Podcast Bedeutung – der Begriff verständlich erklärt

Podcast Bedeutung – der Begriff verständlich erklärt

In den ersten Jahren meiner Selbstständigkeit schaute ich nur in fragende Gesichter, wenn ich über Podcasts sprach. Diese digitalen Audiobeiträge wurden schon damals über verschiedene Plattformen für die Hörer:innen zugänglich gemacht, mit MP3-Playern und vorallem durch den iPod der Firma Apple, konnten sie auch gut mobil genutzt werden. Seit Spotify, Google mit Google Podcasts und YouTube und auch Amazon sich für Podcasts geöffnet haben, ist der Begriff Podcast kein Fremdwort mehr. Hier geht es nicht vordergründig um die Bedeutung des Begriffes Podcasts, sondern um die Bedeutung von Podcasts in der Medienlandschaft, um die Geschichte und die Zukunft dieses Formats.

Was ist ein Podcast und warum ist er so beliebt?

Seine Beliebtheit liegt in der Vielseitigkeit der Themen und dem Medium an sich begründet, denn statt selbst zu lesen, wird (ursprünglich) lediglich „entspannt zugehört“. Viele Menschen konsumieren die Sendung beim Sport, im Auto oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln, bei der Hausarbeit oder bei einem Spaziergang. Die Möglichkeit für die Hörer und Hörerinnen, ihre Lieblingsinhalte – live oder heruntergeladen – nach Belieben und unabhängig von bestimmten Rahmenbedingungen zu konsumieren, ist ein großer Vorteil. Sie können Podcasts hören, wann immer Sie möchten und wo immer Sie möchten. Das ermöglicht eine kleine, aber besondere Technologie, der RSS-Feed, mit dem jeder Podcast verbunden ist.

Die Vorteile im Überblick:

  • Verfügbarkeit unabhängig von festen Sendezeiten: Auf Abruf jederzeit und überall hörbar – on demand.
  • Vielfalt: Alle möglichen Themen sind verfügbar, aufbereitet in unterschiedlichen ansprechenden Formaten.
  • Persönlichkeit: Direkte, persönliche Ansprache der Zuhörer:innen.
  • Kostenlosigkeit: Die meisten Podcasts sind gratis verfügbar. Der Download ist für die Abonnenten denkbar einfach und sie müssen sich nicht mit einer E-Mail-Adresse an- oder abmelden.
  • Menschen lieben Geschichten: Das gesprochene Wort hat von jeher eine besondere Faszination.

Wie hat sich die Bedeutung von Podcasts im Laufe der Zeit verändert?

Während sie ursprünglich als reine Audioinhalte begannen, umfassen sie heute auch zunehmend Video-Formate.

  • Entwicklung: Vom Nischenmedium zum beliebten personalisierten „on-demand“ Medium. Große Player wie Google, Spotify und Amazon sind nach und nach eingestiegen.
  • Diversifikation: Anfängliche Orientierung auf Tech-Themen hat sich schnell auf ratgebende Sendungen erweitert. Neben Produktionen von Agenturen und Privatpersonen ist heute der Rundfunk stark vertreten sowie Verlage. Schulen und Hochschulen podcasten, Unternehmen und Organisationen.
  • Innovation: War das mobile Hören in den ersten Jahren noch kompliziert in der Umsetzung, können wir heute mit dem Smartphone und der App-Technologie unsere individuelle Hörbibliothek immer dabei haben. Video-Podcasts und andere Erzählformate entwickeln sich und Künstliche Intelligenz unterstützt bei der Verbreitung und Podcast-Produktion.
  • Nutzung: Über 100 Millionen Menschen weltweit greifen auf Podcasts zu, in Deutschland hören 20 Prozent regelmäßig Podcasts.

Die Entwicklung von Podcasts zeigt, wie dieses Medium stetig wächst und sich den Veränderungen der digitalen Landschaft anpasst. Die Produktion ist vergleichsweise einfach und benötigt wenig technische Ausstattung. Bei Video-Podcasts sieht das allerdings schon anders aus.

Geschichte des Podcasts: Podcasts hören als Option

Die Wurzeln des Podcasts lassen sich bis ins Jahr 2000 zurückverfolgen, als das Konzept erstmals aufkam. Der ehemalige MTV-Moderator Adam Curry gilt als der Pionier auf der Produzentenseite gilt. Die damals als „Audiobloggen“ bezeichnete Produktion, trug wesentlich zur Entwicklung des Podcastings bei. Der Begriff „Podcasting” wurde von dem britischen Journalisten Ben Hammersley im Jahr 2004 geprägt.

Einfluss des Podcasts auf die Medienlandschaft

Seit seiner Entstehung hat der Podcast die Medienlandschaft stark beeinflusst. Jede und Jeder kann mit einem Podcast selbst zum Sender werden. Kann sich selbst  oder anderen eine Stimme geben, Kunden binden und neue gewinnen, Wissen und Erfahrungen teilen oder sogar direkt Geld mit dem Podcasten verdienen. Bestimmte Zielgruppen sind mit Inhalten heute nicht mehr über das herkömmliche Radio zu erreichen. Bei einem Podcast-Training, welches ich in 2023 in Nepal gegeben habe, konnte ich auch sehen, dass nur über Internetverbindungen gewährleistet werden kann, dass Informationen auch in abgelegene Regionen gelangen. Nutzer:innen profitieren von der Flexibilität des Mediums, das es ihnen ermöglicht, Shows und Episoden nach eigenem Ermessen und gemäß ihres eigenen Tagesablaufes zu nutzen. Dieser Grad an Freiheit und Kontrolle hat Podcasts zu einem festen Bestandteil im Medienkonsum vieler Menschen, nicht nur in Deutschland, gemacht.

Arten von Podcasts – warum abonnieren sie so viele?

