Podcast Kosten: Was kostet ein Podcast?

Podcast Kosten: Was kostet ein Podcast?

Was sind Podcasts und warum sind sie beliebt?

Podcasts sind ein digitales Audioformat welches Interessierte Zuhörer und Zuhörerinnen „on demand“, also auf Abruf, hören können. Seit den Anfängen im Jahr 2004 haben sie zunehmend an Popularität gewonnen und die Aussichten in die Zukunft sind positiv. Sie können über verschiedene Plattformen gestreamt oder heruntergeladen werden, mit einem Smartphone können Sie Ihre individuelle Hörbibliothek immer am Mann beziehungsweise an der Frau haben und sie bieten den Hörenden eine breite Palette an diversen Themen. Sie sind nicht an Sendezeiten und -orte gebunden und diese Möglichkeit des „flexiblen Hörens“ macht dieses Medium so beliebt. Ein weiterer Pluspunkt ist die meist kostenlose Nutzung.

Beliebt sind Podcasts auch auf der anderen Seite. Organisationen, Unternehmen, Verbände oder Stiftungen podcasten, erstellen also die Inhalte, und präsentieren  sich der Öffentlichkeit. Schulen, Hochschulen und anderer Bildungseinrichtung teilen ihr Wissen in diesem Audioformat und Menschen aus den Bereichen Beratung, Coaching und Therapie schlagen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie zeigen ihr  Know-how und ihre Persönlichkeit. Und der Politik spielen Podcasts eine zunehmende Rolle und auch der öffentlich rechtliche Rundfunk ist dabei. Für diese Akteure ist das Podcasten allerdings nicht umsonst. Es entstehen Kosten auf unterschiedlichen Ebenen.

Equipment und Technologie fürs Podcasting – von der Audio-Datei bis zur Veröffentlichung

Welches Equipment wird für die Aufnahme benötigt?

Wieviel kostet ein Podcast? Das kann man pauschal natürlich schwer beziffern. Auf jeden Fall benötigen Sie Aufnahmetechnik. Also ein oder auch mehrere Mikrofone. Das hängt immer davon ab, wie Ihr Aufnahmesetting ist. Produzieren Sie Solofolgen, bestreiten also die Sendungen alleine, reicht ein qualitativ gutes Mikrofon. Führen Sie Interviews oder Gespräche mit mehreren Personen, sollte jede Stimme ein eigenes Mikrofon haben, und Sie benötigen ein Audiointerface, ein Mischpult, welches die Stimmen zusammenführt. Bei den Mikros und den Interfaces ist die Bandbreite groß und es gibt sogar Geräte, die während der Aufnahme Soundeffekte einspielen können.

Sie möchten mobil bleiben? Auch für diesen Fall gibt es eine große Auswahl an digitalen Rekordern mit guten integrierten Mikrofonen oder Sie schaffen sich zusätzliche externe Mikros an, zum Beispiel die beliebten Lavaliermikrofone, die Sie einfach am Hemdkragen der Sprecher oder Sprecherin befestigen. Und wenn Sie Ihr Smartphone für die Aufnahme nutzen möchten, können Sie das natürlich auch ein wenig aufrüsten. Eine gute Auswahl und weitere Informationen bekommen Sie beim Musikhaus Thomann. Und denken Sie auch an einen Kopfhörer, damit Sie während der Aufnahme gut hören, was aufgenommen wird und störende Geräusche schon ausschalten können, bevor diese Ihre Aufnahme ruinieren.

Auch wenn in vielen Bereichen alles gefühlt teurer wird, in der Mikrofontechnik können Sie heute sehr gute Technik schon für kleine Budgets bekommen. Und einen Gebrauchtmarkt gibt es auch.

Die räumliche Situation spielt ebenfalls eine Rolle beim Podcasten. Sie müssen sich kein Tonstudio einrichten, es können allerdings Kosten für ein paar Absorber in Ihrem Büro entstehen oder Mietkosten, wenn Sie ein professionelles Studio nutzen möchten.

Hören Sie sich zur Mikrofontechnik auch gerne meine Podcastfolge Wie Sie das richtige Mikrofon für Ihren Podcast finden an.

Audioschnitt und Postproduktion

Ist die Aufnahme „im Kasten“ geht es an die Bearbeitung und wieder können Kosten entstehen. Sie brauchen als erstes eine Audioschnittsoftware. Der Editor Audacity ist kostenlos und Open Source, Apple-Nutzer:innen steht GarageBand kostenlos zur Verfügung. Andere Schnitt-Programme,  beispielsweise von Adobe, Audition, ist nach einer kurzen Testphase nur im Abo zu bekommen. Hindenburg ist ebenfalls ein kostenpflichtiges Programm, welches speziell für die Bearbeitung von Sprachaufnahmen programmiert wurde und preiswerter, aber auch nicht geschenkt, ist Reaper. Ein beliebtes Programm in der Podcastszene, doch auch hierfür müssen Sie eine Lizenz erwerben.

Sie fragen sich vielleicht, was denn an einer Aufnahme zu bearbeiten ist? Vermutlich müssen Sie die Aufnahme trimmen, also die Pausen am Anfang und Ende entfernen, und oft sind auch zwischendurch zu lange Pausen vorhanden. Sie können Versprecher entfernen, „Ähs“ und „Ähms“ oder vielleicht möchten Sie sogar ganze Passagen entfernen oder umstellen.

