Was tun, wenn Audacity nicht aufnimmt?

Was tun, wenn Audacity nicht aufnimmt?

Was tun, wenn Audacity nicht aufnimmt?

Es ist schon beinahe ein Klassiker in meinen Seminaren: Für die erste Aufnahme wurde das Headset angeschlossen, das Mikro gut justiert und dann – nichts. Audacity nimmt nicht auf! Haben Sie das auch schon erlebt?

Häufig ist es in diesem Fall ausreichend, das Programm  zu schließen und noch einmal zu öffnen. Denn Audacity erkennt das Mikrofon oder Headset nicht, wenn das Programm bereits geöffnet ist.

Sollte das nicht ausreichen, um den Fehler zu beheben, werfen Sie einen Blick auf die Werkzeugleiste der Geräte und nehmen dort die Auswahl vor.

Audacity - Werkzeugleiste Geräte
In dem ersten Feld können Sie über das Auswahlmenü bestimmen, mit welcher Schnittstelle Audacity arbeiten soll. Im Beispiel oben ist „Core Audio“ die Schnittstelle für Audiosignale eines MACs. Unter Windows bietet sich „MME“ als Standardeinstellung an und unter Windows XP sollte man „DirectSound“ wählen. Linux-User wählen „ALSA“ als Standard oder – wenn möglich – „OSS“.

Schauen Sie in die Systemeinstellungen Ihres Rechners, wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Einstellung richtig ist.

Neben dem Mikrofon-Icon wählen Sie das Mikrofon aus, welches Sie nutzen wollen. Mir ist es schon mehrfach passiert, dass ich mein Studio-Projekt-Mikrofon angeschlossen hatte, hier jedoch noch das interne Mikrofon ausgewählt war. Gemerkt habe ich es dann an einer sehr halligen Aufnahme 😉

Mein Mikrofon ist ein Monomikrofon, also muss in dem nächsten Feld auch „1 (Mono) Aufnahmekanal“ gewählt werden. Bleibt hier „2 (Stereo) Aufnahmekanäle“ stehen, dann wird bei der Aufnahme eine Stereospur erstellt, bei der jedoch nur ein Kanal bedient wird. Das Endergebnis wäre eine Aufnahme, die Sie mit dem Kopfhörer nur auf einem Ohr hören.

Audacity - Stereospur nur ein Kanal aufgezeichnet

Ist Ihnen so etwas passiert, retten Sie die Aufnahme, indem Sie in der Menüleiste „Spuren“ > „Stereospur in Mono umwandeln“ wählen. Und schon wird aus Ihrer „halben“ Stereospur eine ordentliche Monospur.

In dem vierten Feld der Werkzeugleiste für die Geräte entscheiden Sie sich dann noch, worüber Sie Ihre Aufnahme abhören möchten. Über die integrierten Lautsprecher, den Kopfhöreranschluss an Ihrem Rechner oder vielleicht auch über eine weiteres Audiogerät.

 

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Audacity 2.1.1 – Scrubbing and Seeking oder „Spulen“ und Suchen

Audacity 2.1.1 – Scrubbing and Seeking oder „Spulen“ und Suchen

Audacity 2.1.1 – Scrubbing and Seeking oder „Spulen“ und Suchen

Am 15. Juli ist die Version 2.1.1 von Audacity rausgekommen. Die bemerkenswerteste Neuerung heißt „Scrubbing and Seeking“ und meint soviel wie Spulen und Suchen. In dem „Scrub-Play-Modus“ können Sie nun schnell vor- und zurückspulen, „scrubben“, wie in alten Zeiten mit dem Kassettenrekorder.
Lesen Sie hier, wie Sie diese neue Funktion nutzen können und sich Audacity von einer ganz neuen Seite zeigt 😉

Scrub-Play-Modus aktivieren

Um den Scrub-Play-Modus zu aktivieren muss das Auswahlwerkzeug der Kontrollwerkzeuge aktiviert sein. Halten Sie auf Ihrer Tastatur ctrl (Mac User bitte cmd) und klicken Sie auf die linke Taste Ihrer Computermaus, ctrl + left-click. Sie können nicht sehen, dass nun der „Spul-Modus“ aktiviert ist, doch wenn Sie – ohne irgendeine gehaltene Taste – mit Ihrem Mauszeiger über die Tonspur wandern, wird diese abgespielt. Sogar Rückwärts!

