Podcasts auf radio.de veröffentlichen und neue HörerInnen gewinnen

von | Podcasting - Verbreitung | 2 Kommentare

„Jan Böhmermann und Olli Schulz starten Podcast auf Spotify!“ So oder so ähnlich hörte und las man es im Sommer in den Medien und vielleicht haben Sie sich bereits vorgenommen, Ihren Podcast ebenfalls auf Spotify zu veröffentlichen. – Das geht nicht.
Spotify ist und bleibt ein Musikstreamingdienst und es gibt keine Möglichkeit hierüber den eigenen Podcast zu verbreiten und vielleicht sogar Geld damit zu verdienen.

Vermutlich ist Ihr Podcast jedoch auch viel besser auf einer Radio-Plattform aufgehoben. Beispielsweise auf radio.de.

Über radio.de

radio.de ist ein Internetradio. Sie finden hier mehr als 30.000 Sender, Webradios und Podcasts. Sie können ganz bequem bekannte Sender wie DeutschlandRadio Kultur, SWR oder den WDR hören sowie weniger bekannte Sender. Bürgerradios sind hier ebenso vertreten wie Campusradios.

Das Angebot lässt sich nach Sprachen, Städten und Regionen, nach Musikgenres und Themen durchsuchen. Es gibt Angebote aus aller Welt, um kostenlos Musik zu hören, Sprachen zu lernen und neue Künstler und Podcasts zu entdecken. Und das auch mobil, mit einer App fürs Smartphone und Tablet.

radio.net - die App

Podcast auf radio.de verbreiten

Der eigene Podcast ist schnell und unkompliziert auf radio.de angemeldet. Dazu scrollen Sie auf der Website nach unten und unter „Unternehmen“ klicken Sie auf SENDERBETREIBER.

Es öffnet sich eine neue Seite auf der Sie am oberen Rand auf LINKING AGREEMENT klicken und direkt zu einem Eingabeformular gelangen, um Ihren Podcast anzumelden. Bei „Streaming URL“ geben Sie den RSS-Feed Ihres Podcasts an. Füllen Sie alle Felder aus und senden Sie es über den grünen Button unten rechts an den Service von radio.net.

Sie müssen dazu die Allgemeinen Geschäftsbedingungen mit einem Häkchen akzeptieren. Das können Sie meiner Meinung nach getrost tun, denn zum einen sind das nicht viele und zum anderen sind sie auf deutsch.

Diese Vereinbarung unterliegt ausschließlich deutschem Recht. Ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten zwischen den Parteien aus oder in Verbindung mit dieser Vereinbarung ist Hamburg.

Nach dem Absenden dauert es ein paar Tage und Sie bekommen eine Nachricht per E-Mail, ob Ihr Podcast in die Datenbank von radio.de aufgenommen wurde und unter welchem Link Sie ihn finden. Meinen „Podcast übers Podcasten“ finden Sie beispielsweise unter http://audiobeitraege.radio.de. Und Sie finden die Episoden ebenfalls in der App radio.net.

Podcast auf radio.de

Keinen Account auf radio.de

Wie Sie sehen, bekommt Ihr Podcast eine „eigene Seite“, doch es gibt keinen Account für Podcasterinnnen und Podcaster, über den Sie den Eintrag verwalten können. Ändert sich beispielsweise das Logo oder gar der Feed, werden Sie gebeten, dies per E-Mail direkt dem (netten und schnellen) Service bei radio.de mitzuteilen.

Da radio.de auf Ihren RSS-Feed verlinkt, werden die Hörer, die über dieses Portal auf Ihren Podcast aufmerksam werden, auch in Ihrer Statistik gezählt. Ein Abonnieren des Podcast ist allerdings über radio.de (noch) nicht möglich.

Fazit: Wie immer bei der Verbreitung eines Podcasts stellt sich die Frage nach dessen Zielgruppe. Podcasts sind in der Gesellschaft von Radiosendern gut aufgehoben und finden hier vermutlich eher interessierte Hörer, als auf einer reinen Musikplattform. – Probieren Sie es aus und machen Sie Ihre Hörer auf diese Möglichkeit des Radio- und Podccasthörens aufmerksam.


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2 Kommentare

  1. Bitte – gerne!
    Mehr Tipps gibt es übrigens demnächst in meinem Buch „Podcasting“ beim mitp-Verlag.

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