Auf jeden Fall sollten Sie die Aufnahme aber auf eine gleichmäßige Lautstärke anheben, selten senken, müssen vielleicht Störgeräusche wie das Rauschen des Lüfters am Rechner entfernen und Ihre Aufnahme in das passende Format für das Hosting bringen. Auch das Intro und Outro mit einem Jingle gehören zu einer Podcastfolge und sind ein wichtiges Wiedererkennungszeichen.

Vielen Aufnahmen tut auch noch ein wenige „Schminke“ gut, die Nutzung eines Equalizers oder Kompressors, um die Aufnahme professioneller klingen zu lassen. Diese und andere Effekte können Sie ebenfalls mit einem Audioedior machen oder Sie nutzen einen zusätzliches Webservice, wie Auphonic oder Adobe Enhance. Diese Dienste sparen Ihnen die tiefere Auseinandersetzung mit Soundtechnik, Zeit bei der Bearbeitung im Editor, sie werden aber kostenpflichtig, wenn Sie monatlich sehr viel Audiomaterial haben.

Und wenn Sie diesen Arbeitsschritt auslagern, dann entstehen Kosten für diese Dienstleistung. Sie finden eine Auswahl im Netz, von der Sounddesignerin bis zum virtuellen Assistenten. Und demnächst auch auf audiobeitraege.de.

 

Laufende Kosten? Plattformen zum Hosten von Podcasts

Mögliche weitere laufende Kosten beim Podcasting entfallen auf das Hosting. Sie müssen sich für einen Hostingservice entscheiden oder den Podcast selbst hosten. Bei letzterem entstehen keine zusätzliche Kosten, doch für den Provider Ihrer Website zahlen Sie natürlich auch eine monatliche Gebühr. Die Preise bei den Hostingservices richten sich nach in der Regel nach dem Datenvolumen, welches Sie monatlich hochladen können, und verschiedenen Features, die Ihnen angeboten werden. Neben wenigen kostenlosen Angeboten beginnen die Pakete bei ungefähr 5 € im Monat und Sie zahlen hier auch, wenn Sie keine neuen Episoden mehr hochladen. Schließlich nutzen Sie dann noch immer den Speicherplatz und beobachten weiterhin die Abrufzahlen. Durch eine jährliche Zahlweise können Sie meistens ein bisschen Geld beim Hosting sparen.

Weitere regelmäßige Kosten können anfallen, wenn Sie Interview remote führen wollen. Dann benötigen Sie eine Art „virtuelles“ Studio. Im Gegensatz zu einem Videokonferenztool, wie Zoom oder Skype, werden hier die Gespräche in einer hochwertigen Qualität aufgezeichnet und nicht komprimiert.

Auch beim letzten Schritt des Podcastens, der Verbreitung, sind Sie vielleicht auf kostenpflichtige Tools wie Headliner (erstellt Audiogramme) angewiesen, Sie benötigen Unterstützung künstlicher Intelligenz beim Erstellen von Transkripten oder den Shownotes und auch diese kleinen Helferlein sind oft nur eingeschränkt kostenfrei nutzbar.

Podcasts monetarisieren

Finanziell kann also einiges auf Sie zukommen und bei all dem ist der zeitliche Aufwand noch mit keinem Cent berücksichtigt. Bevor ich Ihnen ein paar Möglichkeiten nenne, wie Sie aber auch Geld mit Ihrem Podcast verdienen können, möchte ich gerne drei Gedanken mit Ihnen teilen, die mich immer beschäftigen bei dem Thema Monetarisierung von Podcasts.

  1. Ich bin davon überzeugt, dass es keinen anderen Kanal gibt, mit dem Sie eine solch starke Bindung zu Ihren Hörerinnen und Hörern aufbauen können.
  2. Marketing und Werbung kostet Geld!
  3. Und wenn das Podcasten ein Hobby ist, dann zahlen wir doch auch für andere Hobbys: Mitgliedsbeiträge, es entstehen Fahrkosten, wir investieren in eine neue Ausrüstung und vieles mehr.

Die Monetarisierung eines Podcasts auf verschiedene Weise erfolgen. Einer der häufigsten Ansätze ist die Integration von Werbung  und Sponsoring. Hierbei werden Werbespots direkt in die Episoden eingebunden oder ganze Folgen einem Sponsor gewidmet. So genannte Patronate nennen die aktuellen „Schirmherren“ des Podcasts als Gegenleistung. Viele Unternehmen sind bereit, für diese Werbeform zu zahlen, insbesondere wenn der Podcast eine spezifische Zielgruppe erreicht. Hier sollten Sie immer darauf achten, dass die Werbung für Ihre Zielgruppe passt. Denn dann wird Werbung viel eher von den Hörenden akzeptiert.

Außerdem müssen Sie auch eine gewisse Reichweite mit Ihren Sendungen haben. Sonst lohnt sich das nicht und die Sponsoren möchten natürlich auch sehen, dass ihr Engagement eine Wirkung hat.

Alternativ können Sie auch Mitgliedschaften über, beispielsweise Steady, anbieten und darüber Einnahmen generieren, ein Spendenlink in den Shownotes und auf dem Podcast-Blog kann ebenfalls für finanziellen Support sorgen. Schauen Sie einfach mal, wie es Kolleg:innen machen. Das ganze Repertoire vom PayPal-Button bis zu Affiliate-Links sind möglich.

Rechtliches bei der Monetarisierung

Als Podcaster:in unterliegen wir automatisch dem Telemediengesetz und das bedeutet, sie müssen Werbung von den Inhalten im Podcast deutlich voneinander trennen. Diese Grenze verschwimmt meiner Meinung nach leider zusehends.