Podcasts sind ein Format des Content-Marketings

Content-Marketing will unterhalten, informieren, lehren oder inspirieren. Und gerne auch alles gleichzeitig. So gibt es eine Reihe von Unterhaltungspodcasts, die dem Publikum eine breite Palette von Inhalten, von Comedy über Storytelling bis hin zu Talkshows bieten. Prominente Gastgeber und Gäste sind in diesem Genre häufig anzutreffen und sorgen für eine hohe „Einschaltquote“. Tagesaktuelle Informationen bekommen wir ebenso wie gründlich recherchierte Überblicke über das politische und gesellschaftliche Geschehen. Auch Bildung wird vermittelt und zielgerichtet aus den Elfenbeintürmen in die Gesellschaft gebracht. Sie können also aus einer Vielzahl an Angeboten wählen und selbst hören, was Sie gut unterhält, wo Sie tiefergehende Informationen bekommen, neues lernen können oder sich inspiriert fühlen.

Bequemlichkeit und Zugänglichkeit

Podcasts werden aufgrund ihrer Flexibilität, Barrierefreiheit und leichten Zugänglichkeit gut angenommen. Sie lassen sich leicht während verschiedener Aktivitäten, wie Fahren, Kochen, Putzen, Bügeln, Trainieren und vielem mehr, anhören. Die Hörenden können sie sowohl auf Smartphones als auch am Computer abspielen und verwalten. Dafür benötigen sie eine Podcast-App, einen Podcatcher oder Feedreader, mit dem die Sendungen auch (meistens kostenlos) abonniert werden können. Einmal abonniert, verpassen sie keine Folge mehr und können sie an jedem Ort und zu jeder Zeit hören. Dies ermöglicht ihnen, Podcasts in den Alltag zu integrieren, wo andere Medienformate wie Videos oder Bücher vielleicht unpraktischer wären oder für die Sie online sein müssen. Die Verbreitung über diverse Online-Plattformen wie Spotify, Apple oder Amazon Music, erleichtert den Zugriff und das Auffinden von Podcasts nach persönlichen Interessen und zu unterschiedlichsten Themengebieten.

Persönliche und intimere Erfahrung

„Manchmal denke ich, die wohnen schon hier“, erzählte eine Kursteilnehmerin von mir, und meinte mit „die“ die Podcaster einer ihrer Lieblingssendungen. Der Eindruck entstand, da sie die Stimmen der Podcaster so häufig und präsent im Ohr hatte. Und tatsächlich schätzen viele Nutzerinnen an Podcasts die persönliche, authentische Ansprache. Podcast-Moderatoren bauen oft eine direkte Verbindung zu ihrem Publikum auf, was häufig eine loyale Hörerschaft zur Folge hat. Die speziellen Themen vieler Podcasts sprechen gezielt bestimmte Interessensbereiche an und schaffen eine Form der Gemeinschaft und des Austauschs unter den Hörer:innen, sie bilden Communitys. So ermöglicht das Audioformat eine tiefere emotionale Bindung als bei sterilen Texten, da die Stimme des Sprechers oder der Sprecherin Nuancen und Emotionen besser transportieren kann. Geschriebene Inhalten oder durch visuelle Medien umgesetzter Content hat eine andere Wirkung. Inhalte können nicht in der gleichen Weise vermittelt werden wie beim Podcast. Auch deshalb wird der Audio-Podcast von vielen so geschätzt und der Video-Podcast von vielen eher abgelehnt.

Vorteile von Podcasts

Multitasking – Double your time

Multitasking ist keine gute Idee. Doch zuhören beim Auto fahren oder in der U-Bahn und bei vielen anderen, eher eintönigen Aufgaben, ist sehr gut möglich und sie können dadurch sogar an Reiz gewinnen, wie es ja bereits das Radio seit vielen Jahrzehnten zeigt. Dies macht Podcasts effizient bezüglich der Informationsaufnahme, denn es muss dafür nicht unbedingt zusätzliche Zeit eingeplant werden. Im Kontext der internen Unternehmenskommunikation ermöglicht dies Mitarbeiter:innen, auf dem Laufenden zu bleiben und gleichzeitig produktiv zu sein. Sie können etwa beim Sortieren ihrer Unterlagen oder beim Vorbereiten einfacher Dinge die neuesten Firmennachrichten oder eine Diskussion über neue Unternehmensstrategien mit dem CEO hören. Jene Art des Informationsaustauschs fügt sich somit gut in den Arbeitsalltag ein und fördert die kontinuierliche Weiterbildung und das Engagement der Mitarbeitenden. Besonders in international tätigen Unternehmen mit Standorten an vielen Orten der Welt, kann auch das Gefühl der Zusammengehörigkeit unterstützt werden.

Wie starte ich meinen eigenen Podcast?

Planung und Konzeptentwicklung

Bevor wir ins Mikrofon sprechen, ist eine sorgfältige Planung unverzichtbar. Zunächst sollte ein passendes Themenfeld abgesteckt werden. Dabei spielt die persönliche Expertise- oder der Interessenbereich eine zentrale Rolle. Anschließend gilt es, die Zielgruppe genau zu definieren. Wer soll mit dem Podcast erreicht werden und welche Bedürfnisse hat diese Hörerschaft? Ich arbeite hier gerne mit dem Persona-Modell, welches die Zielgruppe lebendig macht und sie viel zielsicherer angesprochen werden kann. Wie soll sich der Podcast anhören? Möchten Sie Interviews führen oder Solofolgen produzieren? Podcasten Sie alleine oder im Team? Veröffentlichen Sie wöchentlich, monatlich oder nur vier mal im Jahr? Diese und viele andere Fragen, auch zur Verbreitung Ihres Podcasts,  beantworten Sie in Ihrem Podcast-Konzept.

