.

Die Vorzüge von Transkriptomat.de

Wenn Sie sich für die Nutzung von Transkriptomat.de entscheiden, ist das mit einer Vielzahl von Vorzügen verbunden. Zum einen können Sie mehrere Dateien uploaden, womit sich der Transkriptomat auch für größere Projekte eignet.

Ferner profitieren Sie mit 0,20 € inkl. MwSt. je Minute von einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Was die weiteren Vorzüge anbelangt, so haben wir Ihnen diese nachfolgend kompakt zusammengetragen:

  • Verschiedene Dateien wie .wav, .mp3 und viele weitere möglich
  • Übersetzung der Transkripte bzw. Untertitel in weitere Sprachen möglich
  • Mit .srt- und .vtt-Untertiteln können Sie die Inhalte von Videos sichtbar machen
  • Ebenso geeignet für Videokurse zu E-Books

Bei Fragen können Sie sich jederzeit an den Service wenden. Außerdem gibt es einen kompakten FAQ-Bereich, in dem Sie wissenswerte Antworten auf häufig gestellte Fragen finden.

Probieren Sie diesen Service doch mal für Ihren Podcast aus. Denn Google und Co. freuen sich immer über Text! Hören Sie dazu auch den Podcast Suchmaschienenoptimierung für Podcaster*innen mit Saskia Lund und lesen Sie den Blogbeitrag Wie Sie Transkripte mit Hilfe von Auphonic erstellen.

 

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In welche Podcastverzeichnisse muss ich meinen Podcast eintragen?

In welche Podcastverzeichnisse muss ich meinen Podcast eintragen?

Damit Ihr Podcast auch auf Spotify, Apple Podcasts und anderen Plattformen gefunden und gehört werden kann, müssen Sie ihn dort eintragen. Das ist kostenlos und Sie machen das in der Regel nur einmal. Sie tragen dort den Podcast-Feed ein, den RSS-Feed. Wenn Sie dann eine neue Folge veröffentlichen, können die Hörer*innen auch sofort mit ihrer favorisierten App darauf zugreifen. 

Ich hatte schon 2017 den Beitrag Ein Muss für alle neuen Podcasts: Eintrag ins Podcastverzeichnis von 2013 aktualisiert. Sie sehen also, dass Thema ist nicht neu. Manch einer*eine denkt, Spotify sei das einzige Verzeichnis, auf dem man vertreten sein müsse ;-). Es gibt jedoch immer mehr Plattformen, wo ich einen Podcast eintragen kann.

Ich gestehe, mir ist ganz schwindlig geworden bei der Recherche, doch möchte ich Ihnen hier einige Verzeichnisse auflisten – inklusive der dazugehörigen Anmeldeseiten. Nicht alle halte ich für absolut notwendig, und auch hier entscheidet Ihre Zielgruppe, auf welchen Portalen Ihr Podcast präsent sein sollte.

Die Pflicht!

Hier sollte der Podcast auf jeden Fall eingereicht werden:

Auf podcast.de können Sie Ihren Podcast ohne einen eigenen Account anlegen.

Die Kür!

Schauen Sie sich hier auch die Möglichkeiten der Monetarisierung an: Podimo – Für Podcaster*innen

Noch recht neu und damit unklar, welche Rolle diese Plattform in Deutschland spielen wird:

Wo melden Sie Ihren Podcast an und wo hören Sie Ihren Podcast? Erweitern Sie gerne die Auswahl in den Kommentaren!

 

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Riverside.fm: Interviews für Podcasts online aufnehmen. In Bild und Ton.

Riverside.fm: Interviews für Podcasts online aufnehmen. In Bild und Ton.

Riverside.fm ist eine tolle Möglichkeit, um Interviews online für Ihren Podcast aufzunehmen. Sie sehen Ihre*n Gesprächspartner*in und bekommen ein Audio in hervorragender Qualität. Damit ist es vor allem eine gute Alternative zu Zoom.

Interviews mit Riverside.fm führen

Um mit Riverside.fm zu arbeiten, benötigen Sie einen Account, der Sie erstmal nichts kostet. Sie können das Tool für 60 Minuten testen, und danach können Sie unterschiedliche Pakete wählen, von 7,50 $ bis 24 $ pro Monat.