Podcaster müssen außerdem die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) beachten. Das heißt, wenn Sie bei der Monetarisierung auf besondere Tools gewähren müssen, damit die statistische Erhebungen der Downloadzahlen gewährleistet ist, dann gehört eventuell ein Hinweis in Ihre Datenschutzerklärung und Sie Sie müssen das über ein Cookiebanner absichern.

Nicht vergessen: Wenn Sie einen Jingle nutzen, dessen freie Nutzung unter einer Lizenz steht, die nur für nicht kommerzielle Projekte erlaubt ist, dann kann es sein, dass bereits ein Affiliate-Link eine Gewinnerzielungs-Absicht unterstellt und Ihr Podcast als kommerziell gilt. Prüfen Sie das. Prüfen Ai auch ob Ihr Werbepartner untersagt, im Podcast (und auf der Website) auf das Klicken des  Links hinzuweisen.

Mein Fazit zu den Podcast-Kosten

Anschaffungskosten für das technische Equipment entstehen sowie laufende Kosten für das Hosting. Möchten Sie den Schnitt oder andere Dinge auslagern, kommen weitere Ausgaben hinzu. Vielleicht möchten Sie sich auch mal weiterbilden in Sachen Stimme, Storytelling oder einen professionellen Blick auf Ihren Podcast werfen lassen, dann müssen Sie auch für diese Leistungen bezahlen. – Ein Podcast kostet. Geld und Zeit, doch Sie bekommen auch viel zurück.

 

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Podcast erstellen kostenlos: 3 Tipps für einen erfolgreichen Start

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Podcasten kostet Zeit. Und oftmals Geld. Regelmäßig fallen beispielsweise Kosten für das Hosting an. Doch es gibt auch kostenlose Hostingservices bzw. können Sie Ihren Podcast auch auf der eigenen Website hosten. Diese beiden Möglichkeiten, und wie Sie sonst noch Geld beim Hosten sparen können, stelle ich Ihnen im Folgenden vor.

Kostenlos Podcasten mit Spotify for Podcasters

Spotify for Podcasters können Sie als App auf Ihrem Smartphone herunterladen oder auch über Ihren Browser am Rechner nutzen. Die App und die Webanwendung sind für mich ein wenig die eierlegende Wollmilchsau. Sie können mit der App Ihre Inhalte aufnehmen, Musik hinzufügen, das Podcastcover gestalten, Ihre Audiodateien hosten und auf verschiedenen Podcast-Verzeichnissen veröffentlichen. Und das alles für “umme”.

Die App finden Sie in Ihrem Playstore oder App Store. Sie werden Schritt für Schritt durch das Einrichten des Podcasts und dem Hinzufügen einzelner Episoden geleitet. 

In der App werden die einzelnen Aufnahmen als Segmente bezeichnet und Sie können diese untereinander verschieben. So können Sie beispielsweise das Intro und Outro einmal produzieren und sie dann neuem Inhalt immer wieder hinzufügen. Die Aufnahmen lassen sich außerdem “enhancen”, das heißt mit einem Klick in der App, werden sie auf eine gleichmäßige, für mobile Audios angepasste Lautstärke gebracht und auch von kleinen Störgeräuschen bereinigt. Ihre Aufnahme wird verbessert, enhanced.

Ihnen steht eine große Auswahl an Jingles zur Verfügung und eine riesige Auswahl an Bildern, mit denen sich ein Cover gestalten lässt. Es ist aber ebenfalls möglich, eigene Cover, die Sie z.B. mit Canva gezaubert haben, in der App und natürlich auch in der Webanwendung, hochzuladen. Das gilt auch für die Audiodateien. Diese könnten Sie genauso mit dem Audioeditor Audacity produzieren, der Ihnen ebenfalls kostenlos zur Verfügung steht.

Aus den Hostingservices heraus, kann das Eintragen des Feeds in die unterschiedlichen Podcastverzeichnisse, wie Apple Podcasts, Amazon Music oder Google Podcast eingetragen werden. Diese Möglichkeit bietet auch Spotify for Podcasters an. Sobald Sie Ihren Podcast in der App veröffentlichen, ist er auf Spotify abrufbar. Für die anderen Plattformen, bei denen Sie Ihren Podcast unbedingt anmelden sollten, müssen Sie allerdings einen Extra-Schritt gehen. In der App gehen Sie über Podcast-Verfügbarkeit in die RSS-Einstellungen, klicken neben dem Feed auf Aktivieren. Jetzt kopieren Sie den Feed und teilen ihn auf den unterschiedlichen Plattformen. 

Nach der Anmeldung bekommen Sie eine E-Mail des Verzeichnisses mit einer ID, unter der Ihr Podcast dort jeweils zu finden ist, oder Sie suchen sich diese auf der Plattform selbst heraus und fügen diese wieder in der App ein. Jetzt werden die unterschiedlichen Icons zum Abonnieren auf dem Blog Ihres Podcasts angezeigt.

Denn, wie bei anderen Hostingservices auch, wird Ihnen von Spotify for Podcasters ein Podcastblog zur Verfügung gestellt. Enthalten im Preis von Null Euro.

Außerdem bekommen Sie eine aussagekräftige Statistik, die Analytics, angeboten und können sehen, wie oft Ihre Episoden heruntergeladen oder gestreamt, also gehört, wurden. 

Die App bietet Ihnen also alles, was Sie benötigen, um einen Podcast an den Start zu bringen und zu verbreiten. Kostenlos.

