Peer Wandiger hat auf Selbständig im Netz eine Blogparade gestartet. Thema: Social Networks im Business nutzen. Ein interessantes Thema, was mich selbst in dreifacher Hinsicht beschäftigt:
1. Welche Möglichkeiten bieten mir diese Netzwerke für mein Unternehmen?
2. Wie kann ich dem „kommunikativen Overkill“, wie Matthias Griesbach in seinem Blogbeitrag schrieb, entkommen?
3. Bringen Social Networks neue Podcast-Hörer?
Meine Kunden und meine Zielgruppe sind im Netz unterwegs. Also sollte ich dort auch präsent sein. Ich habe einen Facebook-Account, bin bei Google+, tweete und pflege ein Netzwerk bei XING. Doch wollte ich alle diese Kanäle adäquat bedienen, würde ich nicht mehr zu meiner eigentlichen Arbeit kommen: Der Produktion von Podcasts, der Beratung und Schulung rund um das Thema Audio-Marketing.
Man muss seine Netzwerke mögen und weniger ist mehr
Auf Facebook startete ich vor einigen Jahren mit einem privaten Profil. Mittlerweile habe ich eine Unternehmensseite für audio:beiträge, da nur die Fanseiten für Google interessant sind. Es war übrigens gar nicht so einfach, die Freunde nun als Fans zu gewinnen. Ein Post mit der Einladung auf die Unternehmensseite zu wechseln, mit der „Drohung“ hier würden bald nur noch Katzenfotos gepostet, erzeugte Antworten wie „Oh ja! Katzenfotos!“ aber keine Fans 😉 Nun ich machte noch ein paar direkte und indirekte Versuche und belasse es jetzt so wie es ist.
Auf Facebook verbreite ich vorwiegend eigene Blog-Beiträge und wenn es die Zeit zulässt, schaue ich etwas genauer, was hier passiert. Über jeden neuen Fan freue ich mich natürlich trotzdem.
Auf Google+ agiere ich ähnlich. Beide Netzwerke entsprechen nicht so meiner Art zu kommunizieren. Meine Sympathie gehört XING und Twitter. Einladungen zu anderen Netzwerken, z.B. Linkedin oder neuen wie Pinterrest, habe ich erstmal ein Absage erteilt.
XING besuche ich gerne. Hier vernetzte ich mich mit Menschen, die ich persönlich kennen gelernt habe und bewahre hier sozusagen den Kontakt. Und manchmal wird er auch vertieft. Über XING konnte ich schon viele Workshopteilnehmer akquirieren und manche Gruppen ermöglichen einen informativen und fachlichen Austausch. Außerdem sehe ich, was bei meinen Netzwerkpartnern so los ist – vorrausgesetzt, sie sind hier auch aktiv.
Twitter finde ich großartig. Twitter ist übersichtlich und ein fantastischer Informationskanal.
Für mich gilt insgesamt, weniger ist mehr und seit ich mit HootSuite einen Teil meiner Social Media-Aktivitäten manage, entgehe ich dem „kommunikativen Overkill“ ganz gut.
Podcast-Hörer gewinnen über soziale Netzwerke
Viele und treue Hörer für ein Podcast-Projekt zu gewinnen ist ein wichtiges Thema beim Podcasten. Neue Podcast-Episoden können über Social Media-Kanäle schnell und kostengünstig verbreitet werden – und ein möglicher viraler Effekt erhöht schnell die Hörerzahlen.
Ich habe außerdem gute Erfahrungen gemacht, für einzelne Podcast-Pojekte eigene Seiten oder Profile zu erstellen und so die Aktivitäten rund um den Podcast zu erhöhen. Denn wöchentliches oder gar tägliches Podcasten ist – je nach Thema – schon recht aufwändig. So gibt es für die Unternehmerinnen hörBar eine eigene Facebook-Seite und der Multiple Sklerose-Podcast twittert 😉
Beide Podcast-Blog sammeln durch die Verbindung zu den Netzwerken Pluspunkte beim Googleranking und – wenn man den Account auf dem Blog einbindet – bietet man den Besuchern einen Mehrwert. Und langfristig führt dies zu mehr Hörern.
Vielen dank für das Feedback!
Und ich habe mich gefreut, dass ich bei dem Projekt Kommunikation ist wertvoll mitmachen konnte. Das ist eine prima Idee und toll, wie kreativ alle sind. Macht dann doch auch mal wieder Spaß mit Klebstoff, Stiften und Papier zu arbeiten 😉
Ich hoffe, Ihr Rhetorikcast erwacht bald wieder zum Leben!
Herzliche Grüße
Brigitte
Danke Brigitte ein toller Beitrag. Ich bin über die Auswertung von Peer Wandiger auf diesen Beitrag gestoßen.
Die Qual der Wahl hängt doch immer von Zuhörer oder Leser ab, ganz so wie Sie es beschreiben.
Der Versuchung sich intensiver mit dem einen oder anderen Kanal zu beschäftigen, die kenn ich gut. Mittlerweile versuche ich einen Mix aus Xing, Facebook & Twitter aufrecht zuhalten. Mehr erlaubt mir meine Zeit gar nicht und Xing -was in der Regel mit längerem Aufenthalt verbunden leidet im Moment sehr.
Im Augenblick ruhen meine Rhetorikcasts, aber hier war Xing immer der Kanal, bei dem der meiste Austausch passierte, hier reagierten auch häufiger Bestandskunden, Bekannte aus Netzwerkverantstaltungen.
Ich übrigens sehr froh, Sie als Autoren damals für unsere Frida gewonnen zu haben. Für alle neugirigen Leser der Beitrag Schreiben fürs Hören http://www.audiobeitraege.de/wp/kommunikation-ist-wertvoll-schreiben-furs-horen/ ist für mich eine echte Bereicherung!
Ohne soziales Netzwerk hätten sich unsere Wege so wohl nicht gekreuzt – herzliche Grüße nach Berlin.
Hallo Herr Meier,
ich denke, jeder hat so seine Vorlieben – sehen oder hören. Doch zeigt die Statistik, dass bei Videos kurze Filme bevorzugt werden, bei Audios längere Beiträge. Ich sehe das als Indiz, dass Audios „nachhaltiger“ sind.
Herzliche Grüße
Brigitte Hagedorn
Vidcast ist, glaube ich, glaube ich viel interessanter. Die Menschen in Sozialen Netzwerken wollen nicht nur etwas hören, sondern auch etwas sehen. Audio wäre eigentlich nur für unterwegs interessant.
Viele Grüße
H.Meier