Sie starten mit der Erstellung eines Accounts und richten dann ein Studio ein. Dieses Studio ist „reusable“, Sie können es also für alle Ihre Aufnahmen nutzen.

Screenshot Startseite Clipdealer

Mein Studio oben im Screenshot heißt „Brigitte“, und ich kann hier über den Button „Go to recording studio“ mein Studio betreten. Naja, den Vorraum ;-).
Denn hier muss ich mich zuerst als Host, als Gastgeberin, anmelden und richte dann das Aufnahmesetting ein.

Ansicht riverside.fm Studio

Links tragen Sie also Ihren Namen neben „Host“ ein und wählen dann aus, ob Sie einen Kopfhörer tragen oder nicht. Rechts unter Ihrem Bild wählen Sie das Mikrofon aus, welches Sie benutzen möchten, und auch die Quelle des ausgehenden Signals. Also im besten Fall Ihre Kopfhörer. Dann klicken Sie rechts auf den lilafarbenen Button „Join Studio“. Am oberen Fensterrand können Sie über „Invite People“ Ihre Gäste einladen. Es öffnet sich ein neues Fenster.

Link zu Cleanfeed kopieren

Sie können den Link zu Ihrem Studio kopieren und ihn in einer persönlichen E-Mail oder über das System von Riverside.fm versenden. Diese Mail ist englischsprachig und enthält neben dem Button „Go To Studio“ weitere Infos für den*die Teilnehmer*in. Diese Checkliste für die Aufnahme übertrage ich hier ins Deutsche, Sie können den Text gerne in Ihrer persönliche Mail mit dem Link zu Ihrem Studio versenden:

Checkliste für die Aufnahme

1. Verwenden Sie einen Computer mit einem aktuellen Chrome-Browser.

2. Überprüfen Sie die Stabilität Ihrer Internetverbindung. Ethernet-Kabelverbindungen werden gegenüber WiFi bevorzugt.

3. Verwenden Sie, wenn möglich, ein externes Mikrofon. Auch das Mikrofon in Ihrem Headset ist besser als das interne Mikro Ihres Rechners.

4. Verwenden Sie Kopfhörer/Ohrhörer oder ein Headset, um Echos zu vermeiden und die Audioqualität zu verbessern.

5. Schließen Sie alle anderen Anwendungen, die während der Aufnahme nicht geöffnet sein müssen. Dies verhindert eine Überlastung der CPU. Wichtig: Bitte schließen Sie alle anderen Programme, die versuchen, Ihr Mikrofon/Ihre Kamera zu benutzen.

Und jetzt warten Sie auf Ihren Gast.

Links unten bei „Settings“ überprüfen Sie die Einstellungen. Unter „Audio & Video“ wird die bereits ausgewählte Hardware angezeigt, Mikro, Kamera und Kopfhörer. Klicken Sie am oberen Rand des Einstellungsfensters auf „Recording“, haben Sie die Möglichkeit, noch weitere Details zu verändern.

Sie können wählen, dass nur das Audio mitgeschnitten wird, und die Auflösung des Videos verringern. Möglich ist auch, für Ihre Gäste einen Warteraum einzurichten und die Sample Rate der Audioaufnahme zu verändern. Es bietet sich an, die 44,1 kHz beizubehalten, da diese Abtastrate in Deutschland Standard ist.
Der Punkt „Upload control“ hat für unsere Aufnahmesituation keine Relevanz, Sie lassen es auf „None“ und den Punkt „Audio Noise Suppression“, eine Rauschunterdrückung, lassen Sie ebenfalls auf „off“.

Sie sehen, dass Sie mit Riverside.fm auch Livestreams aufzeichnen können, doch für die Aufnahme von Interviews für den Podcast spielt das keine Rolle.