Selbst hosten auf WordPress mit einem Podcaster-Plugin

Sie denken sich, ich habe doch eine eigenen Website und zahle hier bereits für meinen Anbieter. Kann ich hier nicht auch meinen Podcast hosten? – Können Sie! Sie können Ihren Podcast auf der eigenen Website hosten.

Dafür sollten Sie sich jedoch bei Ihrem Provider erkundigen, wie viel Speicherplatz er anbietet und ob er ausreichend Traffic zulässt. Wichtig ist, dass er sogenannte Byte-Range-Anfragen erlaubt. Das bedeutet, dass die Besucher Ihrer Website auf den Playbutton klicken und das Audio sofort abgespielt wird. Es also nicht erst im Hintergrund lädt und erst abspielt, wenn der Download abgeschlossen ist. 

Eventuell müssen Sie einen anderen Tarif wählen und wie viel Traffic entsteht, also wie häufig Ihre Episoden gestreamt bzw. heruntergeladen werden, sehen Sie erst, wenn Ihr Podcast veröffentlicht wurde. 

Nach meiner Erfahrung ist das jedoch in der Regel kein Problem bei einem modernen Hostingpaket und Audiodateien sind deutlich kleiner als z.B. Videodateien, beanspruchen die Server also weniger.

Es gibt für WordPress-Seiten verschiedene Plugins. Das Blubrry PowerPress Podcasting Plugin  ist eines der am häufigsten genutzten, es wird regelmäßig aktualisiert und ist daher mit Aktualisierungen von WordPress kompatibel. Alle Informationen Ihres Podcasts, die zur Erstellung des RSS-Feeds nötig sind, geben Sie auf der Oberfläche des Plugins ein. Auch hier erstellen Sie einmal einen neuen Podcast inklusive Feed und dann legen Sie jede einzelne Podcast-Folge an.

Die Anmeldung des Feeds in den unterschiedlichen Podcast-Verzeichnissen, müssen Sie allerdings “zu Fuß” angehen. Hier finden Sie eine Übersicht mit Links: In welche Podcastverzeichnisse muss ich meinen Podcast eintragen? 

Das Selbst-Hosten, also das Hosten unter der eigenen Domain, ist am Anfang etwas weniger komfortabel und Sie sollten sich ein wenig mit WordPress auskennen. Außerdem ist der Player nicht sehr schick und weniger funktional, als der der Hostingservices.

Um eine Statistik von Blubrry zu bekommen, müssen Sie sich einmal aktiv mit diesem Service verbinden. Achten Sie darauf, dass Sie nicht den kostenpflichtigen Hostingservice von Blubrry aktivieren! Die statistische Auswertung ist, genau wie das Plugin, kostenfrei.

Eine andere beliebte Alternative ist das Open-Source-Plugin Podlove Podcast Publisher. Auch hier bekommen Sie eine Statistik und Sie haben die Möglichkeit den integrierten Player attraktiv zu gestalten.

Weitere Plugins finden Sie in Ihrem WordPress-Dashboard und auch für andere Content-Management-Systeme gibt es Plugins, um den Podcast auf der eigenen Seite einzurichten und darzustellen. Achten Sie darauf, dass das Plugin regelmäßig aktualisiert wird und mit Ihrer WordPress-Version kompatibel ist.

Übrigens: Viele Hostingservices bieten an, deren Player auch auf der eigenen Website einzubinden.

Auf Features verzichten und Geld sparen

Viele Angebote haben unterschiedliche Preispakete. In der Regel bekommen Sie dann unterschiedliche Features in den Paketen angeboten. So ist das häufig auch bei den Hostingservices. In einem größeren, sprich teureren Paket, bekommen Sie beispielsweise mehr Speicherplatz für Ihre Audiodateien. Sie können dann mehr Audiominuten pro Monat hochladen. Sie bekommen eine differenziertere Statistik, können mehr als einen Podcast unter einem Konto erstellen oder einen geschützten Feed erstellen. Das ist hilfreich, wenn Sie Ihren Podcast beispielsweise unternehmensintern nutzen möchten. 

Eine mir bekannte Ausnahme ist hier übrigens Letscast.fm. Dieser Hostingservice bietet immer alle Features an, es wird erst teurer, wenn die Zahl Ihrer Hörer und Hörerinnen steigt, also mehr Traffic entsteht.

Der oben genannte Service von Spotify bleibt mit allen Features kostenlos für Sie. Doch es gibt auch kostenfreie Angebote, die nur die wichtigsten Möglichkeiten für Ihren Podcast in einem Starter- oder Basis-Paket anbieten. Um weitere Tools zu nutzen, die das Podcasten z.B.  erleichtern, die Messbarkeit Ihres Erfolges verbessern oder die Verbreitung ankurbeln, müssen Sie dann zu einem kostenpflichtigen Angebot umsteigen. 

Verwechseln Sie diese Einsteiger-Pakete bitte nicht mit den kostenlosen, zeitlich begrenzten Angeboten, die fast alle Hoster anbieten. Sie sind nur die Option, den Service besser kennenzulernen, bevor Sie sich festlegen.

Podbean bietet ein kostenloses Paket an. „Basic“ ist in den Features begrenzt, doch Sie können immerhin 5 Stunden Audiomaterial in einer guten Qualität hochladen. Wenn Sie Ihre Folgen vorproduzieren, dann können Sie täglich lediglich 3 Folgen hochladen. 

Podbean ist ein Unternehmen aus den USA und die Kommunikation ist auf englisch.