Eine gute Qualität ist ausschlaggebend für den professionellen Eindruck. Daher sollte Ihre Aufnahme nicht verrauscht oder hallig, nicht zu laut oder zu leise sein. Das Aufnahmesetting bestimmt die Aufnahmetechnik. Je nachdem, ob Sie Interviews führen, Solofolgen produzieren oder vor allem mobil sein möchten, bieten sich unterschiedliche und bezahlbare Ausrüstungen an. Neben der technischen Qualität spielt auch die inhaltliche Qualität eine große Rolle. Hören funktioniert anders als Lesen, und die Inhalte sollen auch sprachlich gut rüberkommen und gut strukturiert sein. Und am Ende motiviert ein Redaktionsplan zum Dranbleiben und sorgt für eine strukturelle Vorgehensweise, um die Ziele beim Podcasten zu erreichen.

Fazit

Zusammenfassung: Die Bedeutung von Podcasts

Podcasts haben sich weltweit als beliebtes Medium etabliert. Sie bieten den Hörern flexible Höroptionen und den Macherinnnen und Machern eine Technologie, um Inhalte zu diversen Themen zu verbreiten. Mit ihrer steigenden Popularität gewinnen Podcasts auch im Werbemarkt an Bedeutung. Die Möglichkeit, spezifische Zielgruppen direkt anzusprechen, macht sie zu einem attraktiven Instrument für das Marketing und die Öffentlichkeitsarbeit. Auch für Werbung sind Podcasts ein zunehmend erfolgsversprechender Ort.

Die Produzenten setzen auf hochwertige Inhalte, um ihre Hörerschaft zu binden und zu erweitern. Die Fokussierung auf Qualität, gepaart mit einer klaren Zielgruppenansprache, trägt zur Professionalisierung des Mediums bei. Dies und die beständige Entwicklung neuer Formate spiegeln die Innovationskraft und Bedeutung des Podcasts wider.

Immer mehr werden einen Podcast abonnieren: Ausblick auf die Zukunft des Podcasts

Die Prognosen für die Zukunft des Podcasting sind positiv. Wachsende Hörerzahlen und ein ansteigender Werbemarkt zeugen von einem gesunden Wachstum der Podcast-Branche. Der Markt wird sich weiter professionalisieren und Standards für die Messung von Reichweiten und Werbewirksamkeit etablieren. Die Integration von Technologien wie Sprachsuche und Podcast-SEO wird die Auffindbarkeit und damit die Reichweite von Podcasts kontinuierlich erhöhen. Es ist zu erwarten, dass Podcasts ihre Position im medialen Umfeld festigen und weiter ausbauen werden.

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Was ist ein Podcast – kurz erklärt

Was ist ein Podcast – kurz erklärt

Einführung in das Thema Podcasts: Was ist ein Podcast und wie funktioniert er?

Der Begriff Podcast ist in aller Munde … Doch was genau meint er? Ein Podcast ist ein digitales Medium, das es den Benutzer:innen ermöglicht, interessante Audio- oder Videodateien herunterzuladen oder zu streamen. Er ähnelt einer Radiosendung. Sie können ihn jedoch jederzeit abspielen, sprich wann immer Sie wollen und wo immer Sie wollen. Denn Podcasts sind abonnierbar und Abonnenten können sie dann auch offline hören.

Das funktioniert auf Grund des RSS-Feeds. Podcaster und Podcasterinnen laden ihre  Audio- oder Videodateien auf einen Server hoch und dieser erstellt einen RSS-Feed, welcher alle Informationen über die veröffentlichten Episoden enthält. Die Zuhörer:innen können dann diese Feeds abonnieren, entweder über eine Podcast-App oder eine Website. Die neuesten Folgen kann man automatisch herunterladen oder sie werden zum Streamen bereitgestellt. Anders als bei der Rundfunksendung müssen keine festen Sendezeiten der Sendung berücksichtigt werden und man kann Podcasts nach dem Download auch ohne Internetverbindung hören.

Ein großer Vorteil von Podcasts ist die Flexibilität, die sie auf Grund dieser Technologie, der Verbindung der Audiodateien mit einem RSS-Feed, bieten. Immer auf Abruf können die Audios so zu jeder Tages- oder Nachtzeit und an jedem Ort gehört werden. Sie können Ihren Lieblings-Podcasts beim Autofahren, beim Kochen oder entspannt zu Hause auf dem Sofa folgen. Es gibt Podcasts zu nahezu jedem Thema, von Nachrichten und Bildung bis hin zu Unterhaltung und z.B. Comedy. Podcasts gibt es zu beinahe zu allem, was die Menschen erfahren möchten. Und der Rundfunk bietet viele seiner Sendungen nicht nur auch als Podcast an, sondern produziert eigene Folgen zum komfortablen Hören on demand. Die Vielfalt der Inhalte macht es leicht und gleichzeitig schwer, interessante und relevante Podcasts herauszufiltern. Doch mit einer Podcast-App, die gleichzeitig Podcastverzeichnis ist und den RSS-Feed lesen kann, wird das Stöbern nach interessanten und passenden Inhalten ganz einfach. Und Sie haben immer eine individuelle Hörbibliothek zur Hand.

Ein kleiner Überblick über die Geschichte der Podcasts

Die erste Podcast-Episode wurde im Jahr 2004 veröffentlicht, und seitdem ist das Medium ständig gewachsen. Adam Curry und Dave Winer gelten als Begründer und Entwickler der Podcast-Technologie. Apple unterstützte Podcasts von Anfang an und mit dem iPod wurde mobiles Hören für ein Massenpublikum möglich. In den ersten Jahren war sowohl das Hören von Podcasts als auch die Produktion sehr technikorientiert. Und ohne iPod war es gar nicht so einfach, die Sendungen auf einen MP3-Player zu laden und unterwegs zu hören.