Ist Ihr Gast ebenfalls im Studio, können Sie noch ein wenig sprechen und starten dann die Aufnahme mit einem Klick auf den roten Aufnahmebutton am unteren Bildschirmrand. Es zählt ein Countdown, und am oberen Fensterrand wird für Sie und Ihren*Ihre Interviewpartner*in ein roter Knopf und „Recording“ sichtbar.
Während des Gesprächs haben Sie rechts im Studio-Fenster Ihren und den Aufnahmepegel Ihres Partners oder Ihrer Partnerin im Blick. Achten Sie darauf, dass er nicht zu hoch in den roten Bereich ausschlägt, da die Aufnahme sonst übersteuert ist.
Sie stoppen das Recording mit dem roten Stopp-Button am unteren Fensterrand.

Riverside.fm lädt die Dateien in Ihren Account, das kann einen Moment dauern, und dann sehen Sie rechts den lilafarbenen Button „View all recordings“. Klicken Sie hier, sehen Sie sämtliche Aufnahmen und können sie jeweils als einzelne Dateien herunterladen, als WAV- oder MP4-Datei.

Wählen Sie „Download Internet Recording“, bekommen Sie die gesamt Aufnahme in einer Datei, also in einer Spur, wenn Sie diese beispielsweise mit Audacity öffnen. Daher empfehle ich, die einzelnen WAV-Dateien herunterzuladen. „Synced WAV“ können Sie auch wählen. Diese Dateien können laut Riverside.fm am Anfang etwas Leerraum enthalten, um bei Bedarf einen zeitlichen Abgleich mit anderen lokalen Tracks zu korrigieren. Mir selbst ist bisher allerdings kein Unterschied zwischen den beiden aufgefallen.

Riverside.fm ist eine großartige Alternative zu Zoom, Skype und Co. Es ermöglicht Ihnen, ein Interview von Angesicht zu Angesicht zu führen und dabei in einer sehr guten Audioqualität aufzunehmen.

Das Bild ist Ihnen gar nicht so wichtig? Dann schauen Sie sich den Beitrag Cleanfeed: Podcast-Interviews in guter Qualität überall auf der Welt führen auf meinem Blog an. Cleanfeed verspricht eine gute Audioqualität, doch Sie sehen Ihr Gegenüber mit diesem Tool nicht.

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Cleanfeed: Podcast-Interviews in guter Qualität überall auf der Welt führen

Cleanfeed: Podcast-Interviews in guter Qualität überall auf der Welt führen

Auf der Suche nach einem neuen Weg, qualitativ gute Interviews zu führen, bin ich auf Cleanfeed gestoßen. Cleanfeed verspricht „High-Definition-Live-Audio in hoher Auflösung mit jedermann in der Welt“. 

Es handelt sich hierbei um reine Audioaufnahmen, und Sie sehen Ihre Gesprächspartner nicht. Da die Bandbreite nicht von den Videodaten beansprucht wird, ist es möglich, die Audiodatei in einer sehr guten Qualität aufzuzeichnen – ohne Beschneidung der Frequenzen, wie es bei Zoom und auch seit einiger Zeit bei Skype gemacht wird, und ohne datenreduzierende Komprimierung.

Cleanfeed mit dem Browser Google Chrome nutzen

Sie als Interviewer*in legen sich einen kostenlosen Account bei Cleanfeed an. Bereits dafür öffnen Sie Cleanfeed über den Browser Google Chrome. 

Um ein Interview zu führen, loggen Sie sich dann – unbedingt immer über Google Chrome – bei Cleanfeed ein. Klicken Sie dazu oben rechts auf Login 

Screenshot Startseite Clipdealer

Geben Sie Ihre Zugangsdaten ein und klicken Sie auf den grünen Startbutton.

Sie sehen bereits Ihr „Aufnahmefenster“, und über Connect öffnet sich ein Fenster, in dem Sie den Namen und die E-Mail-Adresse Ihres Interviewpartners oder Ihrer Interviewpartnerin eingeben. Mit einem Klick auf Invite wird diese*r dann per E-Mail eingeladen. 

Einladungsdialog Cleanfeed

Wichtig! Auch Ihr*e Gesprächspartner*in muss Google Chrome nutzen, um sich mit Ihnen in Cleanfeed verbinden zu können. 

In der E-Mail befindet sich der Link zu Ihrer Verbindung. Ein Klick auf den grünen Button CONNECT, und er*sie ist direkt mit Ihnen in Cleanfeed verbunden. Wird Google Chrome nicht standardmäßig genutzt, ist es möglich, mit der rechten Maustaste auf CONNECT zu klicken und im sich öffnenden Menü Link kopieren zu wählen. Dieser Link muss dann in Google Chrome geöffnet werden. 