Neben der Unternehmenssprache kann auch der Ort der Server des Hosters ein Problem sein. Die DSGVO kann nicht eingehalten werden, wenn die Server nicht in Deutschland oder Europa stehen. Erkundigen Sie sich darüber bei dem Service Ihrer Wahl, denn sobald jemand auf den Playbutton Ihres Podcast-Players (auf Ihrer Website) klickt, werden Daten für die Statistik erhoben. Oftmals reicht jedoch ein Hinweis dazu in der Datenschutzerklärung aus.

Und auch hier ist nichts in Stein gemeißelt! Sie können mit Ihrem Podcast zu einem anderen Service umziehen oder selbst hosten. Und die Services und Plugins unterstützen das in der Regel: Podcast einfach und sicher umziehen.

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Hilfestellung für Podcaster*innen beim Datenschutz

Hilfestellung für Podcaster*innen beim Datenschutz

Darüber, wie Podcaster*innen das Thema Datenschutz angehen sollten, habe ich mit dem „Datenschutz-Guru“ Stephan Hansen-Oest gesprochen. Im Podcast Mit diesen Tipps bleiben Podcaster*innen gelassen beim Datenschutz erfahren Sie mehr über die Rechte und Pflichten von Podcastern und Podcasterinnen.

Im Folgenden fasse ich Ihnen die wichtigsten Informationen aus dem Gespräch noch einmal zusammen.

Welche Rechtsvorschriften gelten beim Podcasten?

Wenn es um datenschutzrechtliche Regelungen geht, landen wir direkt bei der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung), auch für Podcaster*innen sei das laut Hansen-Oest das A und O.

Das TTDSG (Telekommunikations- und Telemedien-Datenschutzgesetz), welches am 01.12.2021 in Kraft getreten ist, habe darüber hinaus keine großen Neuerungen gebracht. Es basiere auf einer Harmonisierung mit dem europäischen Recht, die wesentliche Neuregelung sei die europarechtskonforme Einwilligungsregelung für Cookies.

Podcasten und Datenschutz

Wenn wir das Thema Datenschutz angingen, sollten wir als erstes schauen, welche Datenflüsse es überhaupt gäbe. Hier kämen viele Bereiche zusammen, zum Beispiel die Podcastproduktion, der Feed, die Website sowie die Podcast-Berichte. Letztere stellt in der Regel der Hostingservice zur Verfügung, hier findet man zum Beispiel die Downloadzahlen und Details zu den Abrufen des Podcast-Feeds. 

im Hinblick auf Datenschutz sollte unser Hauptaugenmerk auf der eigenen Website und auf dem Dienstleistungsunternehmen liegen, so Stephan Hansen-Oest. 

Auf der Website gibt es die Informationspflicht über die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung, die Datenschutzhinweise. Grundsätzlich sei die Einhaltung des Datenschutzes de facto in Deutschland aber eigentlich unmöglich, da dieser so kompliziert sei und so ein weites, uneindeutiges Feld darstelle. So fahre man hier am besten mit dem Grundsatz „Sag, was du tust, tue, was du sagst“. So sorge man für größtmögliche Transparenz.

DSGVO-Konformität

Im Hinblick auf die angepriesene DSGVO-Konformität eines Dienstleistungsunternehmen sei also auf jeden Fall Vorsicht geboten, so Hansen-Oest. Wenn Anbieter über sich sagen, dass sie DSGVO-konform arbeiten, sei wahrscheinlich am ehesten abgedeckt, dass die Server der Unternehmen in Europa stehen und der Datentransfer grundsätzlich innerhalb Europas stattfindet. Dies sei insofern wichtig, als dass ganz stark differenziert würde zwischen der EU mit ihrer DSGVO als „grüner Wiese“, wo die Daten frei fließen könnten, und dem Rest der Welt, wo das jeweilige Datenschutzniveau nicht von vornherein klar sei.

Man tue sich somit schon mal einen Gefallen, so Stephan Hansen-Oest, wenn man sich einen europäischen Anbieter aussuche. Zudem sei es aber immer wichtig, dort einen Blick in die jeweiligen Datenschutzhinweise zu werfen.

Hier sollten Sie nach Hinweisen auf „Drittlandsverarbeitung“ oder „Datenverarbeitung außerhalb von Europa“ oder „Datentransfer in die USA oder in sonstige Drittländer” suchen. Und wenn da stehe, „Wir transferieren grundsätzlich keine personenbezogenen Daten in die USA“ oder „Wir verarbeiten nur Daten in der Europäische Union“, dann weise das darauf hin, dass der Dienstleister akzeptabel sei. 

Der Auftragsverarbeitungsvertrag

Wenn Sie sich anhand der Datenschutzhinweise davon überzeugt hätten, dass zumindest das Gros der Daten in Europa verarbeitet wird, könnten Sie mit diesem Anbieter arbeiten, so Stephan Hansen-Oest. Dann würden Sie in einem nächsten Schritt mit dem Unternehmen Ihrer Wahl einen Auftragsverarbeitungsvertrag abschließen. 

Die von mir empfohlenen Podcast-Hostingservices bieten diesen Vertrag zum einfachen und schnellen Download an. Den Auftragsverarbeitungsvertrag müssen Sie dann lediglich in das Verzeichnis Ihrer Verarbeitungstätigkeiten ablegen.