Großartig um zügig eine bestimmte Stelle in der Aufnahme zu finden. Die Alternative bisher war, mit den Pfeiltasten durch die Spur zu springen .

Zoomen und Tempo ändern

Wenn Sie ein Mausrad an Ihrer Computermaus haben, können Sie damit sogar das Tempo beschleunigen. Dann ändert sich jedoch nicht nur die Abspielgeschwindigkeit, sondern auch die Tonhöhe, so dass das Ganze nicht mehr gut zu verstehen ist.

Halten Sie die ctrl– bzw. die cmd-Taste, dann können Sie das Mausrad außerdem zum Ein- und Auszoomen nutzen.
Mit dem gelben Stopp-Button beenden Sie den Scrub-Play-Modus wieder.

playheadSie können den Scrub-Play-Modus jederzeit, auch wenn Ihre Spur gerade abgespielt wird, starten.

Halten Sie die linke Maustaste beim „Spulen“ in Ihrer Spur gedrückt, können Sie Ihren Cursor sehr genau an einer bestimmten Stelle positionieren. Denn beim „Spulen“ mit gehaltener linker Maustaste bleibt ihr Mauszeiger sehr nah am grünen „playhead“ und dem Locator. Sie können ihn so in sehr kleinen Schritten bewegen.

Diese neue Funktion wird die Arbeit mit Audacity sicherlich beschleunigen. Doch man muss sich erstmal an die neuen Tastatur- und Mausbefehle gewöhnen. Probieren Sie es einfach mal aus – irgendwie ist das ein ganz neues Arbeitsgefühl 🙂

 

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Zwei auf einen Streich: Aufnahmegerät als USB-Mikrofon für Podcaster

Zwei auf einen Streich: Aufnahmegerät als USB-Mikrofon für Podcaster

Zwei auf einen Streich: Aufnahmegerät als USB-Mikrofon für Podcaster

Die Entscheidung für das richtige Mikrofon ist schwierig. Es ist auch eine Frage des Geldes, doch es hängt besonders davon ab, was und wo Sie aufnehmen möchten. Möchten Sie beispielsweise Atmosphären und Geräusche aufnehmen, ein Konzert mitschneiden oder Interviews führen, bietet sich der Kauf eines digitalen Aufnahmegerätes an. Die sind in der Regel klein und handlich und manchmal können Sie die auch als USB-Mikrofon verwenden.

Die Familie der ZOOM Handy Recorder bietet diese Möglichkeit an. Und so gehen Sie vor:

  • Verbinden Sie den (ausgeschalteten) Rekorder mit Ihrem PC über das USB-Kabel.
  • Im Display erscheint das „USB-Menü“. Bewegen sie den Cursor auf AUDIO I/F und drücken Sie die rote Rekord-Taste.
  • Im folgenden Menü bewegen Sie den Cursor auf CONNECT und durch drücken der Rekord-Taste wird der Rekorder von Ihrem Rechner als Audio-Interface erkannt.
  • Öffnen Sie Ihren Audio-Editor. In Audacity können Sie über die Pfeiltasten in der Symbolleiste Ihren Rekorder auswählen.

    Gerät für Eingangssignal auswählen in Audacity

  • Nun können Sie die Aufnahme wie gewohnt starten. Prüfen Sie das Eingangssignal in der Aussteuerungsanzeige von Audacity und los geht’s!Achten sie darauf, dass das der Pegel unterhalb der 0 dB (Dezibel) bleibt. In der neuen Audacity Version 2.1.0 erkennen Sie den richtigen Pegel gut an dem farbigen Ausschlag.

    Aussteuerungsanzeige Audacity

  • Abhören können Sie Ihre Aufnahme ebenfalls über den Rekorder. Wählen Sie ihn in der Symbolleiste – neben dem kleinen Lautsprecher-Symbol – aus und verbinden Sie Ihren Kopfhörer mit dem Rekorder.

Klappt nicht? Dann prüfen sie Folgendes:

  • Öffnen Sie Audacity erst, wenn Sie Ihren Rekorder mit Ihrem Rechner verbunden haben.
  • Rekorder und Audacity müssen auf die gleiche Samplingfrequenz eingestellt sein. Mit 44,1 kHz liegen sie richtig.