CONNECT-Button mit Link zu Cleanfeed kopieren

Sobald die Verbindung hergestellt ist, erscheint in Ihrem Browserfenster ein neues Feld inklusive einer weiteren kleinen Aussteuerungsanzeige auf der linken Seite.

Screenshot: 2 Gesprächspartner in Cleanfeed

Es ist jetzt auch möglich, über  + CONNECT weitere Gesprächsteilnehmer*innen einzuladen. 

Gute Aufnahmequalität ohne Bild mit Cleanfeed

Durch die aufgeräumte Oberfläche in Cleanfeed haben Sie einen guten Überblick über die Aussteuerung der Audiosignale. So sehen Sie zum Beispiel auch, wenn der*die  Gesprächspartner*in übersteuert ist. Sie können sie*ihn dann darum bitten, etwas mehr Abstand zum Mikrofon zu halten, das Mikro des Headsets ein wenig mehr Richtung Kinn zu bewegen oder sogar die Audioeinstellungen des Rechners anzupassen.

Um eine gute Aufnahmequalität zu gewährleisten, ist es notwendig, dass Sie und Ihre Gesprächspartner*innen Kopfhörer tragen.

In der kostenpflichtigen PRO-Version von Cleanfeed können Sie ohne Kopfhörer aufnehmen und einen Modus einstellen, der das berücksichtigt. 

Innenansicht Cleanfeed mit Hinweis auf Einstellungen

Wenn Sie rechts auf das Einstellungs-Icon klicken, klappt ein Auswahlfenster auf, in dem die Einstellungen des Browsers als aktiviert erscheinen (Use browser setting), und eventuell ist es möglich, hier ein anderes Mikrofon auszuwählen. Sowohl Sie als auch Ihre Interviewparter*innen sehen dieses Fenster.
In der Regel verwendet Chrome die Systemeinstellungen des Rechners, sodass Sie oder Ihr Gast keine Änderungen mehr vornehmen müssen. „Both“ ist ein Hinweis darauf, dass beide einen Kopfhörer tragen müssen. Änderungen können Sie hier nur mit einem PRO-Account vornehmen.

Aufnehmen und bearbeiten in Audacity

Sind Sie und Ihr*e Gesprächspartner*in verbunden und der Pegel bewegt sich etwa in der Mitte der Anzeige (Pegel im roten Bereich bedeutet Übersteuerung), starten Sie die Aufnahme mit einem Klick auf den Button Record oben links.

Wieder öffnet sich ein Fenster. Hier können Sie einen Namen für die Aufnahme vergeben, lassen Sie das Feld „Name the recording“ leer, wird eine Name aus dem Datum gebildet. Im Feld darunter wählen Sie „Stereo split“. So werden Sie und Ihr*e Interviewpartner*in auf einer Stereospur aufgenommen, jedoch auf zwei getrennten Kanälen. 

auf zwei getrennten Kanälen aufnehmen

Dann klicken Sie auf den gelben Button „Record“.

Screenshot Cleanfeed: Recording mit Pegelanzeigen

Ein neues Feld erscheint in Ihrem Browser: Recording. Hier sehen Sie ebenfalls eine Pegelanzeige, beide Signale werden nebeneinander angezeigt (im Screenshot leider nicht gut sichtbar). Es wird also in Stereo aufgezeichnet. Sie stoppen und pausieren die Aufzeichnung mit einem Klick auf den roten Button des Feldes und klicken dann auf das Downloadzeichen am Ende des Feldes.

Heruntergeladen wird eine WAV-Datei. Wenn Sie keine anderen Angaben gemacht haben, ist sie beispielsweise für eine Aufnahme, die am Freitag dem 16. November gemacht wurde, mit „Cleanfeed Fri 1116.wav“ betitelt.

Öffnen Sie die Datei in Audacity, dann sehen Sie eine Stereospur mit unterschiedlichen Kanälen. (Andere Programme können das natürlich auch ;-).)