Ich habe mich 2003 mit audiobeiträge selbständig gemacht und beobachte die Entwicklung von Podcasts seit ihren Anfängen. Zu meinem 40sten Geburtstag, 2005, bekam ich einen iPod geschenkt und seit dem haben mich Podcasts nicht mehr losgelassen. Ich arbeitete weiter fürs Radio, produzierte Audios für Organisationen und Unternehmen, und 2007 bot ich erste Online-Kurse, Wie produziert man einen Podcast,  an und in diesem Rahmen startete ich auch meinen ersten eigenen Podcast in Kooperation mit akademie.de. Denn mit einem Podcast kann jeder und jede selbst zum Sender werden. Doch es war schwierig Teilnehmende dafür zu finden und mit dem Begriff Podcast wussten die meisten damals nichts anzufangen.

2007 kamen die ersten Smartphones auf den Markt, auch das erste Smartphone von Apple, das iPhone. Podcast-Apps machten den Konsum von Podcasts deutlich komfortabler, große Player wie Google und Spotify entdeckten Podcasts für sich und dank Sendungen wie „Seriall“ oder „Fest und Flauschig“ rückte  dieser Kanal immer mehr ins Rampenlicht. Heutzutage gibt es viele etablierte Podcaster, die erfolgreiche Shows mit Millionen von Hörer:innen haben. In der Regel kann man sie kostenlos abonnieren. Podcast-Verzeichnisse wie iTunes oder Apple Podcasts, Google Podcasts oder podcast.de geben einen ersten Überblick bei der Fülle an Angeboten.

Die Popularität von Podcasts hat auch zu einer breiteren Akzeptanz von Audioinhalten geführt, und viele Medienunternehmen haben ihre eigenen Podcast-Teams eingerichtet. Trainer, Berater, Coaches und Therapeuten nutzen dieses Medium um einerseits ihre Kompetenz, aber auch ihre Persönlichkeit. Der öffentliche-rechtliche Rundfunk wird zunehmend auch hier präsenter und Hochschulen, Schulen und Privatleute greifen mittlerweile zum Mikrofon. Eine Reihe von Podcasting-Plattformen und Apps erleichtern den Usern, Podcasts zu entdecken, unkompliziert zu abonnieren und zu hören.

Insgesamt bieten Podcasts eine einzigartige Möglichkeit, Informationen und Unterhaltung zu konsumieren. Der Erfolg zeigt, dass sie eine wichtige Rolle in der Medienlandschaft spielen. Aufgrund der wachsenden Zahl von Hörenden und Produzierenden wird dieses Medium sicherlich weiterhin expandieren und sich entwickeln.

Podcast-Formate

Unterhaltungspodcasts: Comedy, True Crime, Interviews, etc.

Unterhaltungspodcasts sind beliebt, da sie den Hörer:innen die Möglichkeit bieten, sich zu entspannen und unterhalten zu werden. Comedy-Podcasts sind sehr beliebt, da sie immer was zum Lachen anbieten und True Crime-Podcasts findet man in den Podcast-Charts unter den ersten zehn Titeln. Doch auch Talks fesseln und begeistern viele Menschen. Präsentiert werden die Inhalte als Interview-Podcasts, in sogenannten Solofolgen, das sind dann Monologe statt Dialoge, in Reportagen, gebauten Beiträgen, Features  oder Originalton-Collagen. Die Bandbreite ist groß und ermöglicht den Hörerinnen und Hörern, Einblicke in das Leben und die Karrieren von interessanten Persönlichkeiten zu bekommen und andere Lebenswelten kennenzulernen.

Lehrpodcasts: Bildung und Informationsvermittlung

Podcasts um sich weiterzubilden sind ebenfalls sehr beliebt, quasi lebenslanges „Lernen to go“. Angefangen beim Sprachen lernen bis hin zur Persönlichkeitsentwicklung bieten sie die Möglichkeit, Wissen aufzunehmen. Dezidierte Lehrpodcasts präsentieren zu verschiedenen Themen wie Geschichte, Wissenschaft, Gesundheit, Ernährung und vielem mehr großartige Inhalte. Diese Podcasts bieten eine flexible Möglichkeit des Lernens, denn sie können jederzeit und überall gehört werden.

Podcasts bieten eine große Vielfalt an Inhalten und Formaten, um den unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen der Hörenden gerecht zu werden. Egal, ob man sich unterhalten oder informieren möchte, es gibt immer einen Podcast, der den eigenen Vorlieben entspricht.

Wie kann man Podcasts hören?

Podcast-Apps und Plattformen

Um Podcasts zu hören, benötigt man eine Podcast-App oder eine Podcast-Plattform. Es gibt eine Vielzahl von Apps und Plattformen zur Auswahl, die sowohl für Android als auch iOS verfügbar sind. Einige der beliebtesten Podcast-Apps sind Apple Podcasts, Spotify (eigentlich eine Streamingplattform für Musik), Google Podcasts und AntennaPod, oder Overcast. Diese Apps ermöglichen es den Hörer:innen, Podcasts zu suchen, zu abonnieren und zu streamen.

Streaming vs. Download: Vor- und Nachteile

Beim Hören von Podcasts hat man die Wahl zwischen Streaming und Download. Beim Streaming werden die Podcast-Episoden direkt über das Internet abgespielt, während beim Download die Episoden heruntergeladen und offline gehört werden können. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile.

Die Wahl hängt von der individuellen Präferenz und den verfügbaren Ressourcen ab. Wenn man eine stabile Internetverbindung hat und keine Einschränkungen hinsichtlich des ladbaren Volumens ist Streaming eine gute Option. Wenn man jedoch keine Internetverbindung hat oder Episoden für unterwegs oder zum wiederholten Hören speichern möchte, ist der Download die bessere Wahl.