Bei der App Anchor, dem Hostingservice von Spotify, sieht der Anwalt beispielsweise erstmal keine Probleme: „Als EU-Bürger schließe ich einen Vertrag mit Spotify Schweden. Das heißt, ich bin erstmal im europäischen Bereich. Welche Daten dort gesammelt werden, kann ich nicht sagen, aber erstmal scheint das o.k. zu sein, weil es ein europäisches Unternehmen ist.“

Eindeutig sei auch, dass man mit dem Verlinken – beispielsweise aus den Podcastplayern auf Spotify, Apple und Co. – sicher sei. Denn hier trage man keine Verantwortung mehr dafür, was das verlinkte Unternehmen mit den Daten der Nutzer*innen mache.

Passt der Hostingservice auch sonst zu mir?!

Natürlich müssten auch die angebotenen Features des Hostingservices passen. Es mache ja keinen Sinn, wenn alles DSGVO-konform sei, aber Sie Ihre Informationen nicht an Ihre Hörer*innen bringen könnten. 

Stephan Hansen-Oest sagt außerdem, Podcasten sei eine Ausübung eines Grundrechts. Wir hätten das Recht auf Informations- und Meinungsfreiheit. Und Datenschutz habe daher nicht immer automatisch Vorrang. Beides müsse in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden. Das ist dann natürlich auch wieder Auslegungssache, doch ein interessanter Hinweis von Stephan Hansen-Oest.

 

Mein Fazit nach dem Gespräch mit Stephan Hansen-Oest ist, dass Panik in Sachen Datenschutz nicht angesagt ist. Doch sollten wir das Thema ernst nehmen. Ich möchte beispielsweise gerne dazu beitragen, dass die Daten meiner Hörer*innen geschützt werden und berücksichtige die DSGVO auf meinen Seiten.

 

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PüP_097 Podcast-Hoster LetsCast.fm zählt Downloads und keine Minuten

PüP_097 Podcast-Hoster LetsCast.fm zählt Downloads und keine Minuten

LetsCast.fm ist ein weiterer Podcast-Hostingservice aus Deutschland neben Podigee und Podcaster.de. Doch die Preispakete von LetsCast.fm richten sich nicht nach dem Volumen, also den Minuten oder der Größe der Audiodateien, sondern nach den monatlichen Downloads. Und dabei sind in jedem Paket, von 5 € bis 25 €, alle Features enthalten.

Ich habe für diese Podcastfolge mit Daniel Flege von LetsCast.fm gesprochen. Der Podcaster (Freaking Dad  – Der Papa Podcast) erklärt das Preismodell von LetsCast.fm sowie einige der interessanten Features,  wie  geschützter Feed, einbindbarer Player und viele mehr.

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PüP_092 Geschützter Podcast-Feed. Freiheit für den Podcast!

PüP_092 Geschützter Podcast-Feed. Freiheit für den Podcast!

Manchmal sind Podcasts nicht für die breite Masse bestimmt, sondern der internen Unternehmenskommunikation vorbehalten. Oder die Podcastfolgen sind nur für eine bestimmte Gruppe von Hörerinnen und Hörern bestimmt, beispielsweise zahlenden Kunden. In diesen Fällen benötigen Sie einen geschützten Feed.

Mit Fabio Bacigalupo spreche ich über geschützte Feeds. Der Gründer und Inhaber des Podcasthostingservices podcaster.de nennt unterschiedliche Wege, wie ein Feed geschützt werden kann. Er spricht über die Hürden für die Hörer*innen, die ein geschützter Feed mit sich bringt. 

Da Fabio Bacigalupo ebenfalls Gründer und Inhaber von podcast.de ist, sprechen wir auch über die Vorteile dieses Podcast-Verzeichnisses.

Außerdem habe ich Fabio gebeten, einen Blick in die Kristallkugel zu werfen: Wie wird die Podcastlandschaft der Zukunft aussehen? 

Viel Spaß beim Zuhören und folgen Sie den Podcast-Nachrichten auf pocast.de!

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Podcasts hosten mit podcaster.de

Podcasts hosten mit podcaster.de

Das Hosten ist ein wesentlicher Schritt beim Podcasten, eine schnelle und unkomplizierte Lösung bietet hier ein Podcast-Hostingservice. Eine Leistungsübersicht der beiden in Deutschland ansässigen Diensten Podigee und podcaster.de finden Sie in dem Beitrag Podcast-Hostingservices. Regional oder egal?

„Der größte Podcast-Anbieter in Deutschland, Österreich und der Schweiz“, sagt Podigee über sich. Ich bin vor einigen Jahren mit einigen meiner Projekte vom Selbsthosting mit Blubrry PowerPress zu Podigee gewechselt und bin sehr zufrieden. Allerdings hat Podigee auch seinen Preis. Das kleinste Paket „Basic“ startet zur Zeit bei 15 € im Monat, bei Jahreszahlung gibt es einen Rabatt. Doch auch 144 € im Jahr können ein Argument gegen Podigee sein. Insbesondere für ein nicht-kommerzielles Projekt, in das man viel Zeit und auch Geld für die Aufnahmetechnik steckt. Denn eigentlich wollte man damit nur die Welt ein bisschen besser machen, Wissen teilen und podcasten.

Bei podcaster.de beginnt das kleinste Paket bereits bei 1 € monatlich. Das Starterpaket bietet 50 MB Speicherplatz im Monat, das sind etwa 50 Minuten Sprechzeit, wenn Sie MP3 als Audioformat nutzen. Sie können sich für eine einmonatige kostenlose Testphase anmelden. Es ergibt sich daraus kein Vertrag, Sie müssen sich erst danach aktiv für podcaster.de entscheiden.