Zwei unterschiedliche Kanäle Audacity Stereospur

Klicken Sie neben dem Dateinamen im Tonspurkopf auf das kleine schwarze Dreieck und im sich dann öffnenden Menü auf Stereo zu Mono aufteilen.
Jetzt können Sie Ihre Aufnahme wie gewohnt bearbeiten und haben jede*n Sprecher*in auf einer separaten Tonspur.

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Struktur bringt Freiheit – die strategische Contentplanung

Struktur bringt Freiheit – die strategische Contentplanung

Anfang des Jahres habe ich mit Heike Friedrich über die strategische Planung von Content – also auch von Podcasts – gesprochen und die Podcastfolge PüP_078 Wie Sie Content strategisch planen und Leichtigkeit in Ihr Marketing bringen ist entstanden. Eine für Podcaster*innen sehr wichtige Folge, die mir sowohl fürs Podcasten als auch fürs Bloggen viele Impulse gegeben hat.

Die wichtigsten Tipps erhalten Sie hier noch einmal in Textform, zusammengefasst von meiner Lektorin Silke Brockmüller.

Struktur bringt Freiheit – die strategische Contentplanung

Heike Friedrich geht in dieser Podcastfolge darauf ein, wie wichtig eine strategische Contentplanung ist, wenn man professionell Contentmarketing für das eigene Business machen will. Gerade Selbstständige entlasten sich dabei selbst und erreichen gesteckte Businessziele. Planung bringt zudem Leichtigkeit und Spaß in die Arbeit – es wird der Raum geschaffen, um kreativ sein zu können.

WOW-Content

Mit dem WOW-Content, der wohlüberlegt erstellt, geplant und verbreitet wird, kann man sich auch als Podcaster*in von der breiten Masse abheben und bekannt machen. Der WOW-Content hilft Selbstständigen, mit eigenen Contentformaten und -ideen als Expert*in sichtbar zu werden. Sie sind für ein bestimmtes Thema bekannt und können ihre Inhalte nutzen, damit die Hörer*innen Sie als Person direkt mit diesem Thema verknüpfen.

Die strategische Planung

Es sollte ein übergeordnetes Expert*innenthema geben, für das Sie bekannt sind, wofür Sie wahrgenommen werden wollen, empfiehlt die Content-Marketing-Expertin. Dies ist unabdingbare Voraussetzung für die strategische Contentplanung. Der Content selbst ist immer an Businesszielen ausgerichtet, die in einer Jahresplanung festgelegt werden.

Jeder Monat hat nur ein Kernthema, was Sie in der Planung präzisieren – nach diesem Kernthema richtet sich der jeweilige Content. So können Sie auch mit genug Vorlauf wichtige Termine und Punkte herauspicken und Ihren Inhalt dementsprechend gestalten. Laut Heike Friedrich ist es dabei wichtig, bei komplexeren Dingen, zum Beispiel Angeboten, schon einige Wochen Vorlauf einzuplanen, um die Leute mit thematischem Content vorzubreiten und einzustimmen.

Durch die strategische Planung wissen Sie, was das nächste Ziel ist, was ansteht, worauf der Fokus liegen soll. Dann ist auch klar, um welches Thema es sich in den nächsten Wochen auf allen Kanälen drehen muss.

Unabdingbar ist, dass jeder Monat wirklich nur ein Kernthema hat. Denn es braucht eine Weile, bis ein Thema bei den Leuten ankommt, und nicht jede*r liest jeden Post. Wenn Sie anfangen, Themen zu vermischen und zu streuen, nimmt Sie niemand mehr für das Thema wahr, für das Sie eigentlich gerade wahrgenommen werden wollen.

Wir haben genügend Zeit, wir können unsere Themen nacheinander statt gleichzeitig vorstellen. Die Leute begeben sich mit uns auf eine „Content-Journey“, das Vertrauen wächst von Contentstück zu Contentstück, alle unsere Themen werden irgendwann wahrgenommen, es besteht kein Grund zur Sorge. Und Kund*innen folgen Ihnen meistens bereits lange, bevor sie auf Sie zukommen, Spontanbuchungen sind eher selten.