Podcast-Erstellung

Grundlagen der Podcast-Produktion

Um einen eigenen Podcast zu starten, sollte man fünf Schritte gehen. Sie umfassen die Erstellung eines Podcast-Konzeptes, in dem man  Fragen nach dem Warum und der Zielgruppe beantwortet, ein wenig Auseinandersetzung mit der Aufnahmetechnik, der Produktion, dem Hosting und der Vermarktung des eigenen Podcasts. Die Technik fürs Podcasten ist in den letzten Jahren immer preiswerter geworden und es ist mittlerweile sogar möglich den eigenen Podcast kostenlos zu erstellen. Ein Konzept ist allerdings immer hilfreich und etwas Zeit fürs Podcasten müssen Sie investieren. – Und das Erstellen guter Inhalte nimmt Ihnen bisher keine App ab.

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Podcast aufnehmen und bearbeiten mit GarageBand

Podcast aufnehmen und bearbeiten mit GarageBand

GarageBand ist das hauseigene Tonstudio von Apple und auf dem iMac, den Macbooks sowie dem iPad und dem iPhone, ab  32 GB Speicher, vorinstalliert. Mit GarageBand können Sie Ihren Podcast aufnehmen und bearbeiten. Nur wenige Einstellungen sind nötig und welche das sind, zeigt Ihnen Valerie Wagner.

Nützliche Podcast-Einstellungen bevor es losgeht

Um mit GarageBand einen Podcast aufzunehmen, sollten Sie einige Einstellungen vornehmen und als Template, also Vorlage, abspeichern. Sie finden das Programm auf Ihrem Mac oder iMac über die Suche im Spotlight oder in den Programmen. 

Sobald Sie GarageBand öffnen, werden Sie aufgefordert, ein neues leeres Projekt zu erstellen. 

Dann wählen Sie den Spurtyp aus. Zum Podcasten benötigen Sie „Audio“ und das angeschlossene Mikrofon wählen Sie unter “Input”  aus. 

Richten Sie nun oben die nötigen Elemente für Ihre Aufnahme ein. Schalten Sie von “Beats & Projekts” auf „Zeit“. Das Metronom schalten Sie aus, in dem Sie auf die Icons rechts neben dem Zeit-Display klicken. Sie ändern dann ihre Farbe von lila nach farblos/grau. 

Auf der rechten Seite wird Ihnen die „Bibliothek“ angezeigt. Sie können diese Spalte ausschalten und unsichtbar machen, indem Sie oben auf das Ablage-Icon klicken. Beim Podcasten brauchen wir sie nicht.

Podcasten mit Garageband

Mit diesen Einstellungen können Sie nun die Vorlage, zum Beispiel unter “Podcast Vorlage”, abspeichern und immer wieder für Ihre Podcast-Produktion mit GarageBand verwenden. 

Wenn Sie das nächste Mal eine neue Podcast-Episode aufnehmen, öffnen Sie nur diese Projektvorlage. Solange Sie Solofolgen aufnehmen, müssen Sie jetzt nur noch die Aufnahmetaste drücken. So einfach kann es sein! 

Wie Sie mit GarageBand Ihren Podcast auf die Spur(en) bringen

Für die Aufnahme von Solofolgen können Sie GarageBand gut nutzen. Wollen Sie Multi-Track-Aufnahmen durchführen, also Interviews oder Gespräche mit mehreren Teilnehmer:innen führen, dann benötigen Sie ein Mischpult, ein Audio-Interface.  Hier schließen Sie  mehrere Mikrofone an. Für eine Remote-Aufnahme ist GarageBand ungeeignet. Stattdessen können Sie auf Tools wie Riverside, Studio Link, Zencastr oder Cleanfeed zurückgreifen. Sie erhalten dann die Tonspuren aus diesen Tools und können sie in GarageBand importieren, um sie zu bearbeiten. 

Multi Track Recording mit GarageBand

Nehmen wir an, Sie wollen eine Podcastfolge aufnehmen und Ihr Gast sitzt Ihnen gegenüber. Sie öffnen Ihre Vorlage und legen für die zweite Person eine zusätzliche  Spur an. 

Zuerst benennen Sie Ihre Spur zum Beispiel „Ihr Name Audio“. Um eine weitere Tonspur hinzuzufügen, klicken Sie auf das Plus-Zeichen oben links und wählen im sich öffnenden Fenster unter „Input“ das andere Mikrofon (oder den anderen Eingang, wenn Sie mit einem Audiointerface arbeiten). Klicken Sie dann unten rechts auf erzeugen. Diese Tonspur benennen Sie z.B. nach Ihrem Interviewgast. Damit haben Sie in GarageBand nun jeweils eine Tonspur für sich und eine für Ihren Gast angelegt.

Tonspur hinzufügen Garageband Podcasten

Mit einem Rechtsklick in den Tonspurkopf kommen Sie in das Menü in dem Sie die „Spur umbenennen“ können.

Damit GarageBand erkennt, dass Sie aufnehmen wollen, müssen Sie dies noch aktivieren. Dafür gehen Sie oben auf Menü und klicken auf Spur und im sich öffnenden Menü auf Spur-Header konfigurieren

Spur-Header konfigurieren Podcasten mit Garageband

Es eröffnet sich erneut ein Menü, in welchem Sie ein Häckchen bei „Aufnahme aktivieren“setzen.

Aufnahme aktivieren Podcasten Garageband

Sobald Sie das Häckchen gesetzt haben, erscheint ein Aufnahmebutton in  jedem Tonspurkopf, aktivieren Sie diesen mit einem Klick für jede Tonspur. Sobald Sie nun auf die Hauptaufnahmetaste oberhalb der Spuren  klicken, werden beide Aufnahmeschaltflächen neben den Tonspuren blinken und die Aufnahme startet. In GarageBand können Sie so viele Tonspuren anlegen, wie Sie Mikrofoneingänge an Ihrem Audio-Interface (Mischpult) haben. 

Der letzte Schnitt – Schneiden und trimmen mit der Maus

Sie sollten für jeden Gast eine eigene Spur anlegen. Das vereinfacht die Nachbearbeitung deutlich. Am Besten benennen Sie die Spuren auch nach Ihren Interviewgästen, um sie beim Schnitt auseinanderhalten zu können. 