Den kleinen Bruder des Zoom H2 (der Zoom H1) und die großen Brüder (Zoom H4 und H6) können Sie ebenfalls als USB-Mikrofon an Ihrem Rechner anschließen und so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Achtung! Nicht alle Rekorder können Sie als USB-Mikrofon nutzen! Doch natürlich können Sie – bis das richtige Mikrofon ausgewählt ist – Ihre Podcast-Aufnahme mit jedem digitalen Aufnahmegerät vornehmen. Diese Aufnahme lässt sich dann leicht in Audacity importieren und weiter bearbeiten.

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Besserer Überblick mit Textspuren bei der Audiobearbeitung mit Audacity

Besserer Überblick mit Textspuren bei der Audiobearbeitung mit Audacity

Nicht nur bei großen Audioprojekten verliert man leicht mal den Überblick in Audacity. Auch bei kleinen Projekten mit drei oder vier Tonspuren kann das passieren. Mit Textspuren lässt sich das vermeiden. Textspuren erlauben das Einfügen von Notizen. So können Sie  einzelne Tonspuren „beschriften“. Hilfreich ist das auch, wenn Sie mit mehreren Leuten an Projekten arbeiten oder zwischen den einzelnen Bearbeitungsschritten länger Zeiträume liegen. Wie Sie Textspuren in Audacity nutzen, lesen Sie hier:

Textspuren für Notizen und um den Inhalt „sichtbar“ zu machen

Bei der Audiobearbeitung bietet es sich an, mit dem Grobschnitt zu beginnen, sich dabei einen Überblick zu verschaffen und dann mit dem Feinschnitt weiter zu machen. Da man einer Audiospur den Inhalt nicht ansieht 😉 sind Textspuren gut geeignet, um O-Töne einfacher in die richtige Reihenfolge zu bringen oder sich Notizen zur Aufnahme zu machen.

Eine Textspur öffnen Sie, indem Sie in der Menüleiste Spuren > neue Spur erzeugen > Textspur wählen. Oder Sie wählen die Abkürzung Strg + B. Die neue Spur erscheint unterhalb aller Tonspuren. Nun können Sie in diese Spur mit der Maus hineinklicken und sofort losschreiben. Alternativ dazu können Sie auch, während die Aufnahme abspielt Textspuren und Textfelder bzw. Textmarker erzeugen. Auf einem Windows-Rechner geht das mit Strg + M und bei einem Mac mit ⌘ + .

Textspur in Audacity
Auch bei Audacity sind häufig aller guten Dingen drei. Sie können Textmarken ebenfalls über die Menüleiste Spuren > Textmarken bearbeiten … erstellen.

In diesem Fall öffnet sich ein Texteditor, in den Sie die bereits vorhandenen Textmarker bearbeiten oder auch direkt eingeben können. Text-Dateien lassen sich hier hinzufügen (importieren) und – was sehr viel interessanter ist – die bestehenden Textmarker exportieren. Diese können Sie als txt-Datei auf Ihrem Rechner speichern, ausdrucken und so auch unabhängig vom PC bearbeiten.

Texteditor in Audacity Ich erstelle häufig Toncollagen – z.B. beim Mauerfallpodcast und im Multiple-Sklerose-Podcast. Hier arbeite ich manchmal mit Interviews von einer Stunde Länge und die sollen am Ende als MP3 auf dem Blog nicht viel länger als zehn Minuten sein. Da ist es nicht immer einfach, die Orientierung zu behalten und Textspuren dann die Rettung.

Textmarker und Textspuren verschieben und positionieren

Die Textmarker lassen sich in der Textspur verschieben oder aufziehen, so dass Sie ganze Bereiche Ihrer Tonspur markieren können. Dazu klicken Sie mit der Maus in den „Marker“ – Bereichsgrenze wird der hier genannt – und ziehen ihn mit gehaltener Maustaste nach links oder rechts auf oder bewegen ihn an eine andere Position.

Bereichsgrenzen bearbeiten
Textspuren lassen sich wie die Tonspuren verschieben. Klicken Sie dazu mit der Maus in den Spurkopf und ziehen Sie die Spur einfach mit gehaltener Maustaste an die gewünschte Stelle nach oben oder unten auf Ihrer Programmoberfläche. Das geht auch über das Dropdown-Menü, welches sich im Spurkopf hinter dem kleinen schwarzen Dreieck neben „Textspur“ befindet. Hier können Sie der Spur auch einen Namen geben oder sogar die Schrift Ihrer Textmarker ändern. Wählen Sie dazu Schrift … im Dropdown-Menü aus.