Im Folgenden zeige ich Ihnen, wie man mit dem Starterpaket von podcaster.de einen Podcast ins Leben rufen kann.

Den Podcast-Feed mit Informationen füttern

Zunächst benennen Sie Ihren Podcast mit einem aussagekräftigen, kurzen Begriff für den Feed, bei podcaster.de „Bezeichner“ genannt. In meinem neuen Podcast ist der Bezeichner beispielsweise „podcasten-lernen“. Dieser Begriff erscheint dann in Ihrem Podcast-Feed.

Screenshot Bezeichner bei podcaster.de

Der Feed wird direkt erstellt und angezeigt, wie Sie im Screenshot sehen. Doch er muss jetzt noch weiter mit Informationen gefüttert werden. Klicken Sie dazu auf Weiter mit Schritt 2.

Sie sehen in der nun erscheinenden Übersicht ein Feld für den ganzen Podcasttitel, beispielsweise „Podcasten lernen – Audiokurs mit Tipps direkt zum Mitmachen“. Insgesamt darf der Name des Podcasts 100 Zeichen ohne Leerzeichen betragen, Sie können also Ihre Zielgruppe und den Kundennutzen im Namen verpacken. Doch Vorsicht! Nicht einfach alle Keywords aneinanderreihen, das könnte Apple als zu „spammig“ werten und den Titel ablehnen.

Der Bezeichner für den Podcast-Feed wird unten in der nun erscheinenden Übersicht bereits angezeigt.

Alte Übersichtsmaske podcaster.de

Weiter geht’s mit Angaben zu Ihrer Person und zum Copyright. Das Copyright-Feld ist ein Pflichtfeld, obwohl eine Podcastfolge in der Regel in Deutschland sowieso urheberrechtlich geschützt ist, doch in anderen Ländern ist das anders. Ich trage hier das Copyright-Zeichen © oder das Kürzel für eine Creative-Commons-Lizenz ein.

Die Kategorie ist ein wichtiger Aspekt für die Auffindbarkeit Ihres Podcasts in den Verzeichnissen. Ich wähle hier „Bildung: Kurse“. Darunter wird der Podcast dann bei Apple Podcasts und bei podcast.de gelistet. Es bietet sich immer an, eine Kategorie zu wählen, die das Thema möglichst eng eingrenzt. Denn in der allgemeineren Kategorie „Bildung“ hätte mein Podcast beispielsweise deutlich mehr Mitstreiter*innen und würde schwerer gefunden werden. Achten Sie darauf, dass im Eingabefeld hinter der Kategorie „(neu)“ und nicht „(alt)“ steht, denn Apple hat 2019 seine Kategorien aktualisiert.

Laden Sie auch Ihr Podcast-Cover hoch, hier Logo genannt, und beschreiben Ihren Podcast im entsprechenden Feld. Sie können alle Angaben, die Sie hier machen, später über die Einstellungen noch ändern.

Abschließend klicken Sie auf den grünen Button Podcast anlegen unten rechts. Sie bekommen zwar den Hinweis, dass Ihr Podcast jetzt den Status „live“ hat – doch keine Angst, noch ist in Ihrem Podcast ja noch nichts zum Hören drin ;-).

Sie haben sich bisher in einer alten Podcast-Übersicht bewegt – es gibt bislang nur diese Ansicht zur Eingabe der Daten –, und ich empfehle Ihnen, nun direkt über den Link Hier in die neue Podcast-Übersicht zurückwechseln in die neue Übersicht zu wechseln.

Screenshot Wechsel in neue Übersicht

Im daraufhin erscheinenden Fenster sehen Sie auch Fehlermeldungen, wenn noch nicht alle Angaben vollständig gemacht sind. Ich hatte beispielsweise noch kein Podcast-Cover hochgeladen. Ebenfalls wird der Feed angezeigt, in dem sich immer der eingegebene Bezeichner wiederfindet, im Beispiel https://eyahfk.podcaster.de/podcasten-lernen.rss.

Neue Übersicht bei podcaster.de

Der Feed ist das magische Tool, mit dem Ihre Hörer*innen Ihren Podcast abonnieren und herunterladen können, um ihn auch offline zu hören. Und keine Sorge: Niemand muss diesen Feed auswendig lernen oder in ein Textfeld eintippen. Das geht dann alles ganz automatisch über das Klicken eines Buttons.

Den Punkt „Anmeldewerkzeug“ überspringen Sie, denn ohne eine erste Podcastfolge können Sie Ihren Podcast auch nicht bei Apple Podcasts, Spotify und Co. anmelden.

Die Konfiguration eines Players zum Einbetten steht Ihnen in dem Paket „Starter“ nicht zur Verfügung, so springen Sie direkt zu Aktionen und Episode anlegen.

Screenshot Episode anlegen

Erste Podcastfolge anlegen

Klicken Sie auf den blauen Button Episode anlegen, es öffnet sich die Episodenübersicht.

Sceenshot Episode anlegen

Auch hier haben Sie eine übersichtliche Eingabemaske, in der Sie alle Informationen zu Ihrer ersten Episode eintragen. Wenn Sie kein exklusives Bild zu Ihrer Folge haben, dann laden Sie hier auch Ihr Podcast-Cover hoch.

In dem Feld „Verlinkte Mediendatei (Podcast-Episode)“ klicken Sie auf die Auswahlpfeile und im sich öffnenden Menü auf „Datei hochladen (Pop-Up)“.