In GarageBand können Sie die Tonspuren mit Hilfe der Maus kürzen. Sie halten mit der linken Maustaste die Tonspur unten rechts fest und schieben sie nach links bis zu der Stelle an der sie enden soll. Das Gute daran ist, dass Sie die Tonspur jederzeit wieder „verlängern“ können und das „weggetrimmte“ wieder da ist. 

Trimmen mit der Maus Podcasten mit Garageband

Wollen Sie eine Passage aus einer Tonspur herausschneiden, bewegen Sie den Abspielkopf mit  gehaltener Maustaste an den Anfang des zu entfernenden Bereiches. Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf die Spur und auf Am Abspielkopf teilen. Alternativ können Sie statt der Maus die Befehlstaste cmd und T drücken. 

An Abspielposition teilen Podcasten mit Garageband

Bewegen Sie erneut den Abspielkopf an das Ende des zu entfernenden Bereiches und teilen Sie die Spur wiederum am Abspielkopf. Klicken Sie auf den so markierten Bereich und auf Entfernen auf Ihrer Tastatur. Dann entsteht allerdings eine Lücke in der Tonspur. Um wieder eine zusammenhängende Tonspur zu erhalten, müssen sie die getrennten Spuren wieder zusammenführen. Das können Sie manuell mit der Maus machen oder über den Menüpunkt Bearbeiten und Löschen und bewegen

Mit der Funktion „Löschen und bewegen“ schiebt GarageBand den Teil rechts vom Schnitt automatisch an den Teil vor dem Schnitt und Sie haben eine zusammenhängende Tonspur ohne Pausen. Vermutlich werden Sie diese Funktion oft benötigen, daher können Sie sich ein Tastaturkürzel überlegen, zum Beispiel cmd + m. Das können Sie in den Systemeinstellungen auf Ihrem MacBook oder Ihrem iMac vornehmen. 

Automation Audio Tool – Lautstärke der Tonspuren bearbeiten

Ein weiteres wichtiges Werkzeug für einen ausgeglichenen Ton und eine gute Lautstärke ist das Automation-Tool. Zugegeben, der Name ist etwas irreführend, denn automatisch wird die Lautstärke nicht angepasst, in GarageBand können Sie die Lautstärke über die Einstellung „Automation“ manuell anpassen. Das betrifft nicht nur die Gesamtlautstärke, sondern auch die Lautstärke innerhalb der Tonspur. Um in diesen Bearbeitungsmodus zu kommen, klicken Sie bitte die Taste a.

Lautstärke bearbeiten Podcasten mit Garageband

Der Bildschirm verändert sich. Die Tonspuren treten in den Hintergrund und erscheinen ausgegraut. Im Vordergrund steht jetzt die Lautstärkeregelung. 

Mit dem gelben Balken können Sie nun die Lautstärke für die gesamte Spur einstellen. Wenn Sie mit der Maus an bestimmte Punkte klicken, zum Beispiel an Stellen an denen der Ton zu laut ist, können Sie durch ziehen an diesen Punkten die Lautstärke innerhalb der Tonspur anpassen. (Achtung, die Ansicht der Amplituden ändert sich nicht!)

Die Podcastfolge ist fertig – Exportieren in GarageBand

Sobald Sie mit der Bearbeitung der Podcastfolge fertig sind, können Sie sie exportieren. Dafür gehen Sie auf den Menüpunkt Teilen und klicken dort auf Song auf Festplatte exportieren

Exportieren GarageBand Podcasten

Am Besten benennen Sie die Audiodatei schon nach dem Titel der Podcastfolge. Wählen Sie für den Export das unkomprimierte WAVE-Format oder das komprimierte MP3-Format. Je nachdem, wie es jetzt für Sie weitergeht.

Für den letzten Schliff können Sie diese Folge noch bei Auphonic als WAVE hochladen und haben am Ende eine gut ausgepegelte Episode, die bereit ist für die Veröffentlichung oder Ihren Hostingservice.

Vorteile von GarageBand

Wer mit dem Gedanken spielt, einen Podcast zu veröffentlichen und ein iOS-Gerät besitzt, hat bereits ohne viel Aufwand ein Tonstudio zur Verfügung. Mit wenigen Einstellungen ist es für Solo- und Mehrspuraufnahmen geeignet. Auch remote aufgenommene Tonspuren können in Garageband importiert und dann bearbeitet werden. 

 

Weiterführende Links und Leseempfehlungen

Über die Autorin

Valerie Wagner ist Journalistin und Podcasterin. Ihre Formate sind Text und Podcast, ihr Fokus: Journalismus, Menschen, Bücher und Umwelt. Recherche und Podcast-Produktion sind ihre Spezialgebiete. Auf ihrem Blog kommentiert, rezensiert und glossiert sie (fast) alles was ihr über den Weg läuft. Im Podcast Die Podcast-Reportage unterhält sie sich mit Menschen aus der kreativen und schreibenden Zunft und gibt Einblicke in ihre Arbeit: www.valerie-wagner.de



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Podcast-Cycle

Podcast-Cycle

Um den eigenen Podcast zu erstellen, sind fünf Schritte notwendig: Die Erstellung eines Konzeptes, die Technik, die Produktion, das Hosting und die Vermarktung. Ich habe dafür den Podcast-Cycle entwickelt, der diesen Prozess strukturiert und Sie garantiert ans Ziel bringt.

Schritt 1: Das Konzept

Im Konzept wird die Frage nach dem Ziel, welches Sie mit Ihrem Podcast verfolgen, beantwortet und die Zielgruppe bestimmt. Sie machen sich Gedanken über den Nutzen, den Sie Ihren Hörerinnen und Hörern liefern möchten, die Länge und die Sendefrequenz Ihrer Episoden.

Das Podcast-Konzept ist nicht in Stein gemeißelt, doch es lässt Sie die weiteren Schritte sicherer gehen. Die dazugehörige Zielformulierung macht außerdem den Erfolg Ihres Podcasts messbar und motiviert Sie, dranzubleiben.