Achtung! Achtung! Wenn Sie nun in einer Ihrer Tonspuren einen Bereich entfernen, dann verändern sich die Positionen der Marker nicht mit! Also müssen Sie den Bereich in der Textspur ebenfalls markieren und entfernen. Wenn Sie die Textspur unter der zu bearbeitenden Tonspur platziert haben, ist das kein Problem, da Sie gleichzeitig beide Spuren markieren können.

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Audacity 2.1.0 veröffentlicht

Audacity 2.1.0 veröffentlicht

Am 29. März wurde die neue Version der Audiobearbeitungssoftware Audacity veröffentlicht. Audacity 2.1.0. Der größte Teil der Neuerungen betrifft eher die „Profis“ und sind für das Erstellen von Podcasts und Audios nicht so interessant. Trotzdem verwirren neue Bezeichnungen und Möglichkeiten der Anwendung die Nutzer häufig. Daher stelle ich Ihnen hier die relevanten Änderungen kurz vor:

  • Das erste was mir positiv auffällt ist die Downloadseite. Nachdem sich die Seite www.audacityteam.org öffnet und Sie auf Audacity 2.1.0 herunterladen klicken, gelangen Sie auf die sehr aufgeräumte Seite FossHub. FossHub hostet und unterstützt den Download freier Software. Hier können Sie Audacity für Windows, Mac OS X und Linux herunterladen. Den LAME-Encoder um MP3-Dateien zu erstellen und die FFmpeg-Bibliothek bekommen Sie weiterhin über den Reiter Herunterladen > Plugins und Bibliotheken unter audacity.de.
  • Nachdem ich das Programm geöffnet habe, sehe ich sofort die neu gestaltete Aussteuerungsanzeige. Deutlich wird hier direkt der Hinweis Klicken, um die Überwachung zu starten angezeigt – ein Hinweis, den man nicht oft genug geben kann. Klickt man hier, schlägt der Pegel nicht wie gewohnt rot, sondern grün aus. Die Skala der Dezibel (dB) ist nun auch besser abzulesen und der Pegel lässt sich gut unterhalb der 0 dB bei der Aufnahme einstellen.

    Bildschirmfoto 2015-04-07 um 14.10.43

  • Die Rauschentfernung wurde verbessert. Mit der Rauschentfernung lassen sich gleichbleibende Geräusche, wie die aufgenommene Lüftung des Rechners oder ein Summen einer Klimaanlage entfernen. (Seien Sie mit diesem Effekt besonders vorsichtig. Schnell entstehen Artefakte, die Ihre Aufnahme nicht verbessern.)
  • Über die Menüleiste Datei können Sie eine Stapelverarbeitung anlegen und ausführen. Das kann hilfreich sein, wenn Sie bei gleichbleibenden Aufnahmesituationen immer mehrere Effekte anwenden möchten oder wenn Sie „Profile“ für Ihre Stimme anlegen möchten. Dann lassen sich diese schnell mit wenigen Klicks ausführen.
  • Außerdem gibt es weitere Änderungen in der Ansicht der Programmoberfläche und in den Menüs. Einige Begriffe/Übersetzungen wurden geändert sowie Fehler, die nur bei bestimmten Betriebssystemen auftraten, behoben.

Wenn mir weitere relevante Änderungen bzw. Verbesserungen auffallen, werde ich die hier ergänzen. Ist Ihnen etwas aufgefallen? Finden Sie einen Befehl nicht mehr? Dann posten Sie das gerne in den Kommentaren!

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3 x Musik ein- und ausblenden mit Audacity

3 x Musik ein- und ausblenden mit Audacity

3 x Musik ein- und ausblenden mit Audacity

Viele Podcaster und Audioproduzenten nutzen Musik, um ihre Beiträge aufzupeppen, um eine ganz bestimmte Stimmung zu verbreiten oder auch, um ihre Hörerinnen und Hörer auf einer sehr emotionalen Ebene anzusprechen. Podcaster nutzen Musik vorwiegend als Untermalung oder als Erkennungszeichen im Intro und Outro.
Mit dem Audioeditor Audacity haben Sie gleich drei Möglichkeiten, um Musik in Ihrem Beitrag ein- und auszublenden.