Screenshot Episode anlegen – Datei hochladen

Es öffnet sich ein Pop-Up-Fenster, wo Sie Ihr Audio als MP3-Datei hochladen. Ist der Vorgang abgeschlossen, taucht der Dateiname direkt in Ihrer Episodenübersicht unter „Verlinkte Mediendatei (Podcast-Episode)“ auf. Füllen Sie alle weiteren Felder aus und klicken Sie abschließend auf den grünen Button Aktualisieren.

Mit einem Plugin – mehr dazu unter Welches Podcast-Plugin für WordPress wählen? – und einem Link zu Ihrem Audio auf podcaster.de können Sie den Podcast auch auf Ihrer eigenen Website zum Hören anbieten.

Blog anlegen

Sie bekommen mit dem Starter-Paket bei podcaster.de nicht nur einen „Liegeplatz“ für Ihre Audiodateien, sondern auch einen Blog, wo Ihr Podcast dann abgespielt, kommentiert und abonniert werden kann.

Um diesen einzurichten, gehen Sie zurück in die neue Podcast-Übersicht. Hier scrollen Sie nach unten zu „Blog“ und klicken auf Blog zuordnen. Jetzt sind Podcast und Blog miteinander verbunden. Sie finden unter „Blog“ die Domain Ihres Blogs und darunter den Link zu Ihrem Blog-Backend. Klicken Sie darauf, werden Sie um die Eingabe Ihres Passwortes gebeten, mit dem Sie sich auch auf podcaster.de anmelden.

Jetzt steht Ihnen eine komplette WordPress-Seite zur Verfügung:

Wordpress-Backend des podcaster.de-Blogs

Das Frontend, also die Ansicht für Ihre Hörer*innen, ist bereits ein wenig vorbereitet:

Wordpress-Frontend-Blog podcaster.de

Zu WordPress finden Sie jede Menge Tipps im Internet, und ich möchte Ihnen hier nur die wichtigen Details zeigen, beispielsweise einen Player für Podcaster*innen.

Bei den Plugins war ich sehr überrascht, wie viele tolle Möglichkeiten podcaster.de bereits installiert hat. Unterschiedliche Player stehen zur Auswahl, Plugins, die die Gewinnung von Abonnent*innen erleichtern oder der Monetarisierung Ihres Podcasts dienen. Schauen Sie sich das Angebot in Ruhe an, es lohnt sich.

Doch was Sie unbedingt benötigen, ist ein Player. Ich habe mich für diesen Beitrag für den Podlove Web Player entschieden und aktiviere diesen bei den bereits installierten Plugins. Außerdem aktiviere ich den Podlove Subscribe Button, denn der Podcast soll ja auch abonniert werden können.

Im Dashboard von WordPress klicken Sie nun in der linken Sidebar auf Einstellungen und hier auf Podlove Web Player. Im neuen Fenster können Sie Ihren Player konfigurieren – auch hier beschränke ich mich auf wichtige Punkte.

Screenshot Podlove Player WordPress

Unter „Subscribe Button“ fügen Sie den Feed Ihres Podcasts ein, bei „Active Tab“ können Sie auswählen, welche Details im Player angezeigt werden – die Liste aller Folgen, die Shownotes oder anderes. Rechts sehen Sie das Ergebnis dann jeweils in der Vorschau. Vergessen Sie nicht, oben rechts auf den blauen Button Save zu klicken.

Damit der Podlove Web Player auch auf Ihrem Blog erscheint, wählen Sie im Menü den Punkt Settings. Unter „Transform Post Enclosure“ wählen Sie aus, an welcher Stelle Ihres Blogs auf dem Frontend Ihrer WordPress-Seite der Player erscheinen soll – über oder unter dem Blogbeitrag.

Der Podlove Subscribe Button bedarf nun auch noch einiger Aufmerksamkeit. Die Einstellungen dazu finden Sie ebenfalls im Dashboard unter Einstellungen. Wählen Sie diesmal Podlove Subscribe Button. Klicken Sie dann neben „Podlove Subscribe Button“ auf Neu hinzufügen. Sie sehen dann unter „Titel & Shortcode“ einen Shortcode, den Sie bitte in die Zwischenablage kopieren. 

Gehen Sie dann in Ihr Dashboard auf podcaster.de und fügen Sie den Shortcode in die Beschreibung zu Ihrer Podcastfolge ein, Ihre Shownotes.

Et voilá – Sie haben Ihren Podcast an den Start gebracht!

podcaster.de-Blog

Er ist auf dem Blog von podcaster.de abspielbar und abonnierbar. Jede weitere Folge legen Sie in Ihrem podcaster.de-Dashboard an und sie wird dann auf Ihrem Blog vor der letzten Episode erscheinen.

Sie können jetzt noch eine ganze Menge an Ihrem Podcast tun, ihn beispielsweise in den unterschiedlichen Podcastverzeichnissen anmelden. Über das „Anmeldewerkzeug“ unterstützt podcaster.de Sie dabei. Sie können Ihren Blog noch aufhübschen, das Impressum einrichten und vieles mehr. Bestimmen Sie die nächsten Schritte danach, welche Ziele Sie mit Ihrem Podcast erreichen möchten.

Mein Fazit:

Das Starter-Paket von podcaster.de bietet einen extrem günstigen „Liegeplatz“ für Ihren Podcast inklusive eines WordPress-Blogs. Sie haben alles, was Sie brauchen, um zu starten – und mehr geht immer. Der Hostingservice ist DSGVO-konform und bietet einen deutschsprachigen Support.

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