Schritt 2: Die Technik

Dann geht es um die Audiotechnik. Sie dürfen sich ein wenig mit Mikrofonen und einem Audioschnittprogramm beschäftigen und eventuell etwas Equipment anschaffen oder prüfen, was Ihnen bereits zur Verfügung steht. Ich empfehle gerne den kostenlosen und betriebssystemunabhängigen Audioeditor Audacity und die Wahl des Mikrofons richtet sich auch nach Ihrem Konzept. Was haben Sie vor? Wollen Sie Interviews führen, mobil podcasten oder Ihr Büro zum Aufnahmestudio umfunktionieren?

Schritt 3: Die Produktion

Und schon stellt sich sich die Frage der Produktion: Frei sprechen oder Manuskript erstellen? Was kann ich tun, damit ich am Mikrofon gut rüberkomme? Wie strukturiere ich meine Inhalte sinnvoll, so dass sie auch im Kopf meiner Hörerinnen und Hörer bleiben? Wie formuliere ich einen Call-to-action, dem auch nachgekommen wird?

Schritt 4: Das Hosting

Ist die erste Episode „im Kasten“, benötigen Sie einen Hoster. Einen Ort, an dem Sie Ihren Podcast „hosten“, also ablegen können. Die richtige Wahl garantiert Ihnen, dass Ihre Episoden auch richtig bei Hörerinnen und Hörern ankommen, sie sowohl online als auch offline hörbar sind und das iTunes und Co. ihn auch in ihre Reihen aufnehmen.

Schritt 5: Die Vermarktung

Und zu guter Letzt müssen Sie für Ihren Podcast trommeln. Ohne Marketing für den eigenen Podcast geht es heute kaum noch, wenn Sie viele und treue Hörer gewinnen möchten. Und die Möglichkeiten reichen vom Teilen der Podcastepisoden auf Facebook und Co. bis zum Schließen sinnvoller Kooperationen.

Mein Angebot

Ich unterstütze Sie gerne bei diesen Schritten. Ganz individuell in der 1:1 Unterstützung via E-Mail und Zoom oder legen Sie gleich los mit meinem Selbstlernkurs – In 5 Schritten zum eigenen Podcast. Hier finden Sie mein Angebot.

Noch Fragen? Dann sprechen Sie mich an! Sie erreichen mich per E-Mail, telefonisch unter der 030 6920 23600 oder buchen Sie direkt einen Termin mit mir!

Wie Sie mit Pressearbeit auf Ihren Podcast aufmerksam machen

Wie Sie mit Pressearbeit auf Ihren Podcast aufmerksam machen

Gerade beim Start Ihres Podcasts lohnt sich eine Pressemitteilung. Sie kann große Aufmerksamkeit auf Ihren Podcast lenken. Online-Pressemeldungen bringen Ihnen erste Klicks auf Ihrem Blog und die Erwähnung in der Presse, in Fachmagazinen oder in den Regionalmedien, weisen besonders die Menschen auf Ihr Hörangebot hin, die diese Art der Wissensvermittlung noch nicht für sich erschlossen haben.

Und eine Pressemitteilung bietet sich ebenfalls zu den ersten Podcastjubiläen an oder wenn Ihnen ein besonderer Gast in Ihrem Podcast Rede und Antwort gestanden hat. – Erinnern Sie sich noch an den Trubel, als LeFloid Angela Merkel als Interviewgast hatte? 

Online-Presse-Portale

Für Onlinepressemeldungen bieten sich eine Reihe unterschiedlicher Portale an. PR-Gateway ist ein kostenpflichtiges Angebot, welches als Metaportal gelten kann. Hier werden die Meldungen auf mehr als 250 weitere Themenportale, Presseportale, Social Media und Dokumenten-Netzwerke veröffentlicht.

Ein kostenloser Test ist hier möglich, so dass Sie auf jeden Fall einen Testdurchlauf machen können. Sie bekommen so einen ersten Eindruck davon, wie solche Portale funktionieren und ob sich eine Pressemeldung für Sie lohnen kann. Allerdings gilt auch bei der Pressearbeit, dass sich oft das Dranbleiben lohnt.

Weitere Presseportale

openPR.de

  • Veröffentlichung von Pressemitteilungen ohne Registrierung möglich
  • Verwendung von Links und Bildern möglich
  • kostenlos mit kostenpflichtigen Zusatzleistungen

firmenpresse.de

  • Registrierung notwendig
  • kostenlos
  • Verwendung von Links und Bildern möglich
  • Mindestumfang der Mittelung 500 Zeichen

perspektive-mittelstand.de

  • Registrierung notwendig
  • kein reines Presseportal. Es wird empfohlen Fachartikel im Forum „Wissen und Praxis“ zu veröffentlichen. Zum Beispiel erstellt aus einer Podcastfolge.

presseanzeiger.de

  • Registrierung notwendig
  • Verwendung von Links und Bildern möglich
  • Verbreitung via Newsletter möglich
  • kostenpflichtige Zusatzleistungen

fair-news.de

  • Registrierung notwendig
  • Verwendung von Links und Bildern möglich
  • kostenpflichtige Zusatzleistungen

Und bei Google finden Sie einige Beiträge mit dem Titel: „Die 10 besten/wichtigsten Presseportale“.

Achten Sie darauf, dass Ihre Webseite mit einem No-Follow-Link verlinkt wird. So gekennzeichnet, ist gewährleistet, dass ein zu viel an Links sich nicht negativ auf das Ranking Ihrer Website auswirkt.

Presseverteiler

Sehr viel zielgerichteter ist jedoch die Erstellung eines eigenen Presseverteilers. Hier sammeln Sie die Redaktionen zu für Sie relevanten Printprodukten, Blogs oder Rundfunksendern. Im besten Fall nehmen Sie im Vorfeld mit der Redaktion Kontakt auf, erkundigen wer Ihr Ansprechpartner ist und können so Ihre Pressemitteilung ganz persönlich adressieren. Das erhöht die Chance darauf, dass sie gelesen wird enorm.