Schritte in der Contentplanung

  1. Es wird ein Fokusthema für einen Monat festgelegt, das sich an dem nächsten Businessziel ausrichtet.
  2. Planen Sie Ihren Expert*innencontent. Dieser Content wird vor dem Hintergrund des monatlichen Themenschwerpunkts geplant und befinden sich dann zum Beispiel in Ihrem Podcast, auf Ihrem Blog oder in einem längeren Video. Dies sind die ausführlichen Inhalte, in denen Sie Ihre Expertise zeigen können. Die Plattform für diesen Content ist das „Herzstück“ Ihrer Arbeit. Erst, wenn dieses Herzstück steht, kann der „Snack“-Content, können die Contenthäppchen geplant werden, das sind Ihre verschiedenen Kanäle – also Twitter, Facebook, Instagram oder XING. Das kann bei Ihrem Podcast aber auch YouTube sein, wo Sie die Folgen als Video mit Standbild oder Audiogramm teilen können.
  3. Klären Sie, wie Sie diese Kanäle bespielen wollen. Planen Sie Ihren Newsletter zeitlich passend ein und fragen Sie sich, was Sie aus einer Podcastfolge noch alles machen können. Bespielen Sie Ihre Kanäle mit eigenen Inhalten und Formen, die zum Herzstück passen und gleichzeitig unabhängig von ihm sind. Bereiten Sie Ihren Content auf, indem Sie als Snack ein Audiogramm erstellen, nutzen Sie Zitate, Karusselposts, eine Infografik – es gibt viele Möglichkeiten! Ein eigener „Snack“-Content ist so wichtig, da viele Menschen nur eine Plattform nutzen und den angebotenen Links gar nicht folgen. Bei diesem Vorgehen ist die Vorausplanung essenziell, um eine gewisse Anzahl Contenthäppchen in den Contentplan einzubauen. Denn nur so kann das Herzstück ausgiebig verwertet und recycelt werden.
  4. Wenn Sie ihr Business auf Plattformen wie Facebook oder LinkedIn haben, können Sie überlegen, wie es weitergehen kann, was Sie in diesem Monat noch zu Ihrem Fokusthema teilen wollen. Gibt es Studien, Statistiken, andere Expert*innen? Womit können Sie Ihren Contentplan für die einzelnen Kanäle noch auffüllen?

Zeit für die Planung einplanen

Wenn Sie die Planung einmal im Monat machen, geht alles viel schneller, weil Sie gleiche Aufgaben zusammenfassen können. Mit etwas Übung ist der grobe Contentplan in höchstens einer Stunde erstellt.

Wenn Sie starten und als Expert*in wahrgenommen werden wollen, sollten Sie eine höhere Frequenz einplanen und öfter als einmal pro Monat etwas veröffentlichen. Sie sollten mit mehr Content nach außen gehen, aus dem Sie wiederum Häppchen erstellen.

Der Content-Workflow

  1. Themenplanung, der Contentplan für alle Kanäle wird erstellt.
  2. Wöchentliche Contentproduktion. Planen Sie beispielsweise einen Tag in der Woche als „Content-Tag“ ein. Hier produzieren Sie Ihre Podcastfolge, schreiben Ihren Newsletter dazu, erstellen die Social-Media-Häppchen. Die Veröffentlichung erfolgt dann auf den verschiedenen Plattformen automatisiert.

Der Contentplaner

Aus dem redaktionellen Bereich kommend, hat Heike Friedrich gemerkt, dass viele Selbstständige ein Problem mit der Contentplanung haben und gar nicht wissen, dass sie es für ihr Contentmarketing strategisch planen sollten, um weniger Stress zu haben und mit ihrem Marketing mehr zu erreichen. So ist die Idee zustande gekommen, Leuten dieses Planen beizubringen.

Und da sie aus dem Printbereich kommt und Planer sehr mag, hat Heike Friedrich zudem noch den „Content-Planer“ erstellt, ein hochwertiges Buch mit sehr wertiger Verpackung, alles nachhaltig produziert. Für den Planer 2021 können Sie sich auf einer Warteliste eintragen, und es gibt auf ihrer Website einen vordatierten, digitalen Content-Planer als Freebie, der sich großer Beliebtheit erfreut.

 

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