Das Hüllkurvenwerkzeug

Das Hüllkurvenwerkzeug bietet sich besonders an, wenn Sie beispielsweise Ihr Intro oder Outro mit Musik verschönern wollen und die Musik sehr individuell an das von Ihnen Gesprochene anpassen möchten.

Beispiel
Der Anfang, also das Intro meines Podcasts beginnt so:

In Audacity sieht das so aus:

Bildschirmfoto 2015-01-08 um 15.37.04

Diese Ansicht bekommen Sie, wenn Sie bei den Kontrollwerkzeugen das Hüllkurvenwerkzeug auswählen. audacity-huellkurven
Eine helle Fläche wird sichtbar – die „Hülle“ – und am Übergang vom hellgrauen zum dunkelgrauen Bereich können Sie mit der Maus kleine Anfasspunkte setzen. Einfach mit der Maus auf den Übergang klicken. An diesen Punkten lässt sich nun die Tonspur lauter oder leiser machen, in dem Sie die Anfasspunkte mit gehaltener Maustaste nach oben oder unten ziehen. Haben Sie einen Punkt zuviel gemacht, dann ziehen Sie ihn schnell mit der Maus aus der Spur raus.

Hüllkurvenwerkzeug Audacity Von diesen Anfasspunkten habe ich bei meinem Intro mehrere einfügt. So kann ich die Musik über meiner Begrüßung ausblenden, sie danach für eine kurzen Moment wieder etwas lauter machen und dann habe ich sie über dem folgenden Text ganz ausgeblendet.

Einblenden und Ausblenden mit dem Cross Fade

Wem das zu fummelig ist, findet in der Menüleiste von Audacity unter Effekt > Cross Fade In und Cross Fade Out. Allerdings kann man mit diesen Werkzeugen nicht so genau arbeiten.

Wie üblich in Audacity markieren Sie den Bereich Ihres Musiktitels, den Sie ein- oder ausblenden (-faden) möchten. Dann wählen Sie Effekt in der Menüleiste, scrollen recht weit nach unten in der Dropdown-Liste und klicken auf den entsprechenden Effekt. Cross Fade In macht Ihren Musiktitel langsam lauter, Cross Fade Out macht ihn langsam leiser. Der An- oder Abstieg verläuft ganz gleichmäßig. Markieren Sie nur einen kurzen Teil der Musik, ist dieser relativ steil. Markieren Sie einen längeren Part ist die Absenkung bzw. der Anstieg der Lautstärke entsprechend flach.

Autoduck für Klangteppiche

Möchten Sie ganze Beiträge mit Musik unterlegen – einen Klangteppich erzeugen –, dann können Sie den Effekt Autoduck nutzen.

Dies funktioniert nur, wenn Sie eine Musikspur und eine Sprachspur haben. Die Sprachspur dient als Steuerspur. Denn Sie wollen die Musik so absenken, dass man Ihre Stimme darüber noch gut hört.

  • Ordnen Sie die Spuren in Audacity so an, dass die Sprachspur direkt unter der Musikspur liegt.
  • Dann markieren sie die gesamte Musikspur, klicken in der Menüleiste auf Effekt und wählen in der Dropdown-Liste Auto-Duck… aus.
  • Es öffnet sich ein neues Fenster, indem Sie bereits Werte vorgegeben finden, die sowohl die Absenkung der Lautstärke in Dezibel (dB) angeben, als auch die Geschwindigkeit der Absenkung. Also wie steil (also schnell) der An- oder Abstieg der Lautstärke sein soll. Hier bietet es sich erstmal an, ein bisschen herumzuspielen.

Auto-Duck in Audacity

  • Auch können Sie hier einen Wert bei „Zulässige Pause“ angeben. Und zwar würde, wenn hier 0 Sekunden steht, bei jeder kleinsten Pause die Musik wieder lauter werden. Und das ist vermutlich nur bei längeren Pausen im Sprechertext gewünscht. Die vorgegebe Sekunde sollten Sie also besser drin lassen, evtl. erhöhen.

Ihre Aufnahme sieht nach dem Auto-Duck-Effekt etwa so aus:

Auto-Duck in Audacity

In längeren Sprechpausen, wird die Musik wieder lauter, wodurch eine schöne Wirkung erzielt werden kann. Probieren Sie aus, wie es sich gut anhört!

 

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