So ein Verteiler muss natürlich gepflegt werden. In Redaktionen gibt es häufig Personalwechsel. Doch wenn ihr Thema aufgegriffen wird und Sie die Redaktion weiter mit interessanten Nachrichten informieren, so wird sie vielleicht auch ohne Ihr zutun mal auf Sie zurückgreifen.

Pressemitteilung: Funktion und Aufbau

Eine Pressemitteilung oder -meldung, was beides das Gleiche ist, will Journalisten bewegen, ein Thema für ihr Medium aufzugreifen, darüber zu berichten. Der Inhalt der Pressemeldung selbst, will jedoch die Rezipienten des Mediums erreichen und im besten Fall zu einer Handlung motivieren.

Das Interesse wird beim Journalisten nur geweckt, wenn das Thema relevant für seine Zielgruppe und aktuell ist. Eine Pressemitteilung informiert und unterstützt den Journalisten bei der Arbeit.

Die wichtigste Information gehört in die Headline, weitere in die Subline.

Beispiel:

Folgende Meldung hatte ich 2011 versendet:

Multiple Sklerose-Podcast wird mit dem Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe ausgezeichnet Headline

Am 01. Dezember 2011 wird der Multiple Sklerose-Podcast beim Berliner Landesverband der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG-Berlin) mit dem Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe ausgezeichnet. Subline

Mit dem Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe zeichnet die Hertie-Stiftung modellhafte Aktivitäten von Selbsthilfegruppen und besonders engagierten Menschen aus. Die Auszeichnung wird für Aktivitäten im Bereich der Multiplen Sklerose (MS) und der neurodegenerativen Erkrankungen wie z.B. Parkinson und Alzheimer verliehen.

Die sechsköpfige Jury wählte in diesem Jahr drei Preisträger aus. Brigitte Hagedorn wird für ihr Projekt der Multiple Sklerose-Podcast ausgezeichnet. Der Multiple Sklerose-Podcast ist ein Audio-Podcast, in dem Betroffene selbst über ihr Leben mit MS erzählen: Wie sie mit der Krankheit umgehen, welche Herausforderungen sie meistern, wer sie unterstützt, behindert und vieles mehr. […] Lead

Jetzt sind bereits alle Fakten genannt, die sogenannten W-Fragen beantwortet. Wer? Was? Wann? Wo? und Wie? Den kompletten Text können Sie unter Presse auf dem Podcastblog lesen. Die Aussagen aus Headline und Subline können wörtlich im folgenden Text, dem Lead, wiederholt werden und an dieser Stelle wird der Journalist vermutlich schon entscheiden, ob das interessant für seine Leser, Hörer oder Zuschauer ist.

Nach dem Lead folgen weitere Details. Da eine Pressemeldung sachlich-informativ gehalten ist, können Sie hier O-Töne einbauen, die den Text lebendiger machen.

Beginnen Sie Ihren Text immer mit dem wichtigsten und gehen Sie dann weiter, mit weniger wichtigen Details. So kann der Journalist den Text leicht von hinten kürzen.

Natürlich wäre eine ausführliche Berichterstattung über die von Ihnen gemachte Mitteilung immer besser, doch auch eine kurze Erwähnung ist großartig und auf diese Art, machen Sie es dem Redakteur oder dem Journalisten sehr einfach.

Versenden Sie die Meldung per E-Mail und wählen Sie hier eine übersichtliche Form.

  • Begrüßung, am besten namentlich
  • ein zwei Sätze zum Anliegen
  • Grußformel
  • in fett „Pressemeldung“
  • Text der Pressemitteilung inklusive der Anzahl der Zeichen
  • in fett „Kontakt“
  • Kontaktdaten für Pressekontakt

Fotos können als Anhang mitgeschickt werden. Sind es mehrere Bilder, packen Sie diese in einen Ordner plus der Pressemeldung nochmal als doc-Datei und weisen Sie im Text Ihrer E-Mail darauf hin. Geben Sie den Fotos (Format JPEG) einen sprechenden Dateinamen, der bereits als Bildunterschrift genutzt werden kann.

Meine Erfahrungen mit Pressemeldungen waren immer positiv und besonders für Nischenthemen wurden Sie von der Fachpresse gerne aufgenommen. Natürlich sind mehr Klicks auf den Blog noch keine Hörer, doch es ist ein erster Schritt, um mehr Aufmerksamkeit für den Podcast zu bekommen. Jetzt heißt es dranbleiben.

Mehr über erfolgreiche Pressearbeit finden Sie auch im Kurs Topfen Sie Ihren Content um! und hören Sie im PüP_83 mit Dr. Judith Roth.

 

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  2. Clammr öffnet sich in dem Fenster „2. Crop Audio“. In diesem Fenster wird der Bereich ausgewählt, der geteilt werden soll. Er darf maximal 24 Sekunden lang sein.Auswahl Clammr Audio PlayerHaben Sie den Share Clip beim Hören betätigt, dann ist das bereits die von Ihnen ausgewählte Stelle. Eine andere Stelle wählen Sie, in dem Sie sich mit dem roten Balken unter der Spur durch die Aufnahme bewegen oder den Beitrag mit dem Playbutton vor dem grauen Balken nochmal hören.
    Die Feinjustierung nehmen Sie mit den blauen Markern vor und mit dem Planbutton unter dem grauen Balken spielen Sie den markierten Bereich ab.
  3. Klicken Sie dann auf „Crop & Review“. Hier kann der Titel angepasst und ein anderes Bild ausgewählt werden. Und hier wählen Sie Ihren Twitter- und/oder Facebookaccount aus, auf denen der Ausschnitt geteilt werden